@ Jürgen :
Bei der Speicherkarte nicht kleckern, sondern ( im Rahmen eines ordendlichen Preis/Leistungsverhältnis ) klotzen!
512 MB oder 1 GB dürfen es gerne sein. Für längere Session oder Urlaub schadet auch eine Reservekarte nicht.
Die digitale Kamera erstellt ein Bild in zwei Schritten.
1.) die Aufnahme auf den Chip. Hier werden lediglich Lichtwerte in digitale Werte übersetzt. Dies sind die Rohdaten (engl.: raw), die aber noch kein JPG, TIFF, BMP oder sonst irgendein gängiges Bildformat darstellen.
2.) diese Rohdaten werden an die in der Kamera eingebaute Bildverarbeitung weitergereicht und dort erst zum auf dem PC darstellbaren JPG gemacht.
Erst hier, im zweiten Schritt, werden auch Einstellungen wie Weissabgleich, ISO, Schärfe, Kontrast etc. berücksichtigt.
Das alles geschieht nach Schema F.
Zum Schluß wird das Bild als JPG auf die Speicherkarte geschrieben. Natürlich (je nach Einstellung mehr oder weniger) komprimiert, was bereits den ersten Qualitätsverlust bewirkt.
Bei der Fotografie im RAW Format werden die Rohdaten direkt auf der Karte gespeichert und alles, was die kameraeigene EBV versauen könnte, bleibt nun Dir selbst am PC überlassen
Hinzu kommt, daß die RAW Datei bis zu 16 Bit pro Farbkanal hat, während im JPG nur 8 Bit je Kanal zur Verfügung stehen. Das bedeutet sehr viel feinere Farb- und Helligkeitsabstufungen.
@ Eric :
Ich wähle RAW grundsätzlich bei bösartigem Mischlicht ( z.B. Innenaufnahmen bei Feten und Konzerten wo alle möglichen Lichtquellen bunt durcheinander leuchten ) welches gut geeignet ist, den Weissabgleich der Kamera völlig zu verwirren.
Ebenso ziehe ich RAW dem JPG eindeutig vor, wenn der Aufnahmekontrast sehr hoch ist und ich wert auf nicht ausgefressene, fein abgestufte Lichter lege.
Welche Cam hast Du?
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