20.12.2010, 14:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.12.2010, 14:34 von MURDOCthePSYCHO.)
Die Nacht zog herauf, was auf Mars 2120 hieß das es binnen Minuten stockdunkel wurde. Und die Temperaturen fielen bis unter den Gefrierpunkt. Petrella hatte sich mit seinem Team von den Marines entfernt und besprach das weitere Vorgehen am nächsten Tag. Taggart stand auf einem kleinem Fels und sah gedankenverloren über die Ebene. Sie waren tatsächlich hier, er konnte es noch nicht ganz begreifen, auch wenn er das stete Pulsieren durch seine Stiefel hindurch spüren konnte. Eine Träne rann ihm übers Gesicht, wenn nur seine Frau mit ihm hier stehen könnte um mit ihm die phantastischen Sterne zu bewundern. Ihr Tod vor 8 Jahren nagte immer noch am ihm und in Momenten wie diesem war er alles andere als der starke Anführer. Er vermißte sie, ihre weiche Haut, ihr duftendes Haar und ihr mildes Lächeln mit dem sie ihn immer begrüßt hatte. Kaylie hatte ihm nie Fragen gestellt, sie war einfach sein Ruhepol in dieser hektischen Zeit gewesen. Und der fehlte ihm zunehmend. Petrella hatte seine Kollegen mit denen er sich austauschen konnte und mit denen er vielleicht auch das eine oder andere Bier trinken konnte. Aber Taggart hatte Niemanden, er hatte nur das Corps und das reichte ihm für gewöhnlich auch, für gewöhnlich, nur eben nicht in solchen Momenten. Taggart sah noch einmal hoch in den Sternenhimmel, nirgends war der Himmel so klar wie hier. Das Firmament glich einem schwarzen Tuch auf dem abertausende Diamanten verstreut wurden. Jeder glitzerte und strahlte mit dem Nächsten um die Wette. Man konnte bei diesem Anblick alles um sich herum vergessen doch eben das durfte ihm nicht passieren. Er war verantwortlich für seine Männer und auch für Petrella mit seinem Team. Der nächste Tag würde sie vielleicht noch mehr Männer kosten, er griff in seine Tasche und umklammerte die Dogtags der Gefallenen. Inständig hoffte er das das was sie finden würden den Tod seiner Männer rechtfertigen würde. Ganz überzeugt war er davon noch nicht. Aber diese Frage würde erst in ein paar Stunden beantwortet werden können. Mit einem Seufzer dreht sich Taggart um und straffte die Schultern. Auf dem Weg zurück zu seinen Männern kam er nochmal an Petrellas Zelt vorbei und musste dem Impuls widerstehen hineinzugehen. Doch das waren nicht seine Leute, sie waren seinem Schutz unterstellt und Taggart hasste es wenn er zu viel Gefühle bei einem Einsatz zuließ. Das konnte nicht nur gefährlich werden, das würde auf jeden Fall Menschenleben kosten. Trotzig wandte er sich ab und stapfte zurück zum Kommandozelt.
Petrella sah aus dem Zelt und folgte Taggart mit seinen Blicken. Hatte er sich getäuscht oder wollte Taggart eben zu ihnen herüber kommen ? Nein, das war absurd. Taggart war ein ungehobelter Kerl, der lieber mit einer automatischen Waffe im Arm einschlief als das er sich mit normalen Menschen unterhielt. Gut ok, normal waren er und sein Team nicht gerade. Morgen mussten sie alle vollen Einsatz zeigen und Petrella wusste das dies alles andere als leicht werden würde. Sie würden ein Gebäude betreten in das seit Äonen keiner mehr einen Fuß gesetzt hatte. Sein Team ging nochmal alle Informationen durch und erstellte eine grobe Karte die ins System eingespielt wurde. So hatte jeder Mann eine dreidimensionale Übersichtskarte parat, wenn sie ins Innere vordrangen. Petrella folgte der Diskussion schon eine Weile nicht mehr und war in Gedanken schon längst im Gebäude. Er erkundete Räume, lief Treppen hinauf und hinunter und stand doch jedes Mal vor der einen Tür die so viel versprach. Hinter dieser Tür war die Energiequelle zu finden. Alle Scans aus dem Orbit und auch die zahlreichen Sensorflüge der Drohnen über das Gebäude hatten diesen Bereich des Gebäudes besonders genau untersucht. Petrella war neugierig und hatte einen riesen Respekt vor der bevorstehenden Aufgabe. Der Erfolg dieser Mission lag nun in seinen Händen. Morgen Früh würde er die Führung übernehmen und den ersten Schritt ins Gebäude wagen. Morgen......das hieß in 4 Stunden, es wurde Zeit sich noch ein klein wenig Schlaf zu gönnen. Petrella verabschiedete sich von seinem Team und riet ihnen sich auch bald hin zulegen. Morgen würde der wichtigste Tag in ihrem Leben sein.
Als die Sonne den Horizont über der Wüste berührte war das Lager schon in geschäftiges Gewimmel vertieft. Ausrüstungen wurden sortiert, das Lager abgebaut und Sonnenkollektoren für die Energiegewinnung installiert. Ein Pionier trupp hatte sich daran gemacht Leitungen an den Eingang zu legen und die Umgebung mit Sensoren und Kameras zu versehen. Im Kommandozelt wurden Monitore angeschlossen und eine Zentrale für den Funk- und Nachrichtenempfang eingerichtet. Petrella war von der Effizienz mit der Taggarts Männer arbeitetet jedes Mal überwältigt. In nur knapp 2 Stunden hatten die Marines eine voll funktionsfähige Basisstation eingerichtet, es konnte los gehen. Carlos schlenderte auf ihn zu und sein Grinsen war so breit das sich seine Mundwinkel fast auf seinem Hinterkopf treffen mussten. >Dr. Petrella, viel Glück und ich möchte mich noch einmal bei ihnen bedanken. In Übereinstimmung mit der großen Prophezeiung, wird der heutige Tag etwas ganz Besonderes werden!< dann prustete Carlos los und ein Lachkrampf nach dem Anderen schüttelte ihn. Unwillkürlich musste Petrella mitlachen. >Schon gut Carlos< japste Petrella >wir werden auch ohne die Prophezeiung einen aufregenden Tag haben< er klopfte Carlos auf die Schulter, dankbar das dieser Junge die Spannung kurz vor dem Aufbruch gebrochen hatte. Carlos machte das Victory Zeichen und drehte sich wie ein Derwisch auf dem Absatz herum, dann schritt er majestätisch gespielt zu den Anderen und legte sich bei seinem letzten Schritt voll auf die Fresse. Petrella konnte nicht anders und bog sich vor Lachen, auch die Marines die unweit seines Teams beim Morgenappell standen konnten sich nicht beherrschen. Und Taggart fuhr, wie konnte es auch anders sein, wieder einmal aus der Haut und schrie seine prustende Truppe an. Die Tränen die Petrella lachte machten es ihm unmöglich scharf zu sehen, aber genau das verstärkte seinen Lachanfall noch mehr und er musste sich setzen und nach Luft ringen. Was waren sie nur für ein sorgsam ausgewähltes Team, Carlos der Komiker und Taggart der Brüllaffe. Und der nächste Lachanfall überkam ihn......
Tief durch atmen Petrella befahl er sich in Gedanken und rappelte sich langsam hoch. Nach ein paar tiefen Atemzügen ging es und er ging immer noch schmunzelnd zu Taggart hinüber. >Sind ihre Männer bereit Taggart?< fragte Petrella und sah das Taggart sich das Lachen mit unmenschlicher Willensstärke verkneifen musste. >Ich denke ja, wenn sie ihren Clown da drüben unter Kontrolle halten!< Petrella sah über die Schulter wie Carlos Kniebeugen machte und den Hampelmann um sich zu lockern. Der Typ hatte wirklich zu viel an der Kühlflüssigkeit geschnüffelt. >Ich werde mein Bestes tun, aber ich kann für Nichts garantieren< damit drehte er sich wieder zu Taggart und wurde ernst. >Carlos versucht nur die Anspannung zu kompensieren< Taggart nickte und drehte sich zu seinen Männern. >Zweierteams bilden, jedes Team wird mit einem Wissenschaftler gehen. Und sollte eurem Schützling etwas passieren, werd ich euch eigenhändig den Arsch aufreissen! Ist das klar und verständlich?< ein >Ja, Sir< aus 18 Kehlen scholl ihnen entgegen. >Gut, Teams bilden und zum Eingang vorrücken! Petrella sie haben die Führung, James und McNeil sie bleiben bei mir und Petrella. Collin, Silters und Manny sie bleiben ihm Lager und geben uns Rückendeckung. Ständiger Funk- und Bildkontakt. Abrücken!!<
So rückten sie also zum Eingang des Gebäudes vor. Petrella mit seiner Eskorte stand vor dem Portal, anders konnte man den Eingang nicht beschreiben. Ein Türflügel stand nur einen Spalt weit offen, der Andere war verschlossen. Auf der Außenseite der Portale waren Schriftzeichen eingelassen, Ornamente und Hieroglyphen. Petrella musste an die alten Tempelanlagen auf der Erde denken. Manche der Symbole waren gut einen Meter groß und das man sie trotz der dicken Staubschicht erkennen konnte lag daran das sie sehr tief in den Torflügel eingelassen waren. Er bedeutete einem Team davon Bilder zu machen und die Torflügel genauer zu untersuchen. Dann lugte er vorsichtig durch den Spalt und das Licht das von draußen herein drang erhellte schemenhaft eine große Halle. Petrella nickte Taggart zu und machte den ersten Schritt über die Schwelle. Staub wirbelte bei jedem seiner Schritte auf und waberte um seine Knöchel. Einer nach dem Anderen folgte Petrella und die Teams schwärmten aus. Große Scheinwerfer wurden aufgestellt und als man die Kabel angeschlossen hatte erhellte gleißendes Flutlicht die Halle. Andächtig standen sie alle in der Mitte und betrachteten eine Decke die übersät war mit Symbolen und Wandbildern. So etwas hatte keiner von ihnen erwartet und nicht wenigen stand der Mund staunend offen. Die Baumeister dieses Gebäudes mussten gewusst haben wie der Raum auf Besucher wirkte. Denn je nachdem wie man sich drehte schienen die Symbole und Wandbilder ein Eigenleben zu haben und verbanden sich zu immer neuen Bildern und Szenen. Carlos brach als Erster das Schweigen >Heilige Micky Maus, ich will auch was von den Drogen die die genommen haben!< dann zuckte er mit den Schultern als er zu Petrella sah >Sorry Chef, aber die hatten wirklich krasses Zeug<. Petrella schüttelte resignierend den Kopf >OK ihr wisst wozu wir hier sind, also an die Arbeit! Heute Abend will ich die ersten Ergebnisse haben. Taggart, wir gehen weiter nach unten.< Taggart nickte und zog seine Waffe, komisch er hatte bisher noch nicht das Bedürfnis gehabt sie in der Hand zu halten. Doch nun beruhigte das vertraute Gewicht seiner NG 128 seine Nerven und er bedeutete James und McNeil es ihm gleich zu tun. Sie steuerten den einzigen Durchgang an der Stirnseite der Halle an, dort musste laut den Scans eine Treppe nach unten führen.
Die Treppe war da und die Scans hatten nicht gelogen, sie konnten alle nebeneinander gehen und hatten noch genügend Platz zur Wand und zum kunstvoll verzierten Geländer. Der Handlauf sah aus wie eine groß geschuppte Schlange die sich ständig zu winden schien. Der Weg nach Unten war lang und es wurde immer dunkler, da das Licht aus der Halle nur die ersten beiden Absätze erreichte. Ein kurzer Funkspruch und zwei Teams aus der Halle kamen mit Scheinwerfern und befestigten sie an den Wänden. Der Scheinwerferstrahl schnitt hart in das Dunkel und schälte eine massive Tür am Ende der Treppe aus dem Schatten. Doppelte Beschläge und unzählige Schließbolzen ließen erahnen das das was hinter der Tür lag nicht unbedingt etwas Positives war. Neben der großen Tür gab es auch noch eine Kleinere an deren Türrahmen ein reich verzierter Kasten hing. Trotz des hellen Lichts konnte Taggart erkennen, das der Kasten leicht leuchtete. Ein unwirklicher Schein ging von ihm aus, fast wie eine Aura umgab ihn ein kühles blaues Leuchten. Er klopfte Petrella auf die Schulter und deutete auf die Tür. Petrella nickte nur stumm und die Gruppe schritt weiter abwärts. Hier unten lag der Staub so tief, das sie bis über die Knöchel einsanken. Das Vibrieren, das sie schon Tags zuvor gespürt hatten verstärkte sich hier unten noch und kroch durch die Sohlen bis in jeden einzelnen Knochen. Nicht unangenehm, eher als würde der ganze Körper sanft massiert werden. Sie gingen an der schweren Tür vorbei, die im Licht wirkte als wäre sie von feinem Raureif überzogen. Petrella legte seine Hand auf die Oberfläche und sie fühlte sich tatsächlich sehr kalt an. Aber vielleicht lag es auch nur an den blauen Leuchten, das von rechts herüber drang. Petrella fühlte sich fast magisch angezogen von dem Kasten und war gerade im Begriff seine Hand darauf zu legen als von Oben ein dumpfer Laut zu hören war und kurz darauf das hektische Rufen der Teams.
Petrella sah aus dem Zelt und folgte Taggart mit seinen Blicken. Hatte er sich getäuscht oder wollte Taggart eben zu ihnen herüber kommen ? Nein, das war absurd. Taggart war ein ungehobelter Kerl, der lieber mit einer automatischen Waffe im Arm einschlief als das er sich mit normalen Menschen unterhielt. Gut ok, normal waren er und sein Team nicht gerade. Morgen mussten sie alle vollen Einsatz zeigen und Petrella wusste das dies alles andere als leicht werden würde. Sie würden ein Gebäude betreten in das seit Äonen keiner mehr einen Fuß gesetzt hatte. Sein Team ging nochmal alle Informationen durch und erstellte eine grobe Karte die ins System eingespielt wurde. So hatte jeder Mann eine dreidimensionale Übersichtskarte parat, wenn sie ins Innere vordrangen. Petrella folgte der Diskussion schon eine Weile nicht mehr und war in Gedanken schon längst im Gebäude. Er erkundete Räume, lief Treppen hinauf und hinunter und stand doch jedes Mal vor der einen Tür die so viel versprach. Hinter dieser Tür war die Energiequelle zu finden. Alle Scans aus dem Orbit und auch die zahlreichen Sensorflüge der Drohnen über das Gebäude hatten diesen Bereich des Gebäudes besonders genau untersucht. Petrella war neugierig und hatte einen riesen Respekt vor der bevorstehenden Aufgabe. Der Erfolg dieser Mission lag nun in seinen Händen. Morgen Früh würde er die Führung übernehmen und den ersten Schritt ins Gebäude wagen. Morgen......das hieß in 4 Stunden, es wurde Zeit sich noch ein klein wenig Schlaf zu gönnen. Petrella verabschiedete sich von seinem Team und riet ihnen sich auch bald hin zulegen. Morgen würde der wichtigste Tag in ihrem Leben sein.
Als die Sonne den Horizont über der Wüste berührte war das Lager schon in geschäftiges Gewimmel vertieft. Ausrüstungen wurden sortiert, das Lager abgebaut und Sonnenkollektoren für die Energiegewinnung installiert. Ein Pionier trupp hatte sich daran gemacht Leitungen an den Eingang zu legen und die Umgebung mit Sensoren und Kameras zu versehen. Im Kommandozelt wurden Monitore angeschlossen und eine Zentrale für den Funk- und Nachrichtenempfang eingerichtet. Petrella war von der Effizienz mit der Taggarts Männer arbeitetet jedes Mal überwältigt. In nur knapp 2 Stunden hatten die Marines eine voll funktionsfähige Basisstation eingerichtet, es konnte los gehen. Carlos schlenderte auf ihn zu und sein Grinsen war so breit das sich seine Mundwinkel fast auf seinem Hinterkopf treffen mussten. >Dr. Petrella, viel Glück und ich möchte mich noch einmal bei ihnen bedanken. In Übereinstimmung mit der großen Prophezeiung, wird der heutige Tag etwas ganz Besonderes werden!< dann prustete Carlos los und ein Lachkrampf nach dem Anderen schüttelte ihn. Unwillkürlich musste Petrella mitlachen. >Schon gut Carlos< japste Petrella >wir werden auch ohne die Prophezeiung einen aufregenden Tag haben< er klopfte Carlos auf die Schulter, dankbar das dieser Junge die Spannung kurz vor dem Aufbruch gebrochen hatte. Carlos machte das Victory Zeichen und drehte sich wie ein Derwisch auf dem Absatz herum, dann schritt er majestätisch gespielt zu den Anderen und legte sich bei seinem letzten Schritt voll auf die Fresse. Petrella konnte nicht anders und bog sich vor Lachen, auch die Marines die unweit seines Teams beim Morgenappell standen konnten sich nicht beherrschen. Und Taggart fuhr, wie konnte es auch anders sein, wieder einmal aus der Haut und schrie seine prustende Truppe an. Die Tränen die Petrella lachte machten es ihm unmöglich scharf zu sehen, aber genau das verstärkte seinen Lachanfall noch mehr und er musste sich setzen und nach Luft ringen. Was waren sie nur für ein sorgsam ausgewähltes Team, Carlos der Komiker und Taggart der Brüllaffe. Und der nächste Lachanfall überkam ihn......
Tief durch atmen Petrella befahl er sich in Gedanken und rappelte sich langsam hoch. Nach ein paar tiefen Atemzügen ging es und er ging immer noch schmunzelnd zu Taggart hinüber. >Sind ihre Männer bereit Taggart?< fragte Petrella und sah das Taggart sich das Lachen mit unmenschlicher Willensstärke verkneifen musste. >Ich denke ja, wenn sie ihren Clown da drüben unter Kontrolle halten!< Petrella sah über die Schulter wie Carlos Kniebeugen machte und den Hampelmann um sich zu lockern. Der Typ hatte wirklich zu viel an der Kühlflüssigkeit geschnüffelt. >Ich werde mein Bestes tun, aber ich kann für Nichts garantieren< damit drehte er sich wieder zu Taggart und wurde ernst. >Carlos versucht nur die Anspannung zu kompensieren< Taggart nickte und drehte sich zu seinen Männern. >Zweierteams bilden, jedes Team wird mit einem Wissenschaftler gehen. Und sollte eurem Schützling etwas passieren, werd ich euch eigenhändig den Arsch aufreissen! Ist das klar und verständlich?< ein >Ja, Sir< aus 18 Kehlen scholl ihnen entgegen. >Gut, Teams bilden und zum Eingang vorrücken! Petrella sie haben die Führung, James und McNeil sie bleiben bei mir und Petrella. Collin, Silters und Manny sie bleiben ihm Lager und geben uns Rückendeckung. Ständiger Funk- und Bildkontakt. Abrücken!!<
So rückten sie also zum Eingang des Gebäudes vor. Petrella mit seiner Eskorte stand vor dem Portal, anders konnte man den Eingang nicht beschreiben. Ein Türflügel stand nur einen Spalt weit offen, der Andere war verschlossen. Auf der Außenseite der Portale waren Schriftzeichen eingelassen, Ornamente und Hieroglyphen. Petrella musste an die alten Tempelanlagen auf der Erde denken. Manche der Symbole waren gut einen Meter groß und das man sie trotz der dicken Staubschicht erkennen konnte lag daran das sie sehr tief in den Torflügel eingelassen waren. Er bedeutete einem Team davon Bilder zu machen und die Torflügel genauer zu untersuchen. Dann lugte er vorsichtig durch den Spalt und das Licht das von draußen herein drang erhellte schemenhaft eine große Halle. Petrella nickte Taggart zu und machte den ersten Schritt über die Schwelle. Staub wirbelte bei jedem seiner Schritte auf und waberte um seine Knöchel. Einer nach dem Anderen folgte Petrella und die Teams schwärmten aus. Große Scheinwerfer wurden aufgestellt und als man die Kabel angeschlossen hatte erhellte gleißendes Flutlicht die Halle. Andächtig standen sie alle in der Mitte und betrachteten eine Decke die übersät war mit Symbolen und Wandbildern. So etwas hatte keiner von ihnen erwartet und nicht wenigen stand der Mund staunend offen. Die Baumeister dieses Gebäudes mussten gewusst haben wie der Raum auf Besucher wirkte. Denn je nachdem wie man sich drehte schienen die Symbole und Wandbilder ein Eigenleben zu haben und verbanden sich zu immer neuen Bildern und Szenen. Carlos brach als Erster das Schweigen >Heilige Micky Maus, ich will auch was von den Drogen die die genommen haben!< dann zuckte er mit den Schultern als er zu Petrella sah >Sorry Chef, aber die hatten wirklich krasses Zeug<. Petrella schüttelte resignierend den Kopf >OK ihr wisst wozu wir hier sind, also an die Arbeit! Heute Abend will ich die ersten Ergebnisse haben. Taggart, wir gehen weiter nach unten.< Taggart nickte und zog seine Waffe, komisch er hatte bisher noch nicht das Bedürfnis gehabt sie in der Hand zu halten. Doch nun beruhigte das vertraute Gewicht seiner NG 128 seine Nerven und er bedeutete James und McNeil es ihm gleich zu tun. Sie steuerten den einzigen Durchgang an der Stirnseite der Halle an, dort musste laut den Scans eine Treppe nach unten führen.
Die Treppe war da und die Scans hatten nicht gelogen, sie konnten alle nebeneinander gehen und hatten noch genügend Platz zur Wand und zum kunstvoll verzierten Geländer. Der Handlauf sah aus wie eine groß geschuppte Schlange die sich ständig zu winden schien. Der Weg nach Unten war lang und es wurde immer dunkler, da das Licht aus der Halle nur die ersten beiden Absätze erreichte. Ein kurzer Funkspruch und zwei Teams aus der Halle kamen mit Scheinwerfern und befestigten sie an den Wänden. Der Scheinwerferstrahl schnitt hart in das Dunkel und schälte eine massive Tür am Ende der Treppe aus dem Schatten. Doppelte Beschläge und unzählige Schließbolzen ließen erahnen das das was hinter der Tür lag nicht unbedingt etwas Positives war. Neben der großen Tür gab es auch noch eine Kleinere an deren Türrahmen ein reich verzierter Kasten hing. Trotz des hellen Lichts konnte Taggart erkennen, das der Kasten leicht leuchtete. Ein unwirklicher Schein ging von ihm aus, fast wie eine Aura umgab ihn ein kühles blaues Leuchten. Er klopfte Petrella auf die Schulter und deutete auf die Tür. Petrella nickte nur stumm und die Gruppe schritt weiter abwärts. Hier unten lag der Staub so tief, das sie bis über die Knöchel einsanken. Das Vibrieren, das sie schon Tags zuvor gespürt hatten verstärkte sich hier unten noch und kroch durch die Sohlen bis in jeden einzelnen Knochen. Nicht unangenehm, eher als würde der ganze Körper sanft massiert werden. Sie gingen an der schweren Tür vorbei, die im Licht wirkte als wäre sie von feinem Raureif überzogen. Petrella legte seine Hand auf die Oberfläche und sie fühlte sich tatsächlich sehr kalt an. Aber vielleicht lag es auch nur an den blauen Leuchten, das von rechts herüber drang. Petrella fühlte sich fast magisch angezogen von dem Kasten und war gerade im Begriff seine Hand darauf zu legen als von Oben ein dumpfer Laut zu hören war und kurz darauf das hektische Rufen der Teams.