Kalenderblätter

[weschka]

Franz, Du alter Knochen,
Ich hab Dir doch versprochen,
daß ich so ab und an,
damit ich nicht ersticke dran,
Dir schick der Worte viele, Sätze auch,
einen mit liebevollem Bier gefüllten Schlauch,
auf Windes Flügeln Richtung Wien,
weil gestern schön die Sonne schien,
und Heute immer noch des Oktobers Fest
mir gibt fast schon den letzten Rest
und ich mich so sehr freue,
daß ich das sicher nicht bereue,
weil ich mim letzten Zipfl
ziehe alle auf den Gipfel
von Östreichs schönstem Berg,
denn ich bin ja nur ein kleiner Zwerg,
so einer mit ner roten Mütze,
der meistens tritt in jede Pfütze
und dem es nun, man glaubt es kaum,
voll reicht - er fühlt sich wie im Traum,
er will nur noch einen heben
und mit Dir, Franz, in Freundschaft leben.

Nichts geändert, der Krampf ist von mir,
weil ich mich so gefreut hab wegen Dir.
Herbst is's bei mir noch leider nicht,
ich leb' immer noch im Sommer-Licht.

Ich grüße Dich und heb mein Glas,
ich hoffe doch es macht Dir Spaß!

Gruß Werner