Wann leidet die Qualität?
#1
Hallo zusammen

Ich wußte nicht so recht wohin mit meiner Frage und stelle sie einfach hier in dem Bereich. Smile

Ein einmal in jpg gespeichertes Bild soll bekannterweise nicht wieder, oder nicht zu oft, noch mal in jpg abgespeichert werden, weil sonst die Qualität leidet.

Ab wie viel mal erneut in jpg speichern leidet denn die Qualität des Bildes, so dass es extrem erkennbar ist?

Jetzt sagt mir bitte nicht ich soll es doch einfach ausprobieren. :lol:
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#2
...
Zitat:Jetzt sagt mir bitte nicht ich soll es doch einfach ausprobieren.
...probier es doch mal aus MrGreen

Eine allgemeingültige Antwort darauf gibt es nämlich nicht. Das hängt immer auch davon ab mit welchen Kompressionsstufen oder Qualitätseinstellungen du arbeitest beim speichern, und auch vom Bild selbst.

Cu Helmut
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#3
Ich danke dir für die Antwort, damit kann ich ja schon was anfangen.
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#4
Als Anhaltspunkte kann man sich folgendes merken:

Arrow Die übliche Kompression findet im Photoshop mit der Qualitätsstufe 10 oder 11 statt, was bei anderen Programmen ca. 80% entspricht. Wenn schon als jpg, dann mit der höchsten Stufe 12 bzw. mit 100%

Arrow Normale Bilder für den Hausgebrauch, also für Web und Abzüge, vertragen durchaus zwei bis drei Speicherungen in jpg

Arrow "Normal" heißt dabei: keine großflächigen Feinverläufe in Farbe und Struktur, keine detailreichen Makros. Je mehr es um feinste Strukturen und Farben geht, desto empfindlicher ist das Bild für Kompressionen.

Arrow Zum echten Problem werden jpg-Speicherungen eigentlich nur, wenn die Bilder professionell vermarktet werden sollen. Dann kommt es auch bei extremen Vergrößerungen auf höchste Qualität an.

Arrow Man kann sich aber um das ganze Thema drücken, indem man die Bilder gleich nach dem Überspielen von der Kamera auf den Rechner ins tif-Format konvertiert, dann bearbeitet und sie ganz am Ende wieder ins jpg zurück wandelt. Das geschieht dann verlustfrei, z.B. mit dem kostenlosen Programm IrfanView

Gruß,
Hans
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#5
Das Tif-Format ist ziemlich speicherintensiv. Und ein JPG "out of cam" erhält durch eine anschliesende Konvertierung nach TIF auch nicht mehr Bildinformation als die Kamera geliefert hat.
Ich bevorzuge daher folgende Verfahrensweise:

Arrow Bild in bestmöglicher Qualität (höchste Auflösung; geringste Kompression) auf Festplatte speichern.
Sicherungskopie anfertigen.
Klappe zu, Deckel drauf und Bild in alle Zukunft unberührt lassen MrGreen

Arrow Alle Bearbeitungen nur an einer Kopie des Bildes vornehmen.
Auf diese Weise steht das Original in ursprünglicher Qualität immer zur Verfügung.

Arrow Bearbeitungen, die unterbrochen werden oder auf die später aus irgendwelchen Gründen wieder zurück gegriffen wird, speicher ich in UFO ab.
UFO ist ebenso wie TIF verlustfrei. Gegenüber TIF hat das Format den Vorteil, das alle Ebenen und Objekte aus PI erhalten bleiben. Ein Nachteil von UFO ist allerdings, daß dieses Format ausschließlich an PI gebunden ist.

Gruß
Andreas
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#6
Vielen Dank Hans und Skeeter, nun bin ich wirklich gut informiert.

Ja, meine Bilder sind nur für den Hausgebrauch uns es hat mich einfach nur interessiert.


Zitat:"Normal" heißt dabei: keine großflächigen Feinverläufe in Farbe und Struktur, keine detailreichen Makros. Je mehr es um feinste Strukturen und Farben geht, desto empfindlicher ist das Bild für Kompressionen.
Das ist ja vollkommen logisch, hat sich aber mir nicht erschlossen als ich über meine Frage nachdachte. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und kommt nicht auf das naheliegendste.

Eigentlich handhabe ich es so wie du Skeeter, Bilder die ich für besonders gelungen halte, werden von mir nur von der Kopie verwurschtelt.
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#7
Ich glaub', ich muss mich da mal auf eine vehemente Diskussion mit Dir einlassen, lieber Andreas! MrGreen

Skeeter schrieb:Das Tif-Format ist ziemlich speicherintensiv
Kann ich so nicht stehen lassen. Ein Bild aus einer 6MP-Kamera hat ca. 3MB in jpg, je nachdem. Macht in tif runde 20MB. Mit 1000 (!!!) zu bearbeiteten Bildern gleichzeitig auf der FP hättest Du also erst 10% einer durchschnittlichen modernen Platte belegt. Platzmangel war früher mal, und die Bilder sollten ja weder als tif noch sonstwie im Rechner bleiben, sondern abschließend ausgelagert und gebrannt werden. Der Speicherbedarf ist also nur temporär und durchaus zu befriedigen.

Skeeter schrieb:Und ein JPG "out of cam" erhält durch eine anschliesende Konvertierung nach TIF auch nicht mehr Bildinformation als die Kamera geliefert hat.
Das ist ja auch nicht Sinn und Zweck von tif. Hinten mehr raus als vorne rein geht nie, noch nicht mal im RAW. Und da kann ein Bild auch mal gerne 1GB haben...

Skeeter schrieb:Alle Bearbeitungen nur an einer Kopie des Bildes vornehmen. Auf diese Weise steht das Original in ursprünglicher Qualität immer zur Verfügung.
Stimmt vollkommen. Nur: am Ende will man ja das bearbeitete Bild verwenden und eben nicht das originale jpg! Das dient lediglich als Rettung, wenn man sich verbastelt hat oder die zu bearbeitende Kopie im PC verloren geht. Und an diesem Rettungsanker ändert sich auch nichts, wenn man die Arbeitskopie verlustfrei hält, eben in tif oder von mir aus auch in UFO.

Ein weiterer Vorteil von tif ist, das IPTC und EXIF erhalten bleiben. Ob UFO das schafft, weiß ich nicht. Lasse mich aber gerne belehren. ;-)

Gruß,
Hans
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