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Bolle schrieb:Ich nehm an Du nutzt Kameraseitig nur RAW?
Exakt.
Bolle schrieb:Und nach dem Entwickeln? Je nach Bedarf und Verwendungszweck (Veröffentlichen, Weiterverarbeiten usw) in das dafür geeignetste Format Exportieren? Oder Grundsätzlich "alles" Exportieren. Find ich sinnvoll um beim Betrachten nicht von LR abhängig zu sein.
Ich exportiere nur, was ich brauche. Das kann schon mal ein ganzer Schwung sein, z.B. um die Bilder einem Kunden verfügbar zu machen. Oft behalte ich diese Exportbilder, oft nicht, wesentlich für mich sind die RAW-Dateien. Ich hab jetzt kein Problem, zum Betrachten Lightroom zu starten. Wenn ich sie für was brauche, z.B. eine Diashow, dann gibts halt entsprechende Exporte.
Bolle schrieb:Ich käm ohne das jpg der Kamera nicht klar. Ich brauch das allein schon als Anhaltspunkt um mein Ergebnis damit zu vergleichen.
Verstehe ich. Ist ja auch ok, speichere beides ab und versuche erstmal, so gut wie die Kameraengine zu sein und dann besser. Und interessant ist es natürlich, die Bilder gleich zur Verfügung zu haben und später die, die es wert sind, zu entwickeln.
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27.02.2016, 11:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.02.2016, 11:57 von Bolle.)
Gibt es eigentlich das perfekt entwickelte Bild, oder ist es perfekt wenn es einen gefällt? Ich Vergleich das ein wenig mit Musik.. Ich persönlich mag es eher wenn die Höhen und Tiefen etwas angehoben sind und die mittleren Töne abgesenkt. Bei den Tiefen evtl nochmal unterscheiden. 60hz mehr anheben als 100 usw... Mir würde das gefallen, jemand der das neutral beurteilen müßte würde sagen das fehlt ein Teil des Spektrums...
Lightroom gefällt mir immer besser. Allein der Weißabgleich über die Pipette und der Korrekturpinsel sind Gold wert.
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Bolle schrieb:Gibt es eigentlich das perfekt entwickelte Bild, oder ist es perfekt wenn es einen gefällt?
Es ist schon so, daß man ein Bild auf hohem Niveau entwickeln kann. Aber was ist perfekt in einer Welt, in der es so viele Meinungen und Geschmäcker gibt wie Menschen?
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Diese ganzen Presets auf der linken Seite bei LR, oder auch die es zusätzlich gibt, egal ob gratis oder kostenpflichtig.... Die machen doch nix was man nicht auch selbst einstellen kann?
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Bolle schrieb:Diese ganzen Presets auf der linken Seite bei LR, oder auch die es zusätzlich gibt, egal ob gratis oder kostenpflichtig.... Die machen doch nix was man nicht auch selbst einstellen kann?
Sicher, das sind quasi Voreinstellungen auf Knopfdruck. Kann man alles auch händisch regeln. Kannst Dir eines mit typischen Einstellungen für Deine Kamera anlegen. Ich arbeite damit nicht.
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mvm schrieb:Du weichst aus. Ich wollte jetzt keine Einsteiger-Beratung. Ich stellte nur indirekt die Frage, warum Du Dich mit einer Kamera zufrieden gibst, die gerade bei JPG-out-of-cam ihre Schwächen hat.
Lieber Martin,
Ich habe dir auf deine Frage korrekt geantwortet und weiche dir nicht aus! Wenn du, wie geschehen ein Frage in den Raum wirfst: "Zu welcher Kamera ich dir raten würde" und du nicht mit meiner Antwort: "Zu der Kamera, die für dich am besten in deinen Händen liegt" unzufrieden bist, nun, das musst du mir schon ein paar mehr Anhaltspunkte liefern. Du darfst nicht meinen das ich mich bei einer solch einfachen Frage über die Vor- und Nachteile von den unterschiedlichsten Kameras und Herstellern auslasse. Diese Vielfalt auf dem Markt, diese zu trennen nach den persönlichen Vorlieben eines Users, dieses muss der User selbst betreiben. Du weißt selber das für einen User X eine leichte Kamera von Vorteil ist, der andere User tendiert zu einem schwereren Model. Der nächste wiederum möchte eine DSLR sein eigen nennen, wobei der Kamerad daneben mit einem Spiegellosen System liebäugelt. Für einen weiteren User ist es wichtig das Hersteller X entsprechend viele Optiken im Angebot hat, die nach Möglichkeit alles abdecken was es jemals fotografisch zu entdecken gilt, dem User Y hingegen reicht das 25fach Zoom. Neueinsteiger oder Alteingesessener: die "Alten" werden evt. das Argument einbringen, sie wollen keinen Systemwechsel aufgrund dabei entstehenden Kosten machen, der Neueinsteiger kann somit "freier" wählen. Das Budget des Einzelnen bleibt ebenfalls im unklaren, bislang. Ich könnte dir nun stundenlang so weiter schreiben - anschließend könnten wir die Herstellertechniken im einzelnen auflisten und die Sensorentechniken - diese zusammen mit der Firmware auseinander nehmen. Kein Thema. Was würde das ändern? Nichts!
"Zu welcher Kamera würde ich dir raten?" Lieber Martin, immer noch zu dem Gerät was dir persönlich am besten in Händen liegt, denn nur dann, wenn das Werkzeug Kamera sich so in den eigenen Händen verhält wie du es erwartest wirst du nicht blockiert von der Technik, sondern kannst frei und mit viel Spaß und Freude arbeiten. Genau das möchte man als Fotograf/in: sich ohne technischen Schnickschnack und Belang auf sein zu erstellendes Foto konzentrieren.
In der heutigen Zeit können die Kameras dermaßen viel, sind auf einem solch hohem Niveau angesiedelt, das ein Fehlkauf praktisch ausgeschlossen ist - wenn man seine eigenen Bedürfnisse kennt. Das ist wichtig, enorm wichtig. Auf Seminaren tauchen immer mal wieder ähnliche Fragen auf, was indes anders gelagert ist. Denn hier sehen Teilnehmer/innen u.U. Funktionen die ihre Kamera nicht aufweist, dadurch erst wird ein Bedürfnis geweckt, wodurch dann das "habenwill Syndrom" erscheint. Diese Art der Unzufriedenheit macht sich die Industrie - sprich Hersteller - zum Nutzen. Man weckt Bedürfnisse die gar nicht vorhanden sind und wer sich denn nun unzufrieden fühlt kauft sich eine entsprechend neue Kamera. Zufriedenheit lernen und für sich damit klar kommen, ist ein sehr hohes Gut! Das sollte man sich bewahren.
Nein, und mir ist nicht entgangen das du mich nach der 5D Mark III gefragt hast, und wie du meinst, diese entsprechende Schwächen hätte beim internen JPG. Ich kenne die Canon Modelle schon ein wenig und ebenso die Möglichkeiten, insbesondere die des DIGIC 5+ verbauten Prozessors , ich kenne aus eigener Erfahrung die Qualität der JPG's direkt aus der 5D Mark III. Weil diese auf einem dermaßen hohem Niveau liegen nutze ich das JPG aus der Canon entweder direkt, oder bearbeite es weiter, was unheimlich praktisch ist im Alltagsleben. Das nur am Rande Das RAW Format wird schön archiviert. Genau dieses Zusammenspiel ist es was mich begeistert an dieser Kamera - zusammen mit der Wiedergabequalität - mit ein Grund warum ich zufrieden bin mit solch einer Kamera.
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morphsuite schrieb:Ich habe dir auf deine Frage korrekt geantwortet und weiche dir nicht aus! Wenn du, wie geschehen ein Frage in den Raum wirfst: "Zu welcher Kamera ich dir raten würde" und du nicht mit meiner Antwort: "Zu der Kamera, die für dich am besten in deinen Händen liegt" unzufrieden bist, nun, das musst du mir schon ein paar mehr Anhaltspunkte liefern.
Wow, so viel Text um jemandem, der seit zig Jahren fotografiert zu erklären, wie eine Kamera aussieht bzw. er die Ironie meiner Frage nicht fähig war zu erkennen - ich bin beeindruckt - das muß ja ewig zu tippen gedauert haben.
morphsuite schrieb:Nein, und mir ist nicht entgangen das du mich nach der 5D Mark III gefragt hast, und wie du meinst, diese entsprechende Schwächen hätte beim internen JPG. Ich kenne die Canon Modelle schon ein wenig und ebenso die Möglichkeiten, insbesondere die des DIGIC 5+ verbauten Prozessors , ich kenne aus eigener Erfahrung die Qualität der JPG's direkt aus der 5D Mark III. Weil diese auf einem dermaßen hohem Niveau liegen nutze ich das JPG aus der Canon entweder direkt, oder bearbeite es weiter, was unheimlich praktisch ist im Alltagsleben. Das nur am Rande Das RAW Format wird schön archiviert. Genau dieses Zusammenspiel ist es was mich begeistert an dieser Kamera - zusammen mit der Wiedergabequalität - mit ein Grund warum ich zufrieden bin mit solch einer Kamera.
Mir ist die JPG-Qualität einer Kamera ziemlich wurscht. Ich weiß nicht einmal, wie die JPG's aus meiner Kamera aussehen ...
Nicht ich sage, daß die JPG-Engine Deiner Kamera enttäuscht, sondern DPREVIEW. Ich kenne Deine Kamera nicht und würde mir daher ein Urteil nicht erlauben. Ich kann lediglich das, was Du hier und im Netz zeigst beurteilen. Und ich würde Dich nicht im Ernst um Rat bezüglich einer Kameraentscheidung bitten.
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Dieses schlaue Internet sagt ja zb hier das überbelichten sinnvoll sein kann - zumindest sinnvoller als Unterbelichten. Ich versuch ja die Belichtung so gut wie es geht schon bei der Aufnahme hinzubekommen. Entwickle ich aber "falsch" belichtete bin ich eher der Meinung ich kann aus unterbelichteten mehr retten als aus überbelichteten.
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Bolle schrieb:Dieses schlaue Internet sagt ja zb hier das überbelichten sinnvoll sein kann - zumindest sinnvoller als Unterbelichten. Ich versuch ja die Belichtung so gut wie es geht schon bei der Aufnahme hinzubekommen. Entwickle ich aber "falsch" belichtete bin ich eher der Meinung ich kann aus unterbelichteten mehr retten als aus überbelichteten.
Das hast Du falsch interpretiert.
Expose to the right bedeutet im weitesten Sinne nicht, überzubelichten, sondern mit Hilfe des Histogramms die gesamte Belichtung so hell zu kriegen, daß die hellsten Bildbereiche am rechten Ende des Histogramms zu finden sind und nicht außerhalb, also ausgefressen und überbelichtet. Ausnahmen bestätigen die Regel - so schreibt digitalkamera.de in von Dir zitiertem Artikel: "Allerdings lohnt es sich auch hier unter Umständen, die Aufnahme gezielt überzubelichten – nämlich dann, wenn die hellsten Motivpartien nicht bildwichtig sind und gerne (etwas) ausfressen dürfen. Aber Achtung: Sind die Lichter einmal übersteuert, lassen sie sich nicht mehr wiederherstellen – auch das ist Folge der Digitaltechnik."
Grundsätzlich - Bildanteile, die überbelichtet sind, sind weg. Unterbelichtete Bereiche enthalten noch eher Bildinformationen. Aber unterbelichtete Bilder neigen nach Bildkorrektur evt. zu Bildrauschen, je nach Unterbelichtung und Sensorqualität.
Das Ziel sollte also sein, die hellen Bereiche wie den Himmel an den rechten Rand des Histogramms zu kriegen, aber nicht darüber hinaus. Dazu ist bei Außenaufnahmen meistens ein Eingreifen in die Belichtungsautomatik nötig mit einer gezielten Unterbelichtung von ca. 1 Blende (womit das Bild deswegen nicht unterbelichtet ist, sondern eher korrekter belichtet). Ganz perfekt machst Du's, wenn Du manuell belichtest mit Blick auf das Histogramm. Damit bist Du aber evt. langsamer und daher der Tip, eher unterzubelichten.
Nicht zuletzt ist aber auch das eine Frage der Sensorqualität und der Objektive. Modernere Sensoren haben einen höheren Dynamikumfang und man hat auch nach oben mehr Spielraum. Gute Objektive neigen weniger zu Bildfehlern, die oft bei Überbelichtung zu Tage treten.
Alles in allem hilft die Erfahrung weiter, damit Du Deine Kamera besser einschätzen kannst. In RAW läßt sich vieles korrigieren. Aber eine korrekte Belichtung ist immer anstrebenswert und korrekt heißt nicht, was die Kameraautomatik meint. Korrekt heißt, daß das Motiv so belichtet ist, wie man das wünscht. Korrekt heißt oft oder zumeist, daß die hellen Bereiche noch Zeichnung haben. Daher der Blick auf's Histogramm, bzw. können Nikons bei Darstellung der fotografierten Bilder am Kameramonitor die ausgefressenen Bereiche blinken lassen (k.A. ob das die 5100 auch kann). Aber selbst hier konnte ich in der RAW-Entwicklung oft noch einiges retten.
Edit: Hat das Szenario, das Du aufnehmen möchtest, weniger Dynamikumfang, also abends oder in Inneräumen etc. dann macht Unterbelichtung zumeist keinen Sinn mehr (ein Blick auf's Histogramm ist auch hier sinnvoll). Es geht nur um die Situationen, die die Kameraautomatik zu Kompromissen zwingt, weil sie nicht beurteilen kann, welchen Bereich Du korrekt belichtet haben möchtest. Belichtest Du auf die Lichter, kannst Du später in der Entwicklung das Maximum aus dem Bild herausholen, indem Du auch auf dunkle, mittlere und helle Bildanteile individuell korrigierend eingreifst und sogar einzelne Bereiche wie Gesichtshälften etc. aufhellst. Die Möglichkeiten sind heutzutage fast grenzenlos. Aber erst einmal brauchst Du dazu gutes Ausgangsmaterial, also ein Bild, das möglichst viele Bildinformationen beinhaltet.
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Die Belichtungskorrektur (0,3 0,7 1,0 usw) wo greift die ein? Belichtungszeit oder Blende?
Die zweite Möglichkeit wäre wenn es die Aufnahmesituation zulässt gleich eine Belichtungsreihe zu schießen. Mit ziemlich hoher wahrscheinlichkeit ist ein "korrektes" dabei und wenn das nicht bleibt die Option daraus ein HDR zu bauen welche man ja auch realistisch aussehen lassen kann.
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