Text im Kreisbogen ("Text an Objekt ausrichten" ist unzureichend)

[Wolle1]

Hallo,
von einem Freund habe ich einen gebogenen Text bekommen, den ich mit verschiedenen Inhalten unter Corel Draw 10 nachbilden muss.
Die Funktion "Text am Objekt ausrichten" liefert nicht das gewünschte Ergebnis. Beim "m" sieht man, das der Buchstabe gerade ist und sich nicht dem Kreisbogen anpaßt (siehe Bild).
Wer hat für mich einen Tip, wie ich einen Text kreisförmig biegen kann?

Danke Wolle1

[RPS]

Mit dem "Text an Objekt ausrichten" kann man in Corel nicht die Form der einzelnen Buchstaben beeinflussen. Versuche es mal mit dem Werkzeug "Hülle" unter "Effekte".

Da Dir ja anscheinend eine Version des Schriftzuges vorliegt, zumindest als Bitmap, würde ich das einfach tracen und schon hast eine genau passende, bearbeitbare Kurve.

[Wolle1]

Hallo RPS,
vielen Dank für den Tip. Mit dem Werkzeug "Hülle" und einigen Versuchen konnte ich das gewünschte Ergebnis erzielen.

[Hartmut]

Hallo,
ich vermisse auch manchmal die Möglichkeit in Corel einen Schriftzug so wie in Word verzerren zu können. Abhilfe schafft in diesem Fall Open Office. Dort gibt es diese Möglichkeit und dann das ganze als pdf exportieren und in Corel importieren. Leider ähnelt das ganze sehr stark einen HPGL Import.

Hartmut

[RPS]

Hallo,
ich vermisse auch manchmal die Möglichkeit in Corel einen Schriftzug so wie in Word verzerren zu können.

Mehr Möglichkeiten einen "Schriftzug zu verzerren" als in CorelDraw hast Du wohl in keinem anderen Programm*! Über Hülle, Perspektive, Extrudieren bis hin zu den grenzenlosen Möglichkeiten den Knotenmodifizierung! Was willst Du denn noch?

Ein paar vorgefertigte "schicke" Varianten wie in WordArt, die jeder Computernerd anwenden kann? Fertige Backformen, die keinerlei Kreativität oder Grafikkenntnisse erfordern? Dann bist Du beim professionellen Grafikprogramm CorelDraw definitiv verkehrt.

*..natürlich gibt es auch noch andere, ähnlich mächtige Programme wie z.B. Illustrator, Freehand oder auch das immer besser werdende Opensource Programm Inkscape!

[Hartmut]

Hallo RPS,
Du verkennst den Sinn meines Handelns.
Ich bekomme vom Kunden etwas das in Word oder wo anders gebastelt wurde. Der Kunde ist wenn möglich noch Handwerksmeister und hat mal irgendwann etwas von CI gehört. Damit er nicht so hohe Kosten zu Anfang hat bastelt er sich selber etwas. Dann kommt der Mensch vorbei will ganz genau seinen Kram aufs Auto haben. Nun sagst Du ihm das er da Scheibenkleister anliefert und alles viel besser gemacht werden kann. So: Du hattest gerade einen Kunden und keine Autobeschriftung.
Ich kann mir das nicht leisten. Also werde ich nach einem zarten Versuch ihn umzustimmen, genau das Basteln was auf sein Auto soll. Soviel zu dem warum nachgebastelt und nicht Kreativ gearbeitet wird.

Hartmut

[RPS]

Ich kann Dich leider, trotz Deiner Erklärung, nicht verstehen Hartmut.

Ich habe auch Kunden, die mir Anzeigenvorlagen und ähnliches geben, dass so nicht verwertbar ist. In der Regel ist es das einfachste und schnellste (und auch für Folgeaufträge nachhaltigste) das in Corel schnell nachzubauen.

Wenn Deine Kunden dir Word-Dateien mitbringen hast Du doch kein Problem. Dann hast Du doch schon mal die Dateien und brauchst in Corel den "Schriftzug nicht wie Word zu verzerren".

Da widersprichst Du Dir schon ein wenig, wenn Du dann die Sachen erst in OpenOffice nachbaust und anschließend in Corel importierst...

Mache Dir CorelTrace und die Knotenbearbeitung zum Freund und Du hast keine "Nachbau"-Probleme mehr!

[kmp7]

Hatte auch mal das Problem und musste eine "tolle" WordArt in ein Grafikprogramm übernehmen. Lösung in solchen und anderen Fällen ist für mich folgende:
Datei im Originalprogramm öffnen, PDF schreiben und anschließend im Corel öffnen (ist da ja Gott sein Dank unproblematisch). Und schon habe ich eine Vektorgrafik.

Peter

[Hartmut]

Leider bin ich gerade erst aus Berlin zurück, wo ich meinen Jahresurlaub verbracht habe (5 Arbeitstage)und kann deshalb erst jetzt antworten.
@ RPS
Das mit dem Tracen oder Streamlinen mache ich schon seit 1994 da hab ich mein erstes Streamline gekauft. Zu der Zeit war das Corel Trace so was wie im Versuchsstadium.
Wenn Du mir erzählst das Du vom einen Briefkopf scannst und dann mit Trace vektorisierst und das ganze dann auf nen halben Meter aufbläst und mit der Qualität und das besonders bei Schrift zufrieden bist, na gut. Das gleiche Problem besteht doch wenn kleine hpgl-Vorlagen bekommst vergrößern ist damit doch nicht wirklich möglich. Diese Teile brauchtst Du doch auch 1:1.
Zur Handhabung in Open Office:
Ich such mir den Kram den mein Kunde gebastelt hat im OO aus, Schreibe den Text den mein Kunde hinein gebastelt hat und drücke enter. Fertig. Als pdf gespeichert, ins Corel importiert und Knoten bereinigt. Bin damit um ein Vielfaches schneller und besser als mit eine Methode bei der ich nicht verstehe wie ich genau die "Eier" mit Verzerren hinbiegen soll.
Wenn ich entscheiden kann ist das mit Corel ein nettes Spielzeug nur fürs Nachbauen finde ich es nicht so gelungen.

@ kmp7
Solange alles 1:1 bleibt kein Problem das geht fast alles. Nur bei Beschriftungen müssen wir doch fast immer alles vergrößern. Oder bekommst Du von Deinen Kunden Dateien in 1:1 Größe für eine Plane als Spannband über einer Straße?

Und zu guter Letzt: kein Programm ist besser als jenes welches man beherrscht. Deswegen muß ich mich mit meiner Tochter auch immer über AI und Corel streiten. Leider ist die schon so auf Adobe abgefahren das sie mir nicht mehr zuhört. Dabei gibt es seit X3 für mich keinen Grund mehr mit AI zu arbeiten.

Gruß Hartmut