Hallo Alfred,
Tone Mapping ist eigentlich das genaue Gegenteil von HDR,
nämlich eine Reduzierung des Tonwertumfangs im Bild.
Die Überlegung dabei ist Folgende:
Als Ausgangsmaterial für ein HDR-Bild wird eine echte oder künstliche Belichtungsreihe erstellt.
Dabei wird (z.B. bei einer 3er-Reihe) neben dem korrekt belichteten Foto
jeweils eine Variante mit Belichtungsstufen +/- gemacht.
Der Tonwertumfang steigt hierbei, weil er in der Zusammenführung aller 3 Bilder
jetzt von den aufgehellten hellen Bereichen bis zu den abgedunkelten dunklen Bereichen geht.
Dabei wird automatisch angenommen,
dass das Bild nach dem HDRI-Vorgang
teilweise zu hell und teilweise zu dunkel sein muss.
Das trifft aber nur dann zu, wenn die Originalszene
schon extreme Tonwertunterschiede aufgewiesen hat.
Das HDRI "normaler" Szenen erzeugt nur eine Kontrasterhöhung
sowie eine Verbesserung der Farbsättigung,
und beides kann man in der Optimierung
oder am fertigen HDR-Bild noch verfeinern.
Wenn z.B. gleichmäßge Flächen beim HDRI fleckig werden,
kann man das durch Absenken der Detailschatten korrigieren.
Weil aber das Tone Mapping, also die Dynamikreduktion,
nicht einfach gegenläufig zur Dynamikerhöhung arbeitet
[SIZE="1](dann wäre sie ja auch einigermaßen überflüssig...)[/SIZE],
sondern ein völlig neuer, weiterführender Rechenschritt ist,
werden oft Bildfehler wie z.B. Haloartefakte hervorgerufen,
die vorher gar nicht da waren.
Und zwar mehr oder weniger, je nachdem,
welches der ca. 20 oder 30 bekannten Mappingverfahren man anwendet...
Ähh... wo waren wir stehengeblieben?
Lange Rede - kurzer Sinn: ich mappe nicht
Gruß,
Hans