06.03.2016, 13:45
mvm schrieb:Du weichst aus. Ich wollte jetzt keine Einsteiger-Beratung. Ich stellte nur indirekt die Frage, warum Du Dich mit einer Kamera zufrieden gibst, die gerade bei JPG-out-of-cam ihre Schwächen hat.
Lieber Martin,
Ich habe dir auf deine Frage korrekt geantwortet und weiche dir nicht aus! Wenn du, wie geschehen ein Frage in den Raum wirfst: "Zu welcher Kamera ich dir raten würde" und du nicht mit meiner Antwort: "Zu der Kamera, die für dich am besten in deinen Händen liegt" unzufrieden bist, nun, das musst du mir schon ein paar mehr Anhaltspunkte liefern. Du darfst nicht meinen das ich mich bei einer solch einfachen Frage über die Vor- und Nachteile von den unterschiedlichsten Kameras und Herstellern auslasse. Diese Vielfalt auf dem Markt, diese zu trennen nach den persönlichen Vorlieben eines Users, dieses muss der User selbst betreiben. Du weißt selber das für einen User X eine leichte Kamera von Vorteil ist, der andere User tendiert zu einem schwereren Model. Der nächste wiederum möchte eine DSLR sein eigen nennen, wobei der Kamerad daneben mit einem Spiegellosen System liebäugelt. Für einen weiteren User ist es wichtig das Hersteller X entsprechend viele Optiken im Angebot hat, die nach Möglichkeit alles abdecken was es jemals fotografisch zu entdecken gilt, dem User Y hingegen reicht das 25fach Zoom. Neueinsteiger oder Alteingesessener: die "Alten" werden evt. das Argument einbringen, sie wollen keinen Systemwechsel aufgrund dabei entstehenden Kosten machen, der Neueinsteiger kann somit "freier" wählen. Das Budget des Einzelnen bleibt ebenfalls im unklaren, bislang. Ich könnte dir nun stundenlang so weiter schreiben - anschließend könnten wir die Herstellertechniken im einzelnen auflisten und die Sensorentechniken - diese zusammen mit der Firmware auseinander nehmen. Kein Thema. Was würde das ändern? Nichts!
"Zu welcher Kamera würde ich dir raten?" Lieber Martin, immer noch zu dem Gerät was dir persönlich am besten in Händen liegt, denn nur dann, wenn das Werkzeug Kamera sich so in den eigenen Händen verhält wie du es erwartest wirst du nicht blockiert von der Technik, sondern kannst frei und mit viel Spaß und Freude arbeiten. Genau das möchte man als Fotograf/in: sich ohne technischen Schnickschnack und Belang auf sein zu erstellendes Foto konzentrieren.
In der heutigen Zeit können die Kameras dermaßen viel, sind auf einem solch hohem Niveau angesiedelt, das ein Fehlkauf praktisch ausgeschlossen ist - wenn man seine eigenen Bedürfnisse kennt. Das ist wichtig, enorm wichtig. Auf Seminaren tauchen immer mal wieder ähnliche Fragen auf, was indes anders gelagert ist. Denn hier sehen Teilnehmer/innen u.U. Funktionen die ihre Kamera nicht aufweist, dadurch erst wird ein Bedürfnis geweckt, wodurch dann das "habenwill Syndrom" erscheint. Diese Art der Unzufriedenheit macht sich die Industrie - sprich Hersteller - zum Nutzen. Man weckt Bedürfnisse die gar nicht vorhanden sind und wer sich denn nun unzufrieden fühlt kauft sich eine entsprechend neue Kamera. Zufriedenheit lernen und für sich damit klar kommen, ist ein sehr hohes Gut! Das sollte man sich bewahren.
Nein, und mir ist nicht entgangen das du mich nach der 5D Mark III gefragt hast, und wie du meinst, diese entsprechende Schwächen hätte beim internen JPG. Ich kenne die Canon Modelle schon ein wenig und ebenso die Möglichkeiten, insbesondere die des DIGIC 5+ verbauten Prozessors , ich kenne aus eigener Erfahrung die Qualität der JPG's direkt aus der 5D Mark III. Weil diese auf einem dermaßen hohem Niveau liegen nutze ich das JPG aus der Canon entweder direkt, oder bearbeite es weiter, was unheimlich praktisch ist im Alltagsleben. Das nur am Rande Das RAW Format wird schön archiviert. Genau dieses Zusammenspiel ist es was mich begeistert an dieser Kamera - zusammen mit der Wiedergabequalität - mit ein Grund warum ich zufrieden bin mit solch einer Kamera.