Welchen Raw Konverter nutzen
#51
Bolle schrieb:Die Belichtungskorrektur (0,3 0,7 1,0 usw) wo greift die ein? Belichtungszeit oder Blende?

Sowohl als auch. Sie beeinflusst die gesamte Steuerung.

Bolle schrieb:Die zweite Möglichkeit wäre wenn es die Aufnahmesituation zulässt gleich eine Belichtungsreihe zu schießen. Mit ziemlich hoher wahrscheinlichkeit ist ein "korrektes" dabei und wenn das nicht bleibt die Option daraus ein HDR zu bauen welche man ja auch realistisch aussehen lassen kann.

Ein HDR ist bei Außenaufnahmen meist Unsinn. Bei Innenaufnahmen z.B. kann das helfen, wenn man sowohl die dunklen Bereiche als auch die Fenster erkennen möchte. Eine Belichtungsreihe mit Ziel HDR würde auch eher ein Stativ erfordern.
Eine Belichtungsreihe ist auch meistens überflüssig. Fotografiere und betrachte das Bild am Kameramonitor. Lasse die ausgefressenen Bereiche blinken, betrachte das Histogramm und passe die Belichtung entsprechend an, dann wiederhole das Bild, so lange die Situation ähnlich ist, kannst Du dann so weiter fotografieren.

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#52
Stimmt das kann man in der Wiedergabe Ansicht aktivieren. Die Option nennt sich "Lichter" Allerdings bezieht sich sowohl das Histogramm als auch das Blinken aufs JPG

Also ist das schon noch ein gewaltiger Unterschied zw Belichtungskorrektur an der Kamera und Belichtungskorrektur im Raw Konverter?
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#53
Bolle schrieb:Stimmt das kann man in der Wiedergabe Ansicht aktivieren. Die Option nennt sich "Lichter"

Richtig, die Lichter.

Bolle schrieb:Allerdings bezieht sich sowohl das Histogramm als auch das Blinken aufs JPG.

Also ist das schon noch ein gewaltiger Unterschied zw Belichtungskorrektur an der Kamera und Belichtungskorrektur im Raw Konverter?

Sicher, in der RAW-Entwicklung hast Du noch einmal mehr Möglichkeiten, als das Vorschaubild am Kameramonitor vermittelt. Aber es ist ein guter Anhaltspunkt, die Belichtungssituation einzuschätzen. Später im RAW-Konverter kannst Dich dann freuen, doch noch mehr Möglichkeiten zu haben.

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#54
Nun hat man aber oft das Problem das ein Großteil des Bildes einiges mehr an Belichtung vertragen könnte aber einige schon an der Grenze sind bzw teils Überbelichtet sind. zb Landschaft + Himmel

Das sieht dann in etwa so aus Wink
(Das Histogram stammt aus View NX)

[Bild: attachment.php?attachmentid=11278&stc=1&d=1457550963]

Hier ist man doch gezwungen seine Belichtung nach den hellsten Bildteilen zu richten. D Lightning soll hier ein wenig Abhilfe schaffen. Hab ich aber noch nicht ausgiebig getestet.

Würde hier ein Grauverlaufsfilter helfen?


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#55
Bolle schrieb:Nun hat man aber oft das Problem das ein Großteil des Bildes einiges mehr an Belichtung vertragen könnte aber einige schon an der Grenze sind bzw teils Überbelichtet sind. zb Landschaft + Himmel

Das sieht dann in etwa so aus Wink
(Das Histogram stammt aus View NX)

Hier ist man doch gezwungen seine Belichtung nach den hellsten Bildteilen zu richten. D Lightning soll hier ein wenig Abhilfe schaffen. Hab ich aber noch nicht ausgiebig getestet.

Würde hier ein Grauverlaufsfilter helfen?

Ja, ein Grauverlaufsfilter würde helfen, ist aber heute nicht mehr notwendig.
Wenn Du eben bei dem Beispiel Landschaft + Himmel darauf achtest, daß die Lichter im Histogramm am rechten Rand noch nicht überlaufen, dann führt das zwar, wie Du richtig bemerkst, dazu, daß ein Großteil des Bildes mehr Belichtung vertragen könnte, aber das ist dann eben die Arbeit in der Bildentwicklung.
Hierzu mußt Du wissen, daß ein Sensor sowohl nach oben, als auch nach unten einen höheren Dynamikbereich hat, als der Bildschirm. Du hast also wenigstens (je nach Sensor) einen Spielraum von je 2 Belichtungsstufen. Soll heißen, Du kannst die zu dunklen Bildbereiche aufhellen und gleichzeitig die hellen, also z.B. den Himmel, abdunkeln. Wenn Du bei der Aufnahme das Maximum an Bildinformationen hineinpacken konntest mit Expose to the right, dann hast Du in der Entwicklung alle Optionen, um eine insgesamt stimmige Belichtung zu erreichen.

D-Lightning arbeitet ähnlich, es reduziert die Lichter und hellt die Schatten auf. Allerdings siehst Du diesen Effekt nicht mehr in Lightroom, da die Einstellung keine Auswirkung auf das RAW-Bild hat, sondern nur auf die JPG-Engine. Lediglich das Bild am Kamera-Monitor führt das D-Lightning aus, natürlich auch JPG-Bilder. Verwendest Du Nikon-Software zum RAW-Entwickeln, kannst Du auch dort dergleichen Kameraeinstellungen sehen. Alle anderen RAW-Konverter verwenden aber das reine RAW-Bild. Verlieren tust Du nichts, im RAW-Bild sind alle Informationen, die auch die Kamera für das D-Lightning-Bild zur Verfügung hatte.

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