Belichtung korrigieren
#11
Hallo Andek,
ich hoffe, ich habe Deine Fragen richtig verstanden.
In PI kannst Du das Histogramm mit folgenden Funktionen beeiflussen:
- Licht --> Tonwertkorrektur
- Licht --> Lichter,Mitteltöne,Schatten (hat auch eine Automatik)
- Licht --> Gradationskurve

Bei der Aufnahme brauchst Du keine Korrektur, wenn der Berg weder rechts noch links über den Rand kippt. Dann ist der Kontrast im Motiv geringer als der Dynamikumfang des Chips. Die Aufnahme enthält alle notwendigen Informationen. Den Rest machst Du mit EBV.

Dein letztes Beispiel (die einzelne Ähre) ist schlicht überbelichtet. Das erfordert Belichtungskorrektur in den Minusbereich.

Gruß
Andreas
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#12
Hi Andek,
Hier noch ein gemaltes Bild um zu verdeutlichen, wie schwierig der "böse" rechte Rand manchmal zu beurteilen ist.


[Bild: malbild_01.jpg] [Bild: malhisto_01.jpg]
Nur wenige Farben ohne Vignette. Aber großer, bildfüllender weisser Hintergrund.
Die Helligkeitswerte zeigen sich im Histogramm nur als schmale senkrechte Striche. Die Höhe der Striche zeigt die Menge der Pixel in dem jeweiligen Helligkeitswert.
Der Strich für den reinweissen Hintergrund klebt völlig am rechten Rand und ist leicht zu übersehen.
Der rechte Rand eines Aufnahmehistogramms sollte niemals so aussehen. Selbst wenn der Hintergrund reines Weiss ist. Zu schnell gehen Details in der Überbelichtung verloren.

[Bild: malbild_02.jpg] [Bild: malhisto_02.jpg]
Das gleiche Bild. Nur eine Stufe abgedunkelt. Der Hintergrund ist nicht mehr weiss, sondern hellgrau.
Jetzt ist der Strich für den Hintergrund vom Rand freigerückt und gut zu erkennen.


[Bild: malbild_03.jpg] [Bild: malhisto_03.jpg]
Wie zuvor, jedoch die Zeichnung mit Vignette. Durch die Vignettierung entstehen viele zusätzliche Helligkeitswerte. Die vorher freistehenden Striche verbinden sich zum Gebirge.

Ist vielleicht aufschlußreich.

Gruß
Andreas
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#13
Skeeter schrieb:ich hoffe, ich habe Deine Fragen richtig verstanden.
Moin Skeeter,

ich denke schon. Kann man also davon ausgehen, dass solch ein Gebirge:
[Bild: feldhistogramm3cw5.jpg]

möglichst in der Mitte des Histogramms liegen sollte, wandert es nach links oder rechts, dann sollte wieder korriegiert werden. Schulaufgabe richtig verstanden? Rolleyes
Zitat:Dein letztes Beispiel (die einzelne Ähre) ist schlicht überbelichtet. Das erfordert Belichtungskorrektur in den Minusbereich.
Ist jetzt auch klar, trotzdem gibt hierbei PI ein anderes (flacheres) Histogramm wieder, als die Cam es tut. Die Cam zeigt in meinem Beispiel ein kleines Gebirge an, was PI wie im Bild unterschlägt.

Anmerkung: Hallo Skeeter, möchte Dir an dieser Stelle auch mal stellvertretend Danke sagen, dass Du Dir so viel Mühe gibts! :icon_bravo: Gerade nach dem Histogramm belichten, hat sich für mich als wertvolle Hilfe in freier Natur entwickelt, da dort auf dem Display eigentlich kaum etwas zu erkennen ist.

Mal noch ein Beispiel von mir, warum das Histogramm gute Aufschlüsse gibt, denn in der Sonne dürfte diese Fehlbelichtung auf dem LCD so nicht erkennbar sein.

[Bild: belichtung4ln5.jpg]

Trotz Vollautomatik bleibt die Belichtung in der Digitalfotografie ein Glücksspiel.

Schönen Tag noch, cu Andek.
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#14
Hi

Ich würe neben Mehrbelichtung auch mal RAW probieren.

Das Bild hat nur die Grundwerte des Lichts das auf den CCD fällt.

Man stellt nachträglich das Bild um auf Tif oder JPG und hat eine Menge Einstellungen zur Korektur der Kam Einstellungen

ZB Hell/Dunkel, Kontrast, Schärfe, WB ( Farbtemperatur) usw

Ich selbst hab den Eindruck die Bilder werden so besser.

Probieren geht über studieren :daumen:

Grüsse Georg
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