02.08.2010, 10:55
Mein Beardie war ein ausgesprochenes Bewegungstalent, der z. B. bei Rennspielen mit anderen Hunden, wo es schon mal zum Bodycheck kommen kann, nie, nie andere Hunde angerempelt hat. Selbst wenn eine Dogge im Weg stand, wurde nicht gerempelt, sondern ganz elegant über sie weggesprungen. Dass wir -just for Fun – gern an Agility-Geräte gegangen sind, ist doch klar. Dafür hasste Beardie jeden Lärm, Krach, alles was laut war, Gewitter und Silvester-Knallerei so wie so.
Wie war ich erstaunt! Ich kann es heute nicht mehr sagen, ob noch Welpe oder schon Junghund, mal im Stadtzentrum bei einem Straßenmusiker verweilend, zog der Zwerg durch die Reihen der Zuhörer direkt vor den Musikanten, hob seine kleine Pfötchen abwechseln, wiegte auch seinen ganzen Körper im Takt der Musik. (leider hatte nur der Musikant einen Hut zum Sammeln. )
Pudel scheinen auch ein Gen für das Gehen auf zwei Beinen zu haben. Wir haben ihm das jedenfalls nicht beigebracht, kannte es vom Beardie auch nicht. Lärm, Krach, ungenehme Geräusche kennt der Zwerg nicht. (wie auch bei Gerüchen können Hunde auch Geräusche ausblenden)
Ilki hat den Kurs bei dem Weltmeister im Dogdancing erwähnt. Habt Ihr euch mal seine Videos angeschaut? Dogdancing ist für mich nix anderes als eine Aneinanderreihung von Dogtricks, mit Musik unterlegt. Z. B. ist die Verbeugung im Dogdancing doch nur die allseits bekannte "Hoch-tief-Stellung", auch als "Spielaufforderung" bezeichnet. Beim Dogdancing wird sie eben halt nur auf Zeichen oder Kommando ausgeführt. Bis Hundili das macht, hat er aber mit seinen Leuten gearbeitet. Und welches Hund arbeitet nicht gern mit seinen Leute, wenn es über positive Motivation erfolgt??
Früher war der Hund schlicht ein Arbeitstier, Schoßhunde waren eher selten. Durch den Wandeln der Gesellschaft hat auch der Hund einen neuen Status erfahren. Dazu kommt, dass der "Pawlowsche Hund" gerade mal 100 Jahre alt ist. Wie ist die behavioristischen Lernpsychologie seit dem gewachsen, wie sehr hat sie sich erweitert! (noch vor 15-20 Jahren galt für den Urgroßvater unserer Hunde: Adulte Wölfe spielen nicht! Heute würde diese Behauptung doch nur mit einem Lächeln quittiert werden)
Kein Wunder also, dass auch immer neue Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde "erfunden" und auch angeboten werden.
Ilki hat ZOS ® erwähnt, von Th. Baumann kreiert, b.z.w. entwickelt. Vor geraumer Zeit hatten wir hier schon mal einen Anriss zur Nasenarbeit von Hunden, mit einer kleinen Diskussion darüber, wie man Hunde am intensivsten auslaststet. In ZOS, wie auch beim Mantrailing haben wir eben eine Arbeit, bei der Hunde nicht mal eben gerade Nasensex betreiben, weil sie einer x-beliebigen Wildspur entlang schnüren, sondern eine ganz komplexe Nasenarbeit, damit anstrengendste, intensivste Kopfarbeit, von ihrem Menschen und Partner als Aufgabe gestellt.
Die Angebote für Beschäftigungen mit und von Hunden sind so vielfältig wie nie und für jedes Hundili, sollte das Richtige zu finden sein, damit auch er ein glückliches und zufriedenes Leben hat. Nur eines vermisse ich in dieser Vielfalt der Angebote: Stressvermeidung und das richtige, intensive Pausemachen.
Für ein zufriedenes Leben mit unserem Sozialpartner Hund, dessen Großvater immer noch der Wolf gewesen ist und auch bleiben sollte.
das Unkraut
[SIZE="1]P.S. Dass hinter jedem Hund geballte wirtschaftliche Interessen stehen, die nicht erst beim Hundefutter und T. Baumann anfangen, ist mir bekannt.
Wer sich für Mantrailing interessiert, dem sei dieses Video als Einführung empfohlen:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/v...kua1076292
[/SIZE]
Wie war ich erstaunt! Ich kann es heute nicht mehr sagen, ob noch Welpe oder schon Junghund, mal im Stadtzentrum bei einem Straßenmusiker verweilend, zog der Zwerg durch die Reihen der Zuhörer direkt vor den Musikanten, hob seine kleine Pfötchen abwechseln, wiegte auch seinen ganzen Körper im Takt der Musik. (leider hatte nur der Musikant einen Hut zum Sammeln. )
Pudel scheinen auch ein Gen für das Gehen auf zwei Beinen zu haben. Wir haben ihm das jedenfalls nicht beigebracht, kannte es vom Beardie auch nicht. Lärm, Krach, ungenehme Geräusche kennt der Zwerg nicht. (wie auch bei Gerüchen können Hunde auch Geräusche ausblenden)
Ilki hat den Kurs bei dem Weltmeister im Dogdancing erwähnt. Habt Ihr euch mal seine Videos angeschaut? Dogdancing ist für mich nix anderes als eine Aneinanderreihung von Dogtricks, mit Musik unterlegt. Z. B. ist die Verbeugung im Dogdancing doch nur die allseits bekannte "Hoch-tief-Stellung", auch als "Spielaufforderung" bezeichnet. Beim Dogdancing wird sie eben halt nur auf Zeichen oder Kommando ausgeführt. Bis Hundili das macht, hat er aber mit seinen Leuten gearbeitet. Und welches Hund arbeitet nicht gern mit seinen Leute, wenn es über positive Motivation erfolgt??
Früher war der Hund schlicht ein Arbeitstier, Schoßhunde waren eher selten. Durch den Wandeln der Gesellschaft hat auch der Hund einen neuen Status erfahren. Dazu kommt, dass der "Pawlowsche Hund" gerade mal 100 Jahre alt ist. Wie ist die behavioristischen Lernpsychologie seit dem gewachsen, wie sehr hat sie sich erweitert! (noch vor 15-20 Jahren galt für den Urgroßvater unserer Hunde: Adulte Wölfe spielen nicht! Heute würde diese Behauptung doch nur mit einem Lächeln quittiert werden)
Kein Wunder also, dass auch immer neue Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde "erfunden" und auch angeboten werden.
Ilki hat ZOS ® erwähnt, von Th. Baumann kreiert, b.z.w. entwickelt. Vor geraumer Zeit hatten wir hier schon mal einen Anriss zur Nasenarbeit von Hunden, mit einer kleinen Diskussion darüber, wie man Hunde am intensivsten auslaststet. In ZOS, wie auch beim Mantrailing haben wir eben eine Arbeit, bei der Hunde nicht mal eben gerade Nasensex betreiben, weil sie einer x-beliebigen Wildspur entlang schnüren, sondern eine ganz komplexe Nasenarbeit, damit anstrengendste, intensivste Kopfarbeit, von ihrem Menschen und Partner als Aufgabe gestellt.
Die Angebote für Beschäftigungen mit und von Hunden sind so vielfältig wie nie und für jedes Hundili, sollte das Richtige zu finden sein, damit auch er ein glückliches und zufriedenes Leben hat. Nur eines vermisse ich in dieser Vielfalt der Angebote: Stressvermeidung und das richtige, intensive Pausemachen.
Für ein zufriedenes Leben mit unserem Sozialpartner Hund, dessen Großvater immer noch der Wolf gewesen ist und auch bleiben sollte.
das Unkraut
[SIZE="1]P.S. Dass hinter jedem Hund geballte wirtschaftliche Interessen stehen, die nicht erst beim Hundefutter und T. Baumann anfangen, ist mir bekannt.
Wer sich für Mantrailing interessiert, dem sei dieses Video als Einführung empfohlen:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/v...kua1076292
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