24.09.2012, 16:49
Lieber Georg,
auf denen wir uns hier mittlerweile tummeln.
Trotzdem beantworte ich gerne Deine Fragen bzw. Stichworte.
Auf eine kommende Dienstleistung frühzeitig aufmerksam zu machen,
ist kein Belang, der von der Betriebsgröße abhängig wäre, sondern eine Grundregel.
Für Unternehmen, in denen Begriffe wie Manpower, Recruting und Headhunter geläufig sind,
gilt das sicher, jedoch nicht für den 2-Mann(Frau)-Friseur an der Ecke.
Man muss nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Das mtl. Durchschnittsbrutto einer Friseurin liegt bei ca. € 900,--,
dafür gondelt kaum jemand quer durch die Republik zur Vorstellung
und zieht im Fall einer Zusage mit Sack und Pack in eine andere Stadt.
Einzelfälle gibt es natürlich, aber für die gestaltet man nicht die HP,
zumal Kuntabunt (um die es hier eigentlich geht) kaum oft und viel Einstellungsbedarf haben wird.
Leute, die als Nichtfachmann Handwerkerleistungen selbst verrichten,
haben z.B. die ganze Landschaft der Baumärkte erst entstehen lassen.
Natürlich hat das die Zahl der niedergelassenen Handwerker stark reduziert, aber es gibt sie nach wie vor.
Und so ein Handwerker wird sich nicht die Haare raufen, wenn ein Kunde zur Nachbesserung kommt,
sondern höchstens innerlich grinsen, danach seinen Job machen und sich am Ende über den Umsatz freuen.
die überwiegende Mehrzahl von ihnen hat keinen Ruhetag,
dafür aber bis mindestens 19°°h geöffnet.
Die Feststellung "da ist der Laden nämlich zu" ist mutig,
ich denke, das wird Kuntabunt lieber selber entscheiden wollen,
auch mit dem nötigen Hinblick auf die Öffnungszeiten der Konkurrenz.
Anders würde das aussehen, wenn sie einen Rahmenvertrag
z.B. mit einer Pflege- oder Senioreneinrichtung aushandeln könnte,
deren Klienten ihr in einer umsatzschwachen Zeit
einen festen und regelmäßigen Umsatz einbringen würden.
Da das so gesehen auch auf klassische Handwerker oder Berater zutrifft,
wird der Zusatz "ohne vorherige Bestellung" von den Gewerbeämtern uneinheitlich ausgelegt.
Das mobile Friseurhandwerk ist zur Zeit eine Grauzone,
in der noch nicht mal ein Meisterbrief bzw. Eintrag in die Handwerksrolle benötigt wird.
Kuntabunt könnte sich eine Reisegewerbekarte zwar besorgen,
ich habe aus ihrem Post jedoch nicht herausgelesen, dass sie solches auch nur andenkt.
Und ich kenne/kannte einige, Männer wie Frauen.
Du etwa nicht??
Gruß,
Hans
Zitat:an den Haaren herbeigezogensind höchstens die Nebenschauplätze,
auf denen wir uns hier mittlerweile tummeln.
Trotzdem beantworte ich gerne Deine Fragen bzw. Stichworte.
Georg62 schrieb:Die Werbe-Belange eines kleinen Friseur-Geschäfts mit Belangen von Global Playern, Autohäusern oder Kinos in einen Topf zu schmeissen [...]Bitte sorgfältiger lesen und formulieren!
Auf eine kommende Dienstleistung frühzeitig aufmerksam zu machen,
ist kein Belang, der von der Betriebsgröße abhängig wäre, sondern eine Grundregel.
Georg62 schrieb:Das Rekrutieren von Mitarbeitern deutschlandweit ist genauso normal geworden wie die Suche nach Handelspartnern und Lieferanten.Lies Deine eigenen Worte aus dem oberen Zitat zu kleinen Geschäften und Global Players.
Für Unternehmen, in denen Begriffe wie Manpower, Recruting und Headhunter geläufig sind,
gilt das sicher, jedoch nicht für den 2-Mann(Frau)-Friseur an der Ecke.
Man muss nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Das mtl. Durchschnittsbrutto einer Friseurin liegt bei ca. € 900,--,
dafür gondelt kaum jemand quer durch die Republik zur Vorstellung
und zieht im Fall einer Zusage mit Sack und Pack in eine andere Stadt.
Einzelfälle gibt es natürlich, aber für die gestaltet man nicht die HP,
zumal Kuntabunt (um die es hier eigentlich geht) kaum oft und viel Einstellungsbedarf haben wird.
Georg62 schrieb:Natürlich kann sich jeder auch zu Hause die Haare schneiden, [...]DIY ist nun weiß Gott nicht erst seit gestern gang und gäbe.
Ich habe angedeutet, dass diese Leute dann als Kunde fehlen, oder, was dem Friseur die Haare zu Berge stehen läßt, später in den Laden kommen um sich wieder mal "herrichten zu lassen".
Leute, die als Nichtfachmann Handwerkerleistungen selbst verrichten,
haben z.B. die ganze Landschaft der Baumärkte erst entstehen lassen.
Natürlich hat das die Zahl der niedergelassenen Handwerker stark reduziert, aber es gibt sie nach wie vor.
Und so ein Handwerker wird sich nicht die Haare raufen, wenn ein Kunde zur Nachbesserung kommt,
sondern höchstens innerlich grinsen, danach seinen Job machen und sich am Ende über den Umsatz freuen.
Georg62 schrieb:Ruhetag = Reisetag, oder, zwischen 18-20 Uhr, da ist der Laden nämlich zu.Ich habe mal kurz zwei Dutzend Friseure meiner Stadt gegoogelt,
die überwiegende Mehrzahl von ihnen hat keinen Ruhetag,
dafür aber bis mindestens 19°°h geöffnet.
Die Feststellung "da ist der Laden nämlich zu" ist mutig,
ich denke, das wird Kuntabunt lieber selber entscheiden wollen,
auch mit dem nötigen Hinblick auf die Öffnungszeiten der Konkurrenz.
Anders würde das aussehen, wenn sie einen Rahmenvertrag
z.B. mit einer Pflege- oder Senioreneinrichtung aushandeln könnte,
deren Klienten ihr in einer umsatzschwachen Zeit
einen festen und regelmäßigen Umsatz einbringen würden.
Georg62 schrieb:Und wer bitte braucht einen Reisegewerbeschein??Jeder, der außerhalb seiner Geschäftsräume Dienstleistungen durchführt.
Da das so gesehen auch auf klassische Handwerker oder Berater zutrifft,
wird der Zusatz "ohne vorherige Bestellung" von den Gewerbeämtern uneinheitlich ausgelegt.
Das mobile Friseurhandwerk ist zur Zeit eine Grauzone,
in der noch nicht mal ein Meisterbrief bzw. Eintrag in die Handwerksrolle benötigt wird.
Kuntabunt könnte sich eine Reisegewerbekarte zwar besorgen,
ich habe aus ihrem Post jedoch nicht herausgelesen, dass sie solches auch nur andenkt.
Georg62 schrieb:deine Antwort "Perücken kauft man höchstens alle Jahre, da wächst keine Stammkundschaft" - Wo bitte nimmst Du Dein Wissen über diese Materie her?Von denen, die eine Perücke tragen.
Und ich kenne/kannte einige, Männer wie Frauen.
Georg62 schrieb:meinst Du das wirklich ernst, was Du uns da erzählst?Deine Frage irritiert mich etwas -
Du etwa nicht??
Gruß,
Hans