Gewitter fotografieren - die nächste Saison kommt bestimmt
#1
Gewitter fotografieren - Blitze fotografieren bei Gewitter


Eine kleine Herausforderung an Mensch und Technik und
Natur. An meinem Bildbeispiel erkläre ich mein Vorgehen:
Die Aufnahme wurde erstellt an einem Sommerabend kurz
vor Sonnenuntergang in Much, Rhein Sieg Kreis. Bei dieser
noch vorhandenen Helligkeit muss man möglichst die
niedrigst empfindliche ISO benutzen und notfalls mit einem
Graufilter arbeiten, um lange Belichtungszeiten realisieren zu
können.


[Bild: gewitter.jpg]
©Roman F. Hümbs

Die Kamera wird auf einem stabilen Stativ befestigt und mit
einer Wasserwaage ausgerichtet. Die Blende habe ich im
Vorfeld auf 16 eingestellt. Damit erreichte ich in dieser
Kombination eine Belichtungszeit von 4 Sekunden. Bei
weniger Licht würde auch Blende 8 reichen, wichtig ist das
man in der Regel auf 3 - 6 Sekunden Belichtungszeit
erreicht, je nach Intensität der Blitze.

Gewitteraufnahmen bei Dämmerung macht man am besten
mit Langzeitbelichtungen. Verwenden Sie ein Objektiv mit
24-50 mm Brennweite ( bei Vollformat ) ansonsten
verwenden sie ein 17- 40 mm Objektiv und blenden Sie auf
8 - 16 ab.

Zwischen den Blitzen müssen Sie die Linse mit einem
schwarzen Tuch (oder vergleichbares) abdecken, den
Verschluß offen lassen! Dabei nicht wackeln am Stativ!
Zählen Sie zwischen den Donnern die Zeit ab, daraus
lässt sich ungefähr abzählen wann der nächste Blitz
erscheint.

Langanhaltende Gewitter kommen in unseren Breitengraden
selten genug vor. Ratsam ist auch der Einsatz von einem
Fernauslöser oder gar einer Fernbedienung. Schützen Sie ihre
Ausrüstung vor Nässe - und halten sie sich selbst möglichst
in einem Fahrzeug auf, dort sind Sie am sichersten. Bleiben
Sie im freien auf keinem Fall in direkter Nähe neben Ihrer
Ausrüstung, da dieses im Fall eines Blitzeinschlages zu
unvorhersehbaren Folgen kommen kann.


Roman F. Hümbs
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#2
Und wie funktioniert das mit einer digitalen Kamera? Kann man da genauso die Blende offen stehen stehen lassen wie bei einer analogen Kamera? Wahrscheinlich geht das auch nur mit einer Spiegelreflex? Wie es mit meiner früheren Canon AE1 Programm ging weiß ich ja, daß ist eigentlich ne einfache Sache. Drahtauslöser mit Feststeller benützen, sich das Hauptgebiet aussuchen wo die meisten Blitze sind usw.

Mit meiner EXILIM wird das wohl so nicht gehen?
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#3
Tüfftele schrieb:Und wie funktioniert das mit einer digitalen Kamera? Kann man da genauso die Blende offen stehen stehen lassen wie bei einer analogen Kamera? Wahrscheinlich geht das auch nur mit einer Spiegelreflex? Wie es mit meiner früheren Canon AE1 Programm ging weiß ich ja, daß ist eigentlich ne einfache Sache. Drahtauslöser mit Feststeller benützen, sich das Hauptgebiet aussuchen wo die meisten Blitze sind usw.

Mit meiner EXILIM wird das wohl so nicht gehen?

Hallo Herman,

du musst schon selbst wissen, ob du die entsprechenden von mir genannten Details bei deiner Kamera einstellen kannst. Du darfst nun nicht erwarten das ich alle vorhandenen auf dem Markt befindlichen Kameras in ihrem Detail kenne, so ca. 123.000 Stück mit ca. 1.000.254.000 Möglichkeiten an Einstellungen...:oops:

Genau so wie ich es beschrieben habe funktioniert das mit einer DSLR; das ist halt eine Digitale. Viele Digitale Sucherkameras können das ebenfalls. Es muss keine Spiegelreflex sein! Deine BDA (Bedienungsanleitung) wird dir hier weiter helfen. Und falls du zu der Spezies gehörstmagst, welche eine Kamera haben die das alles nicht kann, ist es dir frei gestellt eine neue Kamera zu kaufen. :haue:

Darauf kann und wird mein Ratgeber keine Rücksicht nehmen. Wer das aber einstellen kann, der oder die wird die Möglichkeit haben und entsprechende Fotos zu erstellen.

Merke: man begrenzt sich immer selbst - sei es durch die eingesetzte Technik - oder durch die Kreativität.

Lg Roman
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#4
dieses Farbzusammenspiel ist bemerkenswert, klasse!
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