heute mal etwas ganz besonderes,- ich bin eine Igel-Mama geworden:
Folgendes: Am 25.08.07 entdeckte ich bei mir im Garten ein Igelnest mit 4 Baby´s drin. Die Mama lag leider tot daneben. Was tun? Da ich schon mal einen Igel über den Winter gebracht habe, wollte ich sie alle behalten und es wieder versuchen. Eins geht ja noch,- aber gleich vier? Also beschloß ich schweren Herzens, die Babys in eine Igelstation zu bringen. Und siehe da, gestern erhielt ich den Anruf, dass alle 4 überlebt haben, sie abgeholt werden können, damit sie hier bei uns ins Freie gesetzt werden können.;-);-)
Jetzt sind sie im Garten in ihrem Häuschen, lassen es sich gut gehen, fressen und werden wohl bald ihren eigenen Weg gehen.
An dieser Stelle mal einen Dank an die vielen freiwilligen Helfer einer Igelstation. Man kann solche Findelkinder getrost dort abgeben- sie sind in besten Händen.
Als ich sie gefunden habe, wogen sie zwischen 80 - 90 gr. Heute wiegen sie 590 - 650 gr. In dieser kurzen Zeit- alle Achtung!
Anbei mal 3 Fotos. Leider habe ich es noch nicht geschafft, alle 4 auf ein Bild zu bekommen. Aber ich versuche es weiter.
Ja, alle Achtung, und die Fotos sind prima! Toll, dass du sie so gerettet hast, ich weiss, wie schwierig es ist, einen Igel zu pflegen. Mein Sohn hat mal einen gerettet, und in der Küche überwintert in seiner Wohnung.
Die ganze Zeit konnte er keinen Besuch mehr einladen, denn was so ein Tierchen frisst, kommt auch wieder heraus, und wer weiss, wie das stinkt, der kann sich vorstellen, dass das Zusammenleben schwierig ist.
Er würde das wohl nie wieder tun, sondern den Igel auch in die Igelstation geben. Die war damals aber überfüllt, so hat er eine Riesenkiste gezimmert und das Tier bei sich zu Hause überwintert.
Ein gutes Erlebnis fürs Herz, wenig für Nase und Augen. Der Igel schob sich fürs grosse Geschäft immer rückwärts an seine Kistenwand, stieg mit den Hinterbeinen hoch und schiss, was das Zeug hielt. An die Wand, nicht in die bestens vorbereitete Unterlage.
So viel wie damals hat unser Sohnemann noch nie geputzt, glaube ich.
10.10.2007, 12:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2007, 12:55 von Gabriele.)
Für alle, die es weiter interessiert:
Nach 2 Tagen ist es mir gelungen, zwei meiner 4 Igel gestern abend bei der "Raubtierfütterung" zu fotografieren. Wie man sehen kann, geht es ihnen hervorragend. Den Tag über schlafen sie in ihren ausgepolsterten Kisten und abends, wenn ich das Fressen auftue, kommen sie schon heraus und laufen um mich herum. Mal sehen, wie lange ich sie noch versorgen darf, ehe sie sich zum Winterschlaf zurück ziehen.
Die Qualität der Bilder bitte ich zu entschuldigen. Will nicht große Hektik verbreiten. Ausserdem ist es bei ihrem Quartier sehr dunkel.
Wunderschön, die Bilder. Und sehr berührend dein Respekt vor dem Wohlbefinden der Tiere. Das ist ja so wichtig. Es muss ein grosses Erlebnis sein, die Tiere so beobachten zu können. Wir haben auch alles eingerichtet für Igel, d. h. Staudenhaufen und Steinhaufen angelegt, damit Tiere sich verkriechen können, eine Naturmauer gebaut für Eidechsen.
Bis jetzt haben wir aber noch keine Igel gesehen, schade. Ein ehemaliger Nachbar hat so viele Schneckenkörner gestreut, dass die Igen wohl schon längst aus dieser Gegend verschwunden sind... Schade
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. finde es ganz toll wie du reagiert hast.
