Was bringt mir RAW?

[Skeeter]

Bei 90% aller Fotos reicht ein jpg aus,
bei 10% bringt ein RAW echt was.

In meinen Augen steckt da auch ein bisschen Philosophie dahinter,
und deswegen lasse ich es nun geduldig über mich ergehen,
dass die folgenden Poster schimpfen und der Ansicht sind,
man solle IMMER in RAW foten...

Hallo Hans,

leider kann ich Deine Erwartungen nur teilweise erfüllen :oops:

Zuerst mein Statement was Dich erfreuen wird:
JA, ich fotografiere IMMER in RAW!

Aus dem einfachen Grund, weil ich viel zu faul bin um mir vor der Aufnahme darüber Gedanken zu machen, ob mein Bild zu den von Dir erwähnten 90% oder den 10% gehört.
Ein einwandfreies Foto ist auch später am PC mit nur einem einzigen Mausklick vom RAW ins JPG übertragen.

Doch nun die große Enttäuschung:
Ich finde einfach nix daran zum Schimpfen :oops: .......
Als Ersatz deswegen blos ein paar sinnfreie Smilies :bounce: :icon_vampirschreck: :stinkig: :kruecke: :erschreck: :haue:

Liebe Grüße
Andreas

P.S.: Dein Vergleich mit dem rohen und dem gekochten Ei ist sehr zutreffend.
Beim selberkochen kann man schließlich den Härtegrad selbst bestimmen anstatt dies einer Maschine zu überlassen.
Und beim RAW kann man ein Foto sogar mehrfach kochen. Man kann daraus Rührei, Spiegelei, Omlett oder Eischnee machen, ohne daß das ursprüngliche Foto .... äh.... Ei beschädigt wird.
Das ist das Tolle daran.

[regi]

Ja, die Welt kann wirklich garstig sein. Dies übersteigt meinen Fotografischen Horizont.

Zwar nur den fotografischen, sonst habe ich es begriffen, ihr habt es sehr gut erklärt, herzlichen Dank. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass mir das RAW etwas bringt, so lang meine Fotos nicht perfekter werden. Ich übe jetzt mal das ganz normale.

Einmal, vor so ca. drei Wochen, hatte ich mal RAW eingestellt an der Kamera, unbeleckt von jedem Wissen. Ich habe dann alles gelöscht, weil ich noch nicht wusste, dass man einen Konverter braucht dazu. Geholfen hat es mir jedenfalls nichts.

Aber später, wer weiss? Jetzt weiss ich wenigstens, worum es sich wirklich handelt. Danke, Marina und danke Hans und pebu, für die Erklärungen.

[Paolo]

Ich habe die ganze Kommentare hier verfolgt, und kann NUR bestätigen dass es sich auf jedenfall lohnt in RAW zu fotografieren.

Der Spileraum den man hat, ist einfach enorm, und man kann aus ein Bild wirklich sehr viel rausholen.

Das ist auch der Unterschied, zwischen eine kleinbild Kamera und eine DSR. Es liegen schon Welten dazwischen. Auch wenn man mit klein Digi-Cams vernünftige Bilder machen kann..so kommen sie niemals en eine DSR vorbei.

Schon die Tatsache was man für Objektive verwenden kann, geschweige vom Zoom.

Ja, ich bin für RAW, kein Thema.

Grüße

Paolo

[Osiris]

Cooool- 8-)
Hier ist ja noch richtig die Post abgegangen.
Und mir war erst meine Frage hier am Anfang furchtbar
peinlich. :?
Um so mehr freue ich mich, das andere auch davon
profitieren. :daumen:

Jaja, Paolo,
ich kauf mir erst eine DSRL, wenn ich mit meiner Kompakten
klar komme und die im Schlaf bedienen kann. ;-)

[Osiris]

Guten Morgen @all. :?

Verzeihung!
Ich nochmal, mit einer allerletzten Frage,
die ich gestern vergessen hatte. :? :oops:

Wenn ich jetzt das RAW-Bild: bearbeite, als TIF
oder UFO abspeicher, nach PI "beame", es da
fertigstelle und dann als jpg abspeicher, geht da
dann nicht etwas an der Qualität verloren die ich
vorher so "mühsam" erstellt hatte?
Ich meine jetzt bei der Speicherung zum jpg-Bild.

Lieben Dank schon mal im Voraus für Eure
Engelsgeduld mit mir. :icon_troest:

[Rotuma]

Nochmals Danke Marina, wollte eben das gleiche fragen.
Ich lasse ja dann meine Bilder in Fotobücher drucken, dort muß ich ohnehin auf jpg speichern und das Programm (CEWE) komprimiert auch nochmals. Gedruckt wird dann mit 360 dpi. Dann gehen doch ohnehin viele Bildinformationen verloren, oder? Machen RAW aufgenommene Bilder dann noch Sinn, oder doch? Muß ich am Wochenende gleich testen.

[RPS]

Das ist ja der Vorteil und gleichzeitig Nachteil von Jpeg. Durch die Kompression gehen Bildinformationen verloren aber die Datei wird kleiner.

Nur...wenn Du eine Bild-Datei bearbeitest, die sowieso schon weniger Bildinformationen hat, weil sie bereits einmal komprimiert wurde, kann es nur noch schlechter werden. Denn Bildinformationen/Pixel kann man nicht wieder dazu "zaubern". Was weg ist, ist weg.

Darum sollte man, wenn man auf hochwertige Bilder Wert legt, z.B. in RAW oder TIFF fotografieren, dann das Bild bearbeiten und erst vor der Weitergabe an Bildbuchhersteller, oder was auch immer, in Jpeg umwandeln. Auch alle Bearbeitungszwischenschritte sollte man nur in TIFF, PNG oder dem programmeigenen, verlustfreien Format speichern. Denn bei jedem Speichern als Jpeg gehen mehr Bildinformationen verloren!

[Osiris]

Ich danke Dir, RPS
für Deine Geduld und weitere Aufklärung.

[Chrissy]

Hallo Zusammen,

interessantes Thema ! :daumen:

Ich fotografiere auch in RAW - nicht seit Anfang an meiner Knipserei, aber immer mehr mit wachsender Überzeugung.
Für die Bildbearbeitung ist eine gute Grundlage unerlässlich.
Die Anmerker vor mir haben es schon auf den Punkt gebracht. Der Rohdiamant wird also sozusagen erst einmal beschliffen um dann letztendlich zum Strahlen gebracht zu werden ( ich weiß - zu poetisch )
Also kurz gesagt: Auch ich bin ein Eierfan von ungekochten Eiern und seinen vielfältigen Verarbeitungsmethoden...:icon_bravo:

[frimi]

Wenn ich 'mal 'ne doofe Frage stellen darf: Was ist eigentlich der Unterschied von RAW zu BMP ? Ist BMP nicht auch ein kompressionsloses Format ? Oder findet da schon eine Kompression statt ?