16.08.2009, 07:11
Alfred schrieb:Es wäre meinerseits natürlich übertrieben zu sagen, dass ich alles verstanden habe [...]Du wirst lachen, Alfred, aber so geht es mir auch,
wenn ich hochwissenschaftliche Artikel darüber lese - z.B. hier ;-)
Alfred schrieb:Und ich verstehe nicht, warum ist es gut, einen großen Dynamikbereich, den man dank dem HDR-Verfahren so mühselig erhalten hat, wieder durch Mapping schrumpfen zu lassen?Es ist ja wie gesagt nicht exakt ein "Rückgängigmachen".
Beispiel:
bei der Rauschentfernung werden benachbarte Pixel,
die zu unterschiedliche Farb-, Tonwert- oder Helligkeitswerte haben,
einander angeglichen und sind hinterher nicht mehr als "fleckig" erkennbar.
Pixelige sprich rauschende Flächen werden somit weichgezeichnet.
In der abschließenden Schärfung hingegen werden Nachbarpixel
wiederum mit größeren Differenzen dieser Werte ausgestattet,
damit sie sich gegeneinander abheben und Konturen deutlicher hervortreten.
Da die Operationen zwar gegenläufig sind, aber unterschiedlich ablaufen,
ist das Bild danach sowohl entrauscht als auch geschärft.
Oder:
Du schmeißt Salz und Pfeffer in die Salatsauce und machst sie pikant.
Danach fügst Du noch eine Prise Zucker dazu und machst sie gegenteilig süß.
Das Gesamtergebnis ist dennoch ein Besseres,
als wenn Du gar nichts gemacht hättest... ;-)
Alfred schrieb:Und warum merke ich an meinen Bildern beim besten Willen nicht, dass Dynamikbereich zu groß ist?Das Tone Mapping dient vor allem dazu, HDR-Bilder für die
begrenzten technischen Darstellungsmöglichkeit aufzubereiten,
z.B. beim Druck oder auf Monitoren.
Dort ist bei 256 Tonwertstufen Ende Banane,
Dein Auge dagegen ist fast unendlich hochauflösend.
Ich finde, der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
Solange mir das Bild gefällt, sind mir irgendwelche Luminanzen
und Reizstärkewerte des 3. Pixels von links relativ wurscht
Gruß,
Hans