Dunkles Motiv
#1
Moin,

Ich soll und möchte gern eine Fotoserie von meine Pflege- Hündin machen, natürlich bei der jagdlichen Arbeit im grünen Gras.
Der Hund ist bis auf Abzeichen an Kopf und Läufen lackschwarz, ( sieht aus wie Klavierlack auf Locken)MrGreen
So ein bisschen Probleme habe ich damit, aus der halb liegenden Perspektive im grünen Gras den schwarzen Hund, möglichst auch mal in voller Bewegung richtig zu fotografieren.

Wir könnten fürs shooting auf einen gelben Stoppelacker umziehen, wäre vielleicht einfacher, aber um Tipps für Schwarz auf Grün wäre ich auch dankbar.
( Uhrzeit: Vormittags oder am späten Nachmittag, bei hoffentlich heiter-wolkigem Wetter.)
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#2
Hallo Lia,

ja, das ist ein bekanntes Problem. Hast Du es schon mal mit Spot-Messung und -belichtung versucht?
Ansonsten würde ich es mit der Belichtungskorrektur/Lichtwaage versuchen.

Wenn das auch kein guter Ratschlag ist, weiß hsk bestimmt was, wenn er wieder da ist.

gruß - maxie
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#3
Zitat:Hast Du es schon mal mit Spot-Messung und -belichtung versucht?
Ja, hatte ich, trotzdem Danke für den Tipp.
So ganz zufrieden bin ich damit noch nicht, vermutlich muss ich noch ein bisschen üben, bis ich die optimalen Einstellungen habe.
Eine oder zwei Versuchsreihen brauche ich sowieso, einmal der Technik wegen, dann, weil man sich erstmal an die Bewegungsabläufe eines jeden Hunden gewöhnen muss und weil Windrichtung und Sonnenstand passen müssen.
Menno, rot-braun ist ja einfach dagegen!:sei_gepriesen:
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#4
Hallo Lia,

falls es Deine Kamera gestattet und auch die entsprechende Software kein Hindernis ist, wäre es eine hilfreiche Möglichkeit, im Raw-Format zu fotografieren. Der Chip der Kamera ist nämlich in der Lage, wesentlich mehr Lichtinformationen aufzunehmen, als das jpeg-Format abspeichern kann. Daher entscheidet die Kamera-Logik, welche Belichtung erwünscht und richtig erscheint. Speicherst Du die Bilder im Raw-Format, werden die gesamten Informationen des Chips gespeichert und nachträglich am Computer hast Du einen vergleichsweise großen Spielraum zu entscheiden, wie die Belichtung richtig eingestellt wird. Somit läßt sich auch aus einem schwarzen Fleck ein Hund hervorzaubern.

Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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#5
Moin,
Zitat:alls es Deine Kamera gestattet und auch die entsprechende Software kein Hindernis ist, wäre es eine hilfreiche Möglichkeit, im Raw-Format zu fotografieren.
Danke!
*Doof bin*, habe ich überhaupt nicht dran gedacht, bei der Pentax geht RAW natürlich schnell genug für einen schnellen Hund bei Serienaufnahmen!
RAW benutzte ich sonst nur bei Landschafts- oder Makro-Aufnahmen, weil die Bridge-Kameras viel zu langsam waren!
Tja, die Macht der Gewohnheit, Mist, wenn man alt wird oder wie benutze ich mal mein eigenes Hirn?MrGreen
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#6
maxie schrieb:Wenn das auch kein guter Ratschlag ist, weiß hsk bestimmt was, wenn er wieder da ist.
Wozu braucht Ihr mich denn -
alles Wichtige & Richtige wurde ja schon gesagt :tease:

Spotmessen mitten auf den Fifi.
Leichte Fehlbelichtungen des HGs muss man dann eben in Kauf nehmen.

RAW gegen die schlechte jpg-Komprimierung.
Im Konverter lässt sich mit der Schattenkompression
meistens noch einiges an Zeichnung und Details rausholen.

Zur Not mehrere Kopien des RAW anfertigen
und Hund/Hundeteile/HG getrennt bearbeiten,
die tifs dann im PI überlagern und radieren.

Schwierig bleibt's dennoch :icon_troest:

Gruß,
Hans
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#7
Zitat:und Hund/Hundeteile/HG getrennt bearbeiten,
die tifs dann im PI überlagern und radieren.
Wenn es denn ein Glatthaar-Fifi wäre, aber nein, ein was so ein Gordon-Setter ist, hat fliegende schwarze Fahnen, wenn er galoppiert.MrGreen
Gibt ordentlich Feinarbeit!
Ich werde es versuchen, wobei sicherlich meine Ansprüche an ein gutes Bild mitterweile höher sind als die der "Auftraggeber", die schon froh sind, wenn mal der ganze Hund drauf ist.;-)
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#8
Hallo Lia,

da fällt mir noch ein: "wenn mal der ganze Hund drauf ist..", Du nimmst doch sicher den C-AF (Continous oder Verfolgungs-AF)?
Ich frage nur der Vollständigkeit halber.

Das wäre sicher auch noch von Vorteil. Probieren!
Sorry: Ich wollte keine "Eulen nach Athen tragen", bzw. dein Wissen nicht unterschätzen.

Viel Erfolg - maxie
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#9
Lia schrieb:was so ein Gordon-Setter ist, hat fliegende schwarze Fahnen, wenn er galoppiert.MrGreen
Gibt ordentlich Feinarbeit!
Das ist natürlich klar und wird so nix werden,
selbst wenn der Hund still steht ;-)

Wenn jedoch das Aussehen i.S. Helligkeit, Kontrast, Farbe nicht grundlegend verändert wird,
kannst Du auch etwas "weiter innen im Hund" radieren
und die feinhaarigen Außenbereiche knapp stehen lassen.

Geschickt gemacht fällt das kaum auf.

Gruß,
Hans
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#10
hsk schrieb:Zur Not mehrere Kopien des RAW anfertigen
und Hund/Hundeteile/HG getrennt bearbeiten,
die tifs dann im PI überlagern und radieren.

Mit einem guten RAW-Entwicklungsprogramm ist das nicht nötig. Ich empfehle hier Adobes Camera-Raw oder Lightroom. Ohne Kopier- und Radierarbeit kann man hier die dunklen, mittleren und hellen Töne getrennt voneinander einstellen und somit sowohl Hintergrund als auch schwarzen Hund richtig belichtet darstellen, das ist ja der große Vorteil von RAW. Mit den Möglichkeiten guter "Entwicklungsprogramme" macht das Bearbeiten von Fotos, auch von schwierigen Motiven, enormen Spaß, es ist, als würde man das Licht einschalten. Man könnte es auch als eine leichte Form von HDR-Fotographie bezeichnen.

hsk schrieb:gegen die schlechte jpg-Komprimierung.

Der Vorteil von RAW ist vielmehr der große Dynamikbereich, der im Gegesatz zum jpg erhalten bleibt. Das jpg-Format kann den vergleichsweise großen Dynamikbereich, den der Chip liefert, nicht abspeichern. Somit entscheidet die Kamera-Logik, was bildwichtig ist und der Rest geht unrettbar verloren. Wo keine Zeichnung ist, kann auch später per Software keine mehr hervorgezaubert werden. Das RAW-Format jedoch speichert die Chip-Informationen "roh", also unbearbeitet, komplett und mit allen Lichtinformationen ab. Erst im Entwicklungsprogramm entscheide ich am Computer, was ich sehen will. Und wenn ich alles sehen will, also die ganz dunklen und die ganz hellen Töne, dann komprimiere ich das Signal und hole die dunklen Farben in den sichtbaren Bereich als auch die hellen und speichere dieses Bild dann so ab. Dadurch kann ich Himmel sehen wo andere nur noch eine weiße Fläche haben und dennoch die Details im schwarzen Hund. Ohne Kopieren, Maskieren und Radieren. Ich kann sogar den dunklen Farben eine andere Tönung geben als den hellen und somit Falschfarben durch die Dynamikkompression ausgleichen. Es entstehen sattere und realistischere Bilder als wenn man die Kamera das entscheiden läßt. Und daher lohnt sich das quasi immer, fast jedes Bild sieht entwickelt deutlich besser aus, als direkt aus der Kamera. Man muß halt die richtige Software haben und mit ihr umgehen können.

Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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