27.07.2007, 16:02
Excali schrieb:. . . OK,
in den 40gern gabs farbfotografie. mein Vater war Baujahr'16 und ich habe viele Fotos von ihm/seiner familie aus dieser zeit gesehen. Da war aber farbfotografie für Jedermann in den kriegsjahren nicht die Norm - alles S/W. Da passt dein Erstes schon gut. das farbige würde ich dieser zeit nicht zuordnen - die gerade geschnittenen Kanten schon garnicht . . .
Nachtrag: das gilt natürlich für Privatfotos - was man so offiziell im Netz sieht, sieht dann schon noch besser aus
Ist natürlich ein Argument für S/W
Auch ich besitze aus dieser Zeit einige Bilder - alle in S/W , viele mit Büttenschnitt, leider keins in Farbe.
Farbfotografie war bis in die 60er Jahre hinein nicht die Norm sondern Luxus.
Trotzdem gibt es jede Menge alte Farbfotos. Gemacht von Leuten, die es sich leisten konnten und einen Hang zu modernen, exclusiven Neuheiten hatten. Heute würde man sagen, das gehörte zum gehobenen Livestyle. Fotografiert wurde sowas natürlich mit der Leica oder Voigtlaender.
Dieses Motorrad passt - so vermute ich mal - sehr gut in diesen Kreis.
Ich habe zwar sehr wenig Ahnung von der Materie, tippe aber auf 'ne dicke Indian Chief oder evtl. die "kleine" Scout. Wobei schon die "Kleine" sich nicht hinter der europäischen Oberklasse verstecken mußte.
( könnte Rainer ja mal verraten....)
Zumindest eine Indian Chief war 1943 in Europa exclusiver Luxus und vom Arbeitermotorrad weit entfernt. Wer sich die leisten konnte, hatte auch das Geld für eine Leica und den Agfacolorfilm
Aber Du hast Recht. Normal war damals eher das S/W Bild.
Gruß
Andreas