Zerbrochene Scheibe sieht unecht aus
#1
Liebe Experten,
wieder einmal habe ich etwas versucht, auf eigene Faust, und natürlich geht es nicht so, wie ich möchte.

Ich wollte den Blick durch eine zerbrochene Scheibe darstellen, aber das Ding sieht so unecht aus.

Ich habe den Rand eingezeichnet, Auswahl umkehren, dann gefüllt mir einer Glastextur. Dann habe ich in der Trickkiste die Funktion Knopf genommen. Dann habe ich verschiedene Sternenränder ausprobiert, ich wollte, dass man eine ganz dicke Scheibe sieht, resp. die gebrochenen Ränder des Fensters.

Warum nur sieht das so künstlich aus? Wahrscheinlich ist das bereits ein alter Hut, aber ich finde nichts darüber. Wer würde mir bitte helfen? Und was habe ich wohl falsch gemacht?

Danke für jeden Rat, und für jede Kritik, ich sehe ja selber, dass das nicht so richtig ist.

[Bild: 740192.jpg]

[Bild: 740187.jpg]

[Bild: 740189.jpg]

[Bild: 740195.jpg]
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#2
Hallo Claire,

Zitat: ich wollte, dass man eine ganz dicke Scheibe sieht, resp. die gebrochenen Ränder des Fensters.

ich kann dir nur sagen was mich an den Bildern irritiert.

Für ein Fensterglas finde ich die Scheibe zu dick, und sollte ein Glas
nicht durchsichtig sein?

Und den Eindruck von einem Fensterglas könntest du verstärken wenn du
einen Fensterrahmen dazu machen würdest.

Liebe Grüße
[Bild: waju.gif]
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#3
Hi regi,

ich kann mich leider auch nur Gabi anschließen und Dir sagen, was auf den Bildern NICHT passt. Aber vielleicht hilft es Dir, die Unstimmigkeiten per PI auszumerzen, wenn Du sie erst mal kennst ;-).

1. Glas bricht hart und glatt ab und nicht mit einer (noch dazu absolut gleichmäßigen) Facette. Auf Deinen Bildern schaut es eher nach geschliffenen Rändern aus.

2. Das Loch in der Scheibe ist trotz unterschiedlicher Zackenformen noch viel zu gleichmäßig. Wirfst Du einen Stein durch eine Scheibe, dann bleiben kurze und lange Splitter stehen, nicht alle Splitter gehen bis zum Rahmen durch und nicht alle verlaufen nahezu gleichschenklig. Manche haben eine spitz zulaufende Form (wie bei Dir alle), manche aber auch eher eine Trapezform, und sogar kurvenförmige Bruchkanten gibt es.

3. Durch das stehengebliebene Restglas ziehen sich immer unregelmäßige Risse, die bis zum Rand durchgehen oder wenigstens bis zu einem anderen Riss, von dem sie "gestoppt" werden..

4. Die Idee mit sehr dickem Glas ist zwar nett, wirkt aber unrealistisch, teilweise wie eine Styroporplatte. Ich würde dem Bruch etwas filigranes, im wahrsten Sinne des Wortes "zerbrechliches" geben und dünneres Glas verwenden, durch das der Hintergrund verschwommen durchschimmert. Dadurch stellst Du einen Bezug zwischen der Scheibe und dem her, was sich hinter ihr befindet. Ansonsten hast Du zwei Bildelemente (eine zerbrochene Scheibe sowie einen Hintergrund), die sich inhaltlich nicht berühren.

Ich hänge mal zwei Beispielbilder an. Achte bitte nicht auf die Qualität :oops:, die Fotos stammen noch aus der analogen Mottenkiste und sind schnell eingescannt. Ich hatte sie seinerzeit nur als Entwurf geknipst.

Gruß, Hans


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#4
Ja, aber das war es doch genau, was mir nicht gefiel. Aber dich habe einfach nicht heraus gefunden, was nicht stimmt. Mit dem verprobten Nachmittag habe ich aber einen Haufen andere Sachen gelernt, er war nicht ganz verloren.

Ja, so dünnes Glas hat es sogar in der Trickkiste, glaube ich. Die beiden Fotos sind natürlich eine sehr wertvolle Hilfe, herzlichen Dank, Hans. Die Qualität spielt keine Rolle dabei. Das Ansichtsmalterial ist wichtig.

Mein Mann hatte etwas dagegen, dass ich bei uns ein Fenster kaputt machte, um zu sehen, wie es bricht! Keine Kooperation, überhaupt keine!

Jetzt kann ich nochmals von vorne anfangen, aber mit den besseren Karten.

Gabi und Hans, herzlichen Dank für die tatkräftige Hilfe.

[Bild: 741391.gif]
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