alte Glasnegative scannen oder fotografieren
#1
Hi ihr alle,

also eine Bekannte hat alte Glasplatten Negative meiner Heimatstadt. Nun ist der Plan das irgendwie preisgünstig zu digitalisieren.
Vorhandene Hardware wäre ein HP Officejet 4620 und eine SONY SLT A 33 mit Tamron 17 50 2,8 + SONY 18 55 Kit+ SONY 50 1,8 + TAMRON 70 300 + TAMRON 55 200

Wenn man Acrylglas als Milchglas kauft, Lampe drunter, sollte doch vom Stativ zu fotografieren sin?

Sonst irgendwelche Ideen?

MfG

Matthias
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#2
Hallo Matthias,

aus dem Bauch raus würde ich so vorgehen:
  • wie Du sagst, Milchglas dahinter, oder eine Lage Molton o.ä.
  • ab ins Freie, an einem hellen sonnigen Tag
  • die Platte so aufstellen, dass die Sonne genau dahinter steht (Durchlicht)
Hätte gegenüber einem Studioaufbau den Vorteil, dass Du viel Umgebungslicht hast,
was die Verschlusszeit auf normale Außenaufnahmen reduziert und ein Stativ überflüssig macht.

Zudem könnte ich mir vorstellen, dass eine künstliche Beleuchtung von hinten
so punktförmig strahlt, dass selbst Michglas/Molton nicht für eine gleichmäßige Verteilung sorgt.

Hier scheint sich jemand schon mit Deiner Frage beschäftigt zu haben.
Guck mal, ich bin nur schnell drübergeflogen.

Gruß,
Hans
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#3
Hallo,
zwar keine Dias, aber ich schreibs mal.
Ein Bekannter hatte mal das Hobby mit der Glasmalerei, diese wollte er dann später mal digitalisieren. Scanner viel aus, viele vom Format größer und die billigen Durchlichtscanner brachten auch kein gleichmäßiges Licht.
Er hats da so gemacht:
in einen alten Tisch ein Loch gesägt und eine Milchglasscheibe eingepasst, diese wurde von unten mit einigen Leuchtstoffröhren ausgeleuchtet die auf dem Boden lagen, das waren bestimmt 6 / 7 Stück, glaube mich zu erinnern, dass er darauf auch noch ne milchige Folie gelegt hatte. Das Streulicht wurde durch einen um die Tischbeine gespannten Stoff abgeschottet. Fotografiert hat er dann, mit Stativ auf einen Stuhl stehend, nach unten.
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#4
Hallo Matthias,

du kannst das gernemit einer Milchglasscheibe machen. Aber du kannst nicht das Glaslichtbild direkt auf die Milchglasscheibe legen und es dann abfotografieren! Dann würdest du eine leicht unruhige Struktur erhalten bedingt durch das Milchglas. Zwischen deiner Vorlage und der Milchglasscheibe sollten etwas 10 cm Luft bestehen.

Abfotografieren mit einem Makro (geht am besten) bei offener Blende, möglichst 2.8 oder besser. Die Lampen so in ihrer Anordnung plazieren, das diese gleichmäßig die Helligkeit verteilen. Das kannst du austesten mit deiner Kamera vom Stativ, wie diese auf den jeweiligen Aufbau reagiert. Das läßt sich am besten lösen ohne Vorlage. Bedenke dabei, bei dieser Testmessung, das du deine Kamera entsprechend nach + korrigierst, das du helles Licht fotografierst. AF stellst du am besten ab. Selbstauslöser ist recht hilfreich bei so einem Aufbau. Bei herkömmlichen Lampen alle 30 Minuten testen ob das Licht noch gleichmäßig ist, oder du arbeitest am besten direkt mit LED Lampen.

Kamera exakt ausrichten, nimm hierzu Wasserwaagen, vielfach heutzutage schon in Kameras eingebaut.

Lg Roman
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#5
Danke für Eure Tipps. Ich hatte sowas noch nicht in echt in der Hand. Es soll laut anderen Foren im Netz wohl spezielle Scanner geben, aber preismässig so um 500 €. Zu teuer für ein paar Negative und mal probieren.

Keine Ahnung wann die Bekannte die Negative hier anschleppt. Wir werden sehen. Andere Option wäre das ganze zu einem ansässigen alten Fotografen zu geben der sowas noch ausbelichten kann. Also der Papierbilder daraus macht.

Wie gross ist so ein Negativ allgemein?

MfG

Matthias
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#6
Hallo Matthias,

ein gutes Format war früher 9X12cm bei Glasplatten. Wurde oft und gerne verwendet.

Lg Roman
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