04.10.2010, 08:40
Hallo Ulla,
Rahmen sind eine spassige Sache, die auch mich faszinieren,
der ich in der Fotografie eigentlich gar nichts damit anfangen kann.
Mann muss halt immer aufpassen, dass Rahmen und Inhalt harmonieren
und dass das Hauptaugenmerk nach wie vor auf dem Bild liegt.
Es soll ja nicht der Schwanz mit dem Hund wedeln... ;-)
Was Du toll gemacht hast, ist die Farbgestaltung - das passt super :daumen::daumen::daumen:
Was Dir auch gut gelungen ist, sind Aufbau, 3D und Struktur des Rahmens.
Angesichts der unendlich vielen Möglichkeiten von PI hast Du dabei zwar
ein opulentes, aber immer noch in sich schlüssiges Werk geschaffen :daumen:
Etwas gewagt dagegen ist das Verhältnis zwischen Motiv und Rahmen :?
Würdest Du nur das Foto zeigen, also ohne Rahmen, kämen Kommentare wie...
- zu wenig Fleisch nach allen Seiten
- wo ist das schmückende Beiwerk zum Hauptmotiv
- keine Hintergrundszene, die die Rose trägt usw.
Bilder mit Rahmen können natürlich so manche "Regeln" außer Kraft setzen,
die für reine Fotos gelten oder zumindest ratsam sind.
Trotzdem finde ich die Relation von Motiv und Rahmen hier leicht grenzwertig,
die Gewichtung geht schon recht deutlich zum Rahmen hin.
:!: .Als Bild im Internet ist das ok.
:!: .Als kleines Standbildchen auf dem Schreibtisch, ähnlich den Familienfotos im Schmuckrahmen,
.....die man so gerne im Büro neben dem PC stehen hat, geht das auch noch gut.
:?: .Hängst Du Dir das Ganze jetzt aber in echt und groß als Bild an die Wand,
.....sagen wir mal im Format 80x50, dann erschlägt es Dich!
Der Rahmen links und rechts ist dann zusammengenommen 20cm breit,
was fast genau einem Viertel des Inhalts entspricht und
- noch schlimmer - einem Viertel des Hauptmotivs.
Denn die Rose ist ja fast so breit wie das ganze Foto!
Und das ist schon heftig, wenn man bedenkt,
dass der Rahmen eigentlich nur ein ergänzendes Element sein sollte
und hier auch aufgrund seines Aufbau bereits sehr schwer ist.
Das Problem ist, dass man solche Bilder meistens aus Fotos macht,
die man ursprünglich nach den Regeln der Fotografie geknipst hat.
Jetzt kommt der Rahmen daher und schnappt sich einfach ein Stück Foto weg.
Und *schwupp* sind alle Bemühungen um Bildaufbau, Goldener Schnitt
Drittelteilung, Hintergrund usw. futschikato...!
Dagegen helfen zwei Wege:
entweder von vornherein mit dem Endziel eines Rahmenbildes foten,
also daran denken, dass man dem Motiv mehr Freiraum belässt
und dass sich die Proportionen durch den Rahmen später leicht verschieben werden.
Oder das Bild fertigstellen, so wie Du es gemacht hast,
am Ende jedoch das Original nochmals in den Rahmen einpassen.
Dann hast Du einen schönen Rahmen mit Farben und Strukturen aus dem Foto
sowie einen Inhalt, von dem trotzdem nichts an den Rahmen verloren ging.
Hier mal ein schnelles Beispiel zum Vergleich:
[SIZE="1]0938[/SIZE]
Eigentlich hätte der Knabe im rechten Rahmen noch ein Stück
nach oben rutschen können, aber unten war leider nix mehr 8-)
Und eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben
aber jetzt wo es schon da steht...
Dein Bild gefällt mir (trotzdem, deswegen, dennoch...)
Gruß,
Hans
Rahmen sind eine spassige Sache, die auch mich faszinieren,
der ich in der Fotografie eigentlich gar nichts damit anfangen kann.
Mann muss halt immer aufpassen, dass Rahmen und Inhalt harmonieren
und dass das Hauptaugenmerk nach wie vor auf dem Bild liegt.
Es soll ja nicht der Schwanz mit dem Hund wedeln... ;-)
Was Du toll gemacht hast, ist die Farbgestaltung - das passt super :daumen::daumen::daumen:
Was Dir auch gut gelungen ist, sind Aufbau, 3D und Struktur des Rahmens.
Angesichts der unendlich vielen Möglichkeiten von PI hast Du dabei zwar
ein opulentes, aber immer noch in sich schlüssiges Werk geschaffen :daumen:
Etwas gewagt dagegen ist das Verhältnis zwischen Motiv und Rahmen :?
Würdest Du nur das Foto zeigen, also ohne Rahmen, kämen Kommentare wie...
- zu wenig Fleisch nach allen Seiten
- wo ist das schmückende Beiwerk zum Hauptmotiv
- keine Hintergrundszene, die die Rose trägt usw.
Bilder mit Rahmen können natürlich so manche "Regeln" außer Kraft setzen,
die für reine Fotos gelten oder zumindest ratsam sind.
Trotzdem finde ich die Relation von Motiv und Rahmen hier leicht grenzwertig,
die Gewichtung geht schon recht deutlich zum Rahmen hin.
:!: .Als Bild im Internet ist das ok.
:!: .Als kleines Standbildchen auf dem Schreibtisch, ähnlich den Familienfotos im Schmuckrahmen,
.....die man so gerne im Büro neben dem PC stehen hat, geht das auch noch gut.
:?: .Hängst Du Dir das Ganze jetzt aber in echt und groß als Bild an die Wand,
.....sagen wir mal im Format 80x50, dann erschlägt es Dich!
Der Rahmen links und rechts ist dann zusammengenommen 20cm breit,
was fast genau einem Viertel des Inhalts entspricht und
- noch schlimmer - einem Viertel des Hauptmotivs.
Denn die Rose ist ja fast so breit wie das ganze Foto!
Und das ist schon heftig, wenn man bedenkt,
dass der Rahmen eigentlich nur ein ergänzendes Element sein sollte
und hier auch aufgrund seines Aufbau bereits sehr schwer ist.
Das Problem ist, dass man solche Bilder meistens aus Fotos macht,
die man ursprünglich nach den Regeln der Fotografie geknipst hat.
Jetzt kommt der Rahmen daher und schnappt sich einfach ein Stück Foto weg.
Und *schwupp* sind alle Bemühungen um Bildaufbau, Goldener Schnitt
Drittelteilung, Hintergrund usw. futschikato...!
Dagegen helfen zwei Wege:
entweder von vornherein mit dem Endziel eines Rahmenbildes foten,
also daran denken, dass man dem Motiv mehr Freiraum belässt
und dass sich die Proportionen durch den Rahmen später leicht verschieben werden.
Oder das Bild fertigstellen, so wie Du es gemacht hast,
am Ende jedoch das Original nochmals in den Rahmen einpassen.
Dann hast Du einen schönen Rahmen mit Farben und Strukturen aus dem Foto
sowie einen Inhalt, von dem trotzdem nichts an den Rahmen verloren ging.
Hier mal ein schnelles Beispiel zum Vergleich:
[SIZE="1]0938[/SIZE]
Eigentlich hätte der Knabe im rechten Rahmen noch ein Stück
nach oben rutschen können, aber unten war leider nix mehr 8-)
Und eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben
aber jetzt wo es schon da steht...
Dein Bild gefällt mir (trotzdem, deswegen, dennoch...)
Gruß,
Hans