Explorer 07 _ Die Heimkehr
#1
Zu manchen Grafiken habe ich angefangen auch kleine Geschichten zu schreiben

Explorer 07 - Die Heimkehr


[Bild: Explorer07.jpg]

Titel: Explorer 07
Autor: © "Exploding Art"
Fotograf: "MURDOC the PSYCHO"



Als die Explorer 07 nach mehr als 15 Jahren im Rajuk System aus dem Hyperraum fiel, herrschte ein heilloses Durcheinander an Bord. Die Mannschaft, die von ehemals 12000 Männer, Frauen und Kindern auf gerade mal 1136 zusammengeschrumpft war, versammelte sich an den Fenstern um einen Blick auf ihre ehemalige Heimat zu erhaschen und nicht Wenige hatten Tränen in den Augen. Sie waren die Hoffnung gewesen, zusammen mit 27 weiteren Schiffen hatten sie sich von hier aus auf die Reise begeben um eine neue Welt zu finden. Einen neuen Ort den sie Heimat nennen konnten, nachdem ihr Planet durch Naturkatastrophen dem Untergang geweiht war. Doch sie waren kläglich gescheitert.
Durch die andauernden Kämpfe in den letzten beiden Jahren hatte die Explorer 07 mehr als gelitten. Der Maschinenraum war zu einem Sammelsurium der wildesten Prototypen und zum gefährlichsten Ort an Bord der Explorer 07 geworden. Der Bordingenieur und sein Team waren mehr damit beschäftigt Löcher zu flicken, Leitungen abzudichten als das sie sich wirklich um den Antrieb kümmern konnten. Die giftigen gelben Dämpfe aus der Kühlanlage, die in Schwaden durch die Abteilungen schwebten, taten ihr Übriges dazu, das die Mannschaft weiter dezimiert wurde. Nach Jahren der Unruhe und des steten Überlebenskampfes hatte nun Kajuk die Macht an Bord an sich gerissen und hatte dafür gesorgt, das alle freien Ressourcen gebündelt wurden um nach Hause zurück zukehren. 3 lange Jahre hatte es gedauert bis sie die notwendige Energie gesammelt hatten und den Antrieb neu programmieren konnten. Das Team im Maschinenraum hatte alle Hände voll zu tun, den alten Energiekern wieder flott zu bekommen. Und das Lebenserhaltungssystem den Gegebenheiten anzupassen. Aber sie hatten es geschafft, sehr zur Verwunderung des Großteils der Mannschaft, waren sie nun endlich da, ihre alte Heimat lag vor ihnen. Rajuk Prime, der vierte Planet in diesem System. Einst ein Hort voller Leben, nun sah man aus dem Orbit die großflächigen Verwüstungen. Die anhaltenden Erdbeben und Vulkanausbrüche hatten das Gesicht von Rajuk Prime verändert, und das nicht zum Positiven. Ein dumpfes Poltern ging durch den Schiffsrumpf und die Warnsirenen heulten plötzlich laut auf. Sie waren in ein Trümmerfeld geraten. Die knapp hundert Bewaffneten Sicherheitskräfte scheuchten die Leute von den Fenstern weg und trieben sie ins untere Deck in die Nähe der Fluchtkapseln. Keiner hatte wirklich Lust in diese veralteten und seit Jahren nicht mehr überholten kleinen Blechkapseln zu steigen. Aber im Notfall war es die einzige Möglichkeit das Schiff lebend zu verlassen. Was danach kam wollte sich keiner direkt vorstellen. Dicht gedrängt warteten die Menschen auf die Aufhebung des Alarms, Angst erfüllte den Raum das man die Luft fast schneiden konnte. Kinder weinten in den Armen ihrer Mütter, die wiederum zitternd neben ihren Männern standen. Wer alleine, ohne Familie war sammelte sich in Gruppen und gab sich gegenseitig Halt.
Kajuk stand am Hauptschirm und blickte angestrengt auf die Wolke aus Metall die sie umgab. Trümmerstücke, Gestein, Staub der gesamte Bildschirm der Kollisionswarnung blinkte in unterschiedlichen Rottönen. Einen Scan des kompletten Sektors, brüllte er seinen Offizieren zu und wandte sich vom Schirm ab. Keiner sollte sehen, dass ihm Tränen in den Augen standen. Er hatte die Trümmer längst erkannt, zu viele Raumschlachten hatte er schon geführt um nicht zu sehen was er da vor sich hatte. Er schloss für einen Moment die Augen, ob es das war was sich alle unter der Heimat vorstellten, fragte er sich in Gedanken. Den Sichtschutz hochfahren, ich möchte mit eigenen Augen sehen, was da draußen ist. Kajuk lies sich schwer in seinen Kaptainsessel fallen, der vor langer Zeit einmal seinem Vater gehört hatte. Mit einem Kopfschütteln warf er die Gedanken an die Vergangenheit von sich, sie waren nun hier und er musste handeln. Als der Sichtschutz den Blick freigab fuhr Kajuk kerzengerade aus seinem Sessel. Keine 5 Meter von der Scheibe entfernt schwebte der Leichnam einer Frau vorbei, das Gesicht im Todeskampf noch verzerrt. Für ewig entstellt würde sie ihre Ruhe niemals finden. Sir, wir haben die Trümmer analysiert, rief Seksai von der Sensorstation herüber. Es sind 20 Schiffe, und Sir es sind alles Schiffe von Rajuk Prime. Wir haben die Signaturen verglichen, Seksai schluckte schwer, es sind alles Schiffe der Explorer Klasse, dann versagte seine Stimme.
Die Explorer 07 war anscheinend nicht das einzige Schiff der Flotte gewesen, dass den Weg zurück angetreten hatte, aber irgend etwas musste diese Schiffe zerstört haben. Bringt uns in einen sichern Orbit um Rajuk Prime und scannt die Oberfläche nach Lebenszeichen. Kajuk war wieder in seinem Element.Die Maschinerie lief an, keine Zeit für Gefühle. Wie immer in solchen Situationen arbeitete sein Verstand auf Hochtouren. Er würde den Grund für dieses Trümmerfeld finden. Er hatte nicht die Letzten seines Volkes hierher geführt um sie dann doch verrecken zu lassen...........

Text: © "MURDOC the PSYCHO"




Wenn Jemand die Bilder nicht sehen kann, dann einfach auf meiner Hp

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Explorer 07 _ Die Heimkehr - von MURDOCthePSYCHO - 04.07.2010, 14:36
Explorer 07 _ Die Heimkehr - von seu - 04.07.2010, 21:02
Explorer 07 _ Die Heimkehr - von Lia - 05.07.2010, 11:51