Dunkles Motiv
#21
Trance schrieb:... vielleicht kann Dir ja mvm weiterhelfen. ;-)

Gruß

Trance

Also bist du auch nicht schlauer als wir....aber man muss ja seinen Kiommentar abgebenMrGreen
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#22
@ hsk:

Ich habe jedenfalls verstanden...MrGreen
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#23
Hallo

hsk schrieb:... setzte die Brille auf, schaute sie von oben bis unten an und sagte:
"Du bist Herta."...

- also ich denke, Egon Matuschke bzw. hsk meinten: viel Geld für nix - Herta ist immer noch Herta MrGreen

Trance schrieb:Einfach mal zwischen den Zeilen lesen. ;-)

...

- genau!



Liebe Grüße
Franz
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#24
Wie ich es gesagt, interpretiert oder geschrieben habe.... Lama bleibt Lama oder Herta bleibt Herta.
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#25
Hallo,

ich habe es jedenfalls zunächst auch so verstanden, erst die Bemerkung von Trance, etwas genauer zwischen den Zeilen zu suchen, veranlaßte mich zu einer weiteren Interpretation.

Man könnte es auch folgendermaßen verstehen: Warum macht Herta das? Sie ist ja auch erleichtert (zwar auch finanziell), daß sie es überstanden hat. Sie hat es gemacht, um ihrem Mann zu gefallen, aber da ist alle Mühe umsonst..... er kann sich nicht erinnern, daß es da nochwas gab,(confused) er bleibt bei seiner Zeitung. Auf gut deutsch: ihm ist nicht mehr zu helfen! Alle Peelings und Duftbäder waren vergebliche Liebesmüh´.

Wie gefällt euch das?

Nachdenklich grüßt - maxie
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#26
Zitat:Alle Peelings und Duftbäder waren vergebliche Liebesmüh´.
Tja, wenn das Ausgangsprodukt schon in vielem nicht stimmt- oder wenn das Ursprungsprodukt, die mit ihm angestrebten Ziele und der Aufwand, diese zu erreichen, in keinem vernünftigen Verhältnis zu einander mehr stehen-
der Interpretationsmöglichkeiten sind viele.

Ich habe mvm's Post durchaus mit Aufmerksamkeit gelesen, wer sich soviel Mühe macht zu erklären, dem sag ich hier auch mal Danke, unabhängig davon, ob ich seine Ratschläge nun für meine Zwecke alle beherzige oder Hund nicht ganz perfekt fotografierter Bilderbuch-Hund bleibt.
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#27
Gi_Ha schrieb:Und die Moral von der Geschicht.....?

Die Moral von der Geschicht ist, daß wir statt teurem Makeup und Wellness-Therapie lieber Herta überbelichten, damit wir in den Details keine Falten erkennen können.

Ich möchte klarstellen, daß ich nichts von unnatürlicher Aufhübschung von Fotos halte. Auch das ewige Korrigieren von Bildern, bis sie Hollywood-Vorbildern entsprechen, finde ich grauenhaft. Damit hat das Fotografieren mit RAW-Bildern aber auch nichts zu tun.

Hier wird gerne darüber diskutiert, daß das jpg-Format durch verlustbehaftetes Komprimieren Artefakte erzeugt und sich daher nicht für mehrmaliges Abspeichern eignet. Es wird aber nicht auf einen anderen Nachteil eingegangen:
Die Beschränkung des betagten jpg-Formats auf 8 Bit pro Farbkanal ist kein Problem, so lange ich nicht vorhabe, intensive Bildbearbeitung zu betreiben, da wir mehr Farbinformation kaum wahrnehmen können. Verändere ich jetzt aber Belichtung und Farbtemperatur, entstehen durch die Aufspreizung der Tonwertkurve Lücken. Dies führt im Gegensatz zu Bildern mit einer höheren Farbtiefe zu unschönen Farbübergängen.
Hier kommen wir also zur wesentlichen Frage der Sinnhaftigkeit: Wer mit einer billigen Kompaktknipse fotografiert und einen billigen Monitor zum Betrachten hat, für den stellt sich die Frage überhaupt nicht.
Mir ist klar, daß dieses Forum hauptsächlich von Amateuren gelesen wird. Dennoch gibt es auch ambitionierte Amateure, die gern so viel wie möglich aus ihren Bildern herausholen möchten. Wenn ich also vorhabe, Bilder zu optimieren, um sie letztendlich in hoher Qualität abzuspeichern, dann ist das RAW-Format das Mittel der Wahl.
Profis arbeiten entweder immer noch analog und scannen ihre Bilder anschließend mit einem hochwertigen 48-Bit Scanner (also 16 Bit pro Farbkanal) ein oder sie fotografieren digital und verwenden das RAW-Format (ausgenommen Arbeiten, die unmittelbar veröffentlicht werden müssen). Anschließend werden in beiden Fällen die Bilder optimiert und letztendlich dem Zweck entsprechend abgespeichert, also z.B. als 24-Bit-jpg (8 Bit pro Farbe). Durch diesen Vorgang nimmt man sich nicht die Möglichkeiten der Nachbearbeitung.

Der Qualitätsvorteil von bearbeiteten RAW-Bildern im Vergleich zu von der Kamera verarbeiteten und abgespeicherten jpg's ist sehr groß - aber nur, wenn ich die Hard- und Softwaremäßigen Voraussetzungen habe so wie damit umgehen kann. Der Chip der Kamera muß gut sein, der RAW-Konverter nicht irgendein Freeware-Tool sondern sinnvolle Bearbeitungsmöglichkeiten bieten. Die Verarbeitung von 48-Bit-Bildern ist auch nicht in jedem Bildverarbeitungsprogramm sinnvoll möglich. Photopaint ist diesbezüglich zum Einschlafen, so gerne ich Corel mag. PhotoImpact kenne ich nicht, aber State of the Art ist hier Photoshop, auch wenn ich Adobe nicht mag.

Aber wie schon gesagt: Für den Durchschnittsamateurfotographen ist das zu kompliziert. Ich will hier niemandem den Spaß mit jpg-Bildern verderben. Damit wart Ihr bisher zufrieden - das wird in Zukunft nicht anders sein.

Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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#28
Zitat:Ich will hier niemandem den Spaß mit jpg-Bildern verderben. Damit wart Ihr bisher zufrieden - das wird in Zukunft nicht anders sein.

Richtig,nicht alle sind durchgehend so ehrgeizig, oder wie man es benennen möchte, und, von meiner Ausgangsfrage ausgehend, mancher "Adressat" der Bilder sähe nicht mal die mühsam erarbeiteten Unterschiede, sondern ist zufrieden, endlich mal gute Bilder zu haben- gut für den Nomalbetrachter.
was die Zukunft bringt, weiß ich persönlich sowieso nie, warum nicht auch nach und nach mehr Bilder in RAW?
Drum- dazu gelernt, über Möglichkeiten und Voraussetzungen gelesen, Infos ( und Diskussionen dazu!) schaden nie.
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#29
Hallö middanand,

das ist ja spannend, wie Euch die gute Herta
in der vergangenen Woche auf Trab gehalten hat... MrGreen



mvm schrieb:Die Moral von der Geschicht ist, daß wir statt teurem Makeup und Wellness-Therapie lieber Herta überbelichten, damit wir in den Details keine Falten erkennen können.
Nun ja, ein Lowkey würde es ebenfalls richten ;-)



mvm schrieb:Ich möchte klarstellen, daß ich nichts von unnatürlicher Aufhübschung von Fotos halte. Auch das ewige Korrigieren von Bildern, bis sie Hollywood-Vorbildern entsprechen, finde ich grauenhaft. Damit hat das Fotografieren mit RAW-Bildern aber auch nichts zu tun.
Hört sich gut an.
In dieser Richtung hatte ich Dein Beispiel vom weißen Himmel nämlich (fehl-?)interpretiert.




mvm schrieb:Die Beschränkung des betagten jpg-Formats auf 8 Bit pro Farbkanal ist kein Problem, so lange ich nicht vorhabe, intensive Bildbearbeitung zu betreiben, da wir mehr Farbinformation kaum wahrnehmen können.
Bingo!
Und da stellt sich dann automatisch die Frage:
wozu der ganze Zinnober, wenn der Unterschied zwar theoretisch vorhanden,
praktisch jedoch nie und nimmer wahrnehmbar ist.

Selbst eine Spreizung der Tonwerte, die auftreten kann, aber nicht unbedingt muss,
ist lokal beschränkt und so minimal, dass sie ohne Leuchttisch und Lupe
selbst für den kritischen Betrachter kaum erkennbar wird.
Lücken in der Kurve treten nach der Bearbeitung vorzugsweise dort auf,
wo sie bereits vorher einen kräftigen Schritt nach oben oder unten gemacht hat.



mvm schrieb:Profis arbeiten entweder immer noch analog [...]
Selten, leider.
Ansonsten würde sich schnell die Spreu vom Weizen trennen.



RAW ist sehr grenzwertig, eben weil es immense Möglichkeiten bietet.
Als Purist der dokumentarischen Fotografie habe ich mich lange dagegen gesträubt,
ebenso wie ich noch vor wenigen Jahren auf das gute alte Zelluloid-Röllchen schwor.
Aber man ist ja lernfähig... Rolleyes

Leider verleitet RAW viele Anwender dazu, seine Möglichkeiten zu überschätzen
und weit über Gebühr zu strapazieren, vor allem wenn sie Sinn und Wirkung
der einzelnen Bearbeitungsschritte nicht wirklich verstehen.
Mehr noch als in der "normalen" EBV tritt dann der Reiz der Fotografie,
das Vorhandene bestmöglichst abzubilden, in den Hintergrund,
und wird ersetzt durch den Wahn, die Realität durch den Wunsch zu ersetzen.

Gruß,
Hans
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#30
hsk schrieb:Hört sich gut an.
In dieser Richtung hatte ich Dein Beispiel vom weißen Himmel nämlich (fehl-?)interpretiert.

Mein Beispiel war - ohne Bildkomposition und künstlerische Aspekte zu erörtern - lediglich dazu gedacht, den Belichtungsspielraum darzustellen, um die Möglichkeiten aufzuzeigen. Im Vergleich mit und im Gegensatz zu einem jpg-Bild habe ich auch in schwierigen Fällen noch die Chance, die Belichtung nachträglich zu korrigieren. Auch ist es ein Beispiel, das den Nachteil der geringen Farbtiefe von 8 Bit offenbart, wie man an dem grünen Fell sehen kann.
Ich kann in dem Beispiel nicht sehen, daß ich ein unnatürliches Ergebnis erzielt habe durch Übertreibung in der Korrektur. Hätte ich von vorneherein richtig belichtet, wäre mein jpg-Bild nicht so sehr vom korrigierten Bild verschieden, vielleicht abgesehen von der Zeichnung im Schatten.

hsk schrieb:Und da stellt sich dann automatisch die Frage:
wozu der ganze Zinnober, wenn der Unterschied zwar theoretisch vorhanden,
praktisch jedoch nie und nimmer wahrnehmbar ist.

Der Unterschied ist nie und nimmer wahrnehmbar, wenn ich einen schlechten Monitor habe oder Tomaten auf den Augen.
Und noch einmal: es geht weder nur um die Farbtiefe, noch nur um den Belichtungsspielraum, sondern auch um den Vorteil, die originalen Infos des Chips zu haben, ohne die Kameralogik bestimmen zu lassen, welche Korrekturen vorgenommen werden. Sättigung, Weißabgleich, Schärfung etc., Dinge, die zum Großteil nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Hier noch ein externer Link zur kurzen Einführung in die RAW-Fotographie:
http://www.digitalkamera.de/Fototipp/Dig.../2181.aspx

hsk schrieb:RAW ist sehr grenzwertig, eben weil es immense Möglichkeiten bietet. …
Leider verleitet RAW viele Anwender dazu, seine Möglichkeiten zu überschätzen und weit über Gebühr zu strapazieren, vor allem wenn sie Sinn und Wirkung der einzelnen Bearbeitungsschritte nicht wirklich verstehen.

Sicher, da stimme ich Dir zu. Man kann ein Bild sehr schnell kaputt-korrigieren. Und es passiert schnell, daß man übertreibt und das Ergebnis unnatürlich und übertrieben wirkt. Allerdings zerstört die RAW-Entwicklung nicht das Original - ein Klick und ich hab wieder das unentwickelte Bild, selbst wenn ich erst in einem Jahr kapiert habe, wies geht, kann ich die anfänglichen Fehler noch korrigieren.
Da es aber nicht Sinn der Sache ist, die Korrektur zu übertreiben, kann man diese Behauptung auf alles übertragen. Wer nicht weiß, wie es zu machen ist und wer kein Gefühl für die Sache hat, bringt auch nichts Gescheites zusammen. Das fängt aber schon an, wenn man auf den Auslöser drückt. Eine Sache deswegen nicht zu machen, weil man es falsch machen könnte, ist eine traurige Philosophie.

Und was Herta betrifft:
Die gute sollte sich auf ihre natürliche Schönheit besinnen und sich einen weniger arroganten Mann suchen.

Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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