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Lia und Claire wie recht ihr doch habt.
Ich bin auch froh ein Teil von Euch hier zu sein und bin dankbar für jede Hilfe und die habe ich schon sehr oft bekommen.
Die lieben tröstenden Worte die ich in den letzten Wochen erfahren durfte haben mich immer wieder angespornt weiter zu machen, wenn es mir auch oft nicht leicht viel.
Am Rande bemerkt, ich habe schon sehr lange eine liebe Freundin,
aber seid ich Krank bin hat sie sich noch nicht einmal gemeldet,
das tut schon weh.
"Fremde und Bekannte" sorgen sich mehr um mich als sie. Noch nicht mal Grüße hat sie ausrichten lassen.
Wenn ich sie am WE treffe weiß ich noch nicht wie ich damit umgehe, denn sie tut bestimmt ganz besorgt.
Ich bin gerne hier sag nochmal danke für eure Unterstützung.
:icon_bravo:
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liebe taddybär,
dann war es auch keine echte freundin, sei nicht traurig darum :-)
freu dich an deinen fortschritten, damit du bald wieder all das tun kannst, was du möchtest!
regi und lia, herzlichen dank für die guten wünsche! :-)
dann kann ja nichts mehr schiefgehen ;-)
ich versuche mich gerade an einem gitterbild, klappt noch nicht wirklich... aber der abend ist ja noch lang ;-)
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Liebe Angelika
Oh doch, du darfst traurig sein, und in Gedanken und Gefühlen langsam Abschied nehmen von der "guten Freundin". Setz die ruhig in Anführungszeichen.
Das haben wir auch erlebt. Menschen, die wir jede Woche abholen und zum Essen mitnehmen, ein- bis mehrmals, haben nie nachgefragt, wie es uns gehe, als mein Mann so schwer krank war.
Und als ich krank wurde, verlor ich innert kurzer Zeit alle Freunde. Wenn ich überlege, waren es alles Freunde, die von mir profitiert hatten, die mit meinem Auto gefahren sind, die mitgekommen sind, wenn wir fortfuhren, mit denen ich einkaufen war im Einkaufscenter. Als ich das nicht mehr konnte, war die Liebe aus!
Ueberleg dir mal das Verhältnis mit deiner Freundin. Wer hat von wem mehr profitiert? Wer hat angerufen, wer hat geschrieben oder die andere abgeholt? Wenn du die treibende Kraft warst, solltest du dich nicht wundern. Es ist unendlich traurig, aber alle, die ich kenne, haben die gleichen Erfahrungen gemacht. Wenn man nicht mehr dienen kann, ist der Ofen aus.
Wir holen die beiden Menschen immer noch ab, aber wir können jetzt auch einmal nein sagen. Wir sagen nichts mehr ab, nur um den beiden zu dienen. Wenn sie dann nicht mehr genügend Profit sehen, werden sie nichts mehr wissen wollen von uns, das ist mir klar. Aber ich habe meine Pflicht erfüllt und noch mehr, und das ist mir wichtig. Die haben nämlich sonst niemanden mehr, wenigstens eine von beiden ist ohne uns verloren und verlassen.
Verlier nicht den Mut, trauere um die Freundschaft, und halte dich am Wochenende zurück. Schau mal, was sie so von sich gibt. Ich weiss, wie weh es tut, habe es mehrmals erlebt, aber schau der Wahrheit in die Augen.
Sprich die Freundin darauf an, warum sie sich nie gemeldet habe. Ob sie nicht interessiert habe, wie es dir geht. Und sag ihr, dass du gelitten hast. Sie soll ruhig Stellung nehmen. Bring sie ein wenig in Verlegenheit. Erinnere sie daran, dass du in andern Fällen nach ihr gefragt hast und dich gesorgt hast um sie.
Wenn es möglich ist, nicht in vorwurfsvollem Ton, sondern recht freundlich, und schau dann, wie sie reagiert.
Seit ich den Mut habe, mache ich das so. Und es erleichtert, ich fresse meinen Kummer nicht mehr in mich hinein. Das allein ist die Sache wert. Wenn sie dann geht, dann lass sie gehen, sie ist es nicht wert.
Ich wünsche dir ein fruchtbares Treffen mit deiner "guten Freundin". Sei traurig, aber nicht zu sehr und vor allem nicht zu lang. Sie ist es nicht wert.
Alles Gute, Kopf hoch und du wirst sehen, oft findet man gerade in solchen Situationen wahre Freunde, die einem dann auch treu bleiben. Mir jedenfalls ist es so gegangen.
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Liebe Angelika,
ich weiß, wie weh es zunächst tut, wenn sich neben der Krankheit und durch die Krankheit auch Beziehungen ändern, bis hin zum Bruch.
Vielleicht hilft es Dir zum verstehen, wenn ich vrsuche, ohne gleich mein etwas stressiges Leben auszubreiten:
Manchmal geht man ein Stück des Lebensweges gemeinsam, oft ein sehr langes, oft ein relativ kurzes.
Plötzlich ändert sich im Leben des einen sehr massiv etwas- und der andere kann nicht damit umgehen.
Oder will es nicht, weil er Angst hat, selbst eingeholt zu werden.
Letzteres steckt tief, ganz tief in uns drin, man legt sich nur keine Rechenschaft darüber ab.
Mögen wir es hier mal alten Aberglauben nennen.
Genau das habe ich in den letzten wei Jahren erlebt, allerdings war ich darauf gefasst und war nicht sonderlich überrascht.
Auf wen ich mich wirklich verlassen konnte, wusste ich, und in einem Fall hatte ich diesen Menschen nur einmal live getroffen. Wusste aber, wenn es brenzlig wird, konnte ich anrufen, die Freundin von wirklichen Freunden wäre sofort gekommen.
Durch Krankheit (und Tod) ändert sich im Leben des Betroffenen vieles, er oder sie ändert sich, die Auffassungen, die Wertigkeiten.
Wir selbst merken es häufig ersteinmal nicht, unser Gegenüber schon und es befremdet, den Menschen anders zu erleben als das Bild, welches man sich gemalt hat, zeigt.
Viele können damit nicht umgehen, ihr Bild verändert zu sehen, oder- siehe oben- sie haben Angst.
Oder sie sind einfach hilflos, wissen nicht, wie sie reagieren sollen, haben sogar Angst, Dich zu verletzen.
In meinem etwas wechselvollen Leben habe ich Freunde verloren, weil ich nicht so handelte, dachte, reagierte, wie sie meinten, dass ich es müsste.
Hm, und oft waren sie beleidigt, weil ich ihren gut gemeinten Rat nicht befolgte, sondern meinen Weg ging, der zu den Veränderungen, die ich in mir selbst sah, passte.
Tat beim ersten Mal noch weh, bis ich begriff, dass es entweder kein Verlust war oder es einfach nicht mehr passte, weil die Lebensentwürfe sich plötzlich sehr unterschieden.
Die Entwürfe können sich irgendwann mal wieder angleichen, nach fast Jahrzehnte dauernder Funkstille zwischen einer früheren engen Freundin (und Trauzeugin ) ist plötzlich nach einem Wiedersehen der alte Draht, die frühere Vertrautheit wieder da.
Oft habe plötzlich Menschen an meiner Seite gehabt, ohne die ich die ein oder andere Krise nicht überstanden hätte- in jenen Zeiten und für jene Zeiten waren sie Freunde, auf dem Teil des Weges die richtigen, die Himmelsleiter oder auch die rettenden Engel.
Irgendwann haben wir uns dann doch aus den Augen verloren, doch grollt keiner dem anderen, weil es eben für dieses Stück Leben die richtige Gemeinsamkeit und Freundschaft im wertvollsten Sinne des Wortes war.
" Man geht ein Stück Weg gemeinsam, diese Teilstrecke ist gut, hat ihren Sinn, und trennen die Wege sich, ist es oft besser, dies zu akzeptieren und als guten Teil des Lebensweges zu sehen als im Groll und Enttäuschung darauf zurückzublicken!"
Sagte mal ein Pastor zu mir, auch er einst Freund Begleiter auf wahrlich steinigem Weg.
Er hatte Recht, Kontinuität ist nicht unbedingt die Regel im Leben.
Die Zeiten ändern sich und wir uns in ihnen- das stimmt oft genug.
Es ist doch für einen selbst fürchterlich, wenn man meint, ein Mensch sei der Zuneigung nicht wert gewesen? Er war es- zu einer Zeit in einer Phase des Lebens.
Doch, ja, auf meiner Lebensliste steht auch: Nicht wert gewesen, doch dahinter steckt wirklich Böses.
Freunde auf einem Teil des Weges, Freunde fürs Leben, ich meine, beides hat seinen Platz.
Beides, die treuen Freunde durchs gesamte Leben und die temporären, die durchaus den Ehrenbegriff " Freund/ Freundin" verdienen, wünsche ich jedem in guten wie in bösen Zeiten.
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Lia und Regi,
danke für eure lieben Zeilen, werd es so handhaben und sie darauf ansprechen warum sie sich so verhält.
Werd euch dann berichten wie sie reagiert hat.
Ich war auch ihre Trauzeugin und unsere Freundschaft "war" immer sehr innig .
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Da bin ich aber gespannt, Angelika. Pass nur auf, dass die Befragung nicht wie ein Verhör klingt. Da reagieren die Leute empfindlich. Sondern zeig einfach, dass es dich interessiert, aus welchem Grund sie sich nie gemeldet hat.
Lia hat wunderbar geschrieben. Daraus spricht Reife und Erfahrung. Genau so ist es, und viele "Freunde" waren wirklich einfach fürs schöne Wetter, und wenn etwas kommt, können sie nicht umgehen damit.
Wichtig scheint mir auch, dass wir uns ganz klar verändern während solchen Krankheiten oder schweren Erlebnissen. Vielleicht sind wir dann wirklich nicht mehr "passend" für unsere Freunde.
Danke Lia, du hast sicher einigen damit weiter geholfen, die das Gleiche erlebt haben. Man ist verletzt und weiss nicht, warum sich auf einmal alle distanzieren. Dabei hat man sich vielleicht so verändert, dass unsere Freunde nichts mehr mit uns anfangen können.
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Zitat:Daraus spricht Reife und Erfahrung. Genau so ist es, und viele "Freunde" waren wirklich einfach fürs schöne Wetter, und wenn etwas kommt, können sie nicht umgehen damit.
So- oder umgekehrt, Claire. Manchmal sind Freundschaften wie Lotsen durch schwieriges Gewässer in einen sicheren Hafen.
Es muss nicht immer Undankbarkeit oder nicht mehr benötigtes, verletztes Helfersyndrom sein, wenn sich Lebenswege voneinander entfernen.
@ Angelika:
Sei offen, sprich, wenn es Dir irgend möglich ist, offen über Deine "Verwunderung".
Manche Freundschaft braucht eine Krise, eine Zeit der Entfernung, bis man sich auf einer neuen Ebene wiederfindet.
ich wünsche Dir erstens weiter gute Besserung, die nötige Kraft zur Genesung und auch für dieses Gespräch, das vor Dir liegt.
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Auch von mir die besten Wünsche, viel Kraft und Mut für das Gespräch.
Ich denke, das wird gelingen, unsere Wünsche begleiten dich jedenfalls. Das Schlimmste, was man tun kann, ist einfach zur Tagesordnung übergehen. Nichts ansprechen. Auf diese Art habe ich schon bei einigen Beziehungen versagt, einfach nichts sagen, jaaa niemanden verletzen, und vor allem, nicht zugeben, dass man selber verletzt ist. Alles andere ist wohl besser, denn so kann man keine Freundschaft retten. Das wird dann höchtens noch ein lauwarmes Hin und Her, das keinem nützt.
Weiterhin gute Besserung und viel Glück und Erfolg bei deinem Gespräch.
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Huhu,
so nun ist es an der Zeit euch zu berichten wie das Gespräch mit meiner Freundin verlaufen ist.
Leider traf ich sie erst gestern wieder.
Es hat sich alles aufgeklärt, leider nichts possitives.
Meine Freundin hat in der Zeit wo ich so Krank war, die Diagnose
Krebs bekommen, sie ist erst 40 Jahre alt.
Metastasen in der Leber usw.
Ist das nicht schrecklich.Sie wollten mich nicht damit belasten als ich in der Klinik war.
Jetzt braucht sie mich und ich werde mit ihr Kämpfen!
Es hat sich wieder mal bewahrheitet das man nicht einfach darüber hinwegschaut was war sondern darüber sprechen soll.
Da sie selbst bis letztes Jahr ehrenamtlich in der Onkologie gearbeitet hat weiß sie was auf sie zukommt.
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...so ein Mist, Menschenskinder gibts denn nicht mal wieder gute Meldungen....
Viel, viel Kraft und Liebe Euch Beiden und veliert nicht den Kampfeswillen.
Seid lieb umarmt
Anch
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