05.09.2010, 19:52
Hallo Ihr HDR-Fans
Maxie hat schon so viel gesagt,
dass ich einfach mal ein paar Zitate aufgreife...
Grundsätzlich kann man in der EBV nur das sehen, was in der Cam steckt.
Weniger geht - mehr geht nicht.
Deswegen macht man Belichtungsreihen aus mehreren Fotos
mit jeweils begrenztem natürlichem Dynamikumfang
und bastelt aus diesen das HDR-Bild mit künstlich Vergrößertem.
Das HDR aus einer Belichtungsreihe ist also genau so ein künstliches Bild
wie das HDR aus mehreren Duplikaten mit veränderten Blendenstufen.
Es zeigt nur mehr, weil die Summe der Einzelbilder mehr zeigt.
Ein Foto mit abgesoffenen Schatten oder übergelaufenem Himmel
kann ich so oft duplizieren und dabei heller bzw. dunkler machen wie ich will -
wo keine Informationen sind, kann ich keine herzaubern.
Andererseits ist das "unechte" HDR aus Duplikaten für den Hausgebrauch
und bei Motiven mit einigermaßen brauchbarer Tonwertkurve
meistens durchaus ansprechend, wenn man nicht gerade im GEO veröffentlichen will ;-)
Wenn die Struktur erst mal weg ist, bleibt sie auch beim Variieren der Duplikate weg.
Das Einzige, was hier hilft, ist das rechtzeitige Erkennen des Problems
und das Anfertigen z.B. einer 7er-Belichtungsreihe bereits beim Fotografieren,
bei der wenigstens auf den dunklen 3 Bildern die Struktur aus dem Reinweiß rauskommt.
Nur dann hat die EBV eine Information, die sie ins Gesamt-HDR einfließen lassen kann.
[SIZE="1](hihi... reimt sich sogar :lol[/SIZE]
"Dokumentarische Fotografie"... die Wirklichkeit abbilden, aber auf eine Weise,
die ihre beste Wirkung ohne Verfremdung entfaltet... nur mit Auge und Phantasie.
Andere sehen im heftigen HDR ihre persönliche Ausdrucksform
und finden fast in jedem Motiv eine Aussage, die ein HDR rechtfertigt.
"Wenn es erforderlich ist" würde ich nicht sagen,
denn wirklich zwingend für die Qualität eines Fotos ist HDR eigentlich nie.
Nahezu alles, was HDR bei "Normalmotiven" zur Verbesserung (!) ausrichten kann,
kriege ich im PI auch mit anderen Mitteln hin, wie etwa bei Hildes Beispielen.
Sättigung, Gradation, Tonwerte, heftigste Unschärfemasken, Glätten, lokales Weichzeichnen...
Die typischen Einsatzgebiete für HDR sind Fotos, die ihre Aussage
mit einer ganz speziellen visuellen Darstellung unterstreichen wollen:
Industrie, Wetter, morbide Szenen, Tristesse, Technik, Charaktergesichter usw.
Und dann kann man manchmal auch gar nicht genug übertreiben ;-)
Es wurden hier auch schon kleine niedliche pausbäckige Kinderchen
und alles vom Eierbecher bis zur Pusteblume ver-ha-de-ertet...
ein meinen Augen ein absolutes No-go! :icon_vampirschreck:
.Zuerst muss ich eine passende Szene haben.
.Dann daraus eine ordentliche Belichtungsreihe anfertigen.
.Und erst wenn das Ganze vom Motiv her HDR-tauglich ist,
.....kann ich eins draus machen!
Man muss sich einfach vor Augen führen,
dass HDR (eigentlich sollte man eher DRI dazu sagen)
nichts weiter ist als ein Effekt.
Ebenso wie z.B. Sepia, High-/Low-/Colourkey oder Bewegungsunschärfe.
Wenn es zum Motiv und seiner Aussage passt - super!
Wenn nicht: Finger weg oder das Bild wird versaut...
der manchmal etwas radikale Hans
Maxie hat schon so viel gesagt,
dass ich einfach mal ein paar Zitate aufgreife...
maxie schrieb:HDR ist eine Methode, den Dynamikumfang, den die Digi nicht darstellen kann, dennoch zu zeigen.Den Dynamikumfang, den die Digi nicht in einem einzigen Foto darstellen kann!
Grundsätzlich kann man in der EBV nur das sehen, was in der Cam steckt.
Weniger geht - mehr geht nicht.
Deswegen macht man Belichtungsreihen aus mehreren Fotos
mit jeweils begrenztem natürlichem Dynamikumfang
und bastelt aus diesen das HDR-Bild mit künstlich Vergrößertem.
Das HDR aus einer Belichtungsreihe ist also genau so ein künstliches Bild
wie das HDR aus mehreren Duplikaten mit veränderten Blendenstufen.
Es zeigt nur mehr, weil die Summe der Einzelbilder mehr zeigt.
maxie schrieb:Die nächste Frage ist, echtes HDR oder aus einer Aufnahme entstandenes HDR, worüber Skeeter mal einen Beitrag mit Tutorial verfaßt hatte.Siehe oben: das "echte" HDR kann mehr zeigen.
Ein Foto mit abgesoffenen Schatten oder übergelaufenem Himmel
kann ich so oft duplizieren und dabei heller bzw. dunkler machen wie ich will -
wo keine Informationen sind, kann ich keine herzaubern.
Andererseits ist das "unechte" HDR aus Duplikaten für den Hausgebrauch
und bei Motiven mit einigermaßen brauchbarer Tonwertkurve
meistens durchaus ansprechend, wenn man nicht gerade im GEO veröffentlichen will ;-)
maxie schrieb:Also in einem Raum mit Fenster, das ohne HDR total weiß und ohne Struktur dargestellt würde,... genau da wirst Du auch mit einem EBV-HDR nichts ausrichten!
Wenn die Struktur erst mal weg ist, bleibt sie auch beim Variieren der Duplikate weg.
Das Einzige, was hier hilft, ist das rechtzeitige Erkennen des Problems
und das Anfertigen z.B. einer 7er-Belichtungsreihe bereits beim Fotografieren,
bei der wenigstens auf den dunklen 3 Bildern die Struktur aus dem Reinweiß rauskommt.
Nur dann hat die EBV eine Information, die sie ins Gesamt-HDR einfließen lassen kann.
maxie schrieb:Es eignet sich nicht jedes Foto dafür, und meine unmaßgebliche Meinung ist, ich für mich wende es nur an, wenn es erforderlich ist.Das willst DU, und ICH stimme zu.
Dabei möchte ich nicht übertreiben, am besten, man bemerkt gar nicht, daß es ein HDR ist.
Außer: Betont ein bißchen übertreiben für sog. künstlerische Zwecke, Aktivitäten oder was auch immer.
Vielleicht liege ich ja falsch mit meiner Meinung, daß ich ein Bild möchte, das nahe an der Wirklichkeit liegt.
[SIZE="1](hihi... reimt sich sogar :lol[/SIZE]
"Dokumentarische Fotografie"... die Wirklichkeit abbilden, aber auf eine Weise,
die ihre beste Wirkung ohne Verfremdung entfaltet... nur mit Auge und Phantasie.
Andere sehen im heftigen HDR ihre persönliche Ausdrucksform
und finden fast in jedem Motiv eine Aussage, die ein HDR rechtfertigt.
"Wenn es erforderlich ist" würde ich nicht sagen,
denn wirklich zwingend für die Qualität eines Fotos ist HDR eigentlich nie.
Nahezu alles, was HDR bei "Normalmotiven" zur Verbesserung (!) ausrichten kann,
kriege ich im PI auch mit anderen Mitteln hin, wie etwa bei Hildes Beispielen.
Sättigung, Gradation, Tonwerte, heftigste Unschärfemasken, Glätten, lokales Weichzeichnen...
Die typischen Einsatzgebiete für HDR sind Fotos, die ihre Aussage
mit einer ganz speziellen visuellen Darstellung unterstreichen wollen:
Industrie, Wetter, morbide Szenen, Tristesse, Technik, Charaktergesichter usw.
Und dann kann man manchmal auch gar nicht genug übertreiben ;-)
Es wurden hier auch schon kleine niedliche pausbäckige Kinderchen
und alles vom Eierbecher bis zur Pusteblume ver-ha-de-ertet...
ein meinen Augen ein absolutes No-go! :icon_vampirschreck:
.Zuerst muss ich eine passende Szene haben.
.Dann daraus eine ordentliche Belichtungsreihe anfertigen.
.Und erst wenn das Ganze vom Motiv her HDR-tauglich ist,
.....kann ich eins draus machen!
Man muss sich einfach vor Augen führen,
dass HDR (eigentlich sollte man eher DRI dazu sagen)
nichts weiter ist als ein Effekt.
Ebenso wie z.B. Sepia, High-/Low-/Colourkey oder Bewegungsunschärfe.
Wenn es zum Motiv und seiner Aussage passt - super!
Wenn nicht: Finger weg oder das Bild wird versaut...
maxie schrieb:Lieben Gruß - die manchmal "aufmüpfige" maxieLieben Gruß -
der manchmal etwas radikale Hans