26.12.2011, 12:48
UNICEF-Foto des Jahres 2011
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26.12.2011, 14:22
Das- und die anderen Bildergehen mir unter die Haut- oder an die Seele.
Zum Thema Giftmüll in Afrika hatte ich erst vor kurzem eine erschütternde, mich unendlich wütend machende Reportage gesehen. Manchmal aber beihnhaltet ein einziges Standphoto soviel Aussage wie ein ganzer Film. So wie hier.
26.12.2011, 14:34
Gute Wahl.
Beeindruckende Szenen und Momente in beeindruckenden Bildern konserviert. Meine Hochachtung an die Fotografen für so _im wahrsten Sinne des Wortes_ hautnahe Zeitzeugnisse. Und mein Dank an Hans für's Zeigen. Frohes Fest!
26.12.2011, 17:52
Ich möchte auch auf eine Bilderserie von Jürgen Escher hinweisen [SIZE="1]*scroll*[/SIZE],
die es zumindest in die Reihe der "Ehrenvollen Erwähnungen" geschafft hat, das Siegerfoto (welch' unpassende Formulierung in diesem Zusammenhang) meiner Meinung nach in puncto Eindringlichkeit teilweise sogar noch toppt. Selten habe ich Fotos gesehen, die Leid und Leiden so intensiv und - man mag es gar nicht aussprechen - so ästhetisch darstellt. Nicht mit dem Ziel einer sensationsgeilen, Mitleid erregenden Momentaufnahme, sondern als unweigerliche Facette des Menschseins, als weiterer Ausgangspunkt der Frage nach Sinn und Gott. Gruß, Hans
26.12.2011, 18:20
Danke HSK....sehr guter Link.
Das UNICEF-Foto des Jahres finde ich auch sehr eindringlich. Jeder sollte ab und zu mal innehalten und nachdenken. Schönes Restweihnachten. Marianne
27.12.2011, 10:35
island schrieb:Danke HSK....sehr guter Link. Dem kann ich mich nur anschließen.Wenn ich solche Bilder sehe,denke ich, wie gut es auch den Ärmsten hier in DE doch geht. Arlena
Liebe Arlena,
sicher hast Du recht das wir nur wenig Angst um unser Überleben haben müssen. Doch wenn wir uns keine Kultur durch Theaterbesuche oder auch Konzerte leisten können müssen wir nicht unbedingt Reich sein. Wenn ich mir überlege ob ich mir ein neues Gehäuse für meine Objektive kaufe oder doch lieber das Geld auf der Bank lasse, da meine Rente nach dann 30 Jahren Selbständigkeit weit unter dem Sozialhilfesatz liegt? Zwar hatte ich eine Lebensversicherung, klein aber fein. Nur nach deren Auszahlung hab ich erstmal Steuerschuld beglichen und alle Lieferanten bezahlt. Da waren dann schon über 1/3 der Summe zum Teufel. Aber Schulden hab ich keine, folglich bin ich reich oder? Noch vor fünf Jahren war ich im Frühjahr und Herbst fast 14 tägig auf nem Konzert, ganz bei mir in der Nähe. Solch ein Abend kostet mit Getränken und natürlich Eintritt um die 40 Euro. Läuft heute nicht mehr. Ich überlege mir 1 oder vielleicht 2 Konzerte im Jahr dann ist Feierabend und das sind Konzerte die keinesfalls mehr als 30 Euro Eintritt kosten. Reichtum! Meine Kinder, meine Frau und ich waren 1992 das letzte mal zusammen im Urlaub in Spanien. Danach hab ich nie wieder 14 Tage Betriebsferien gemacht. Trotzdem bin ich froh, das wir in den letzten 66 Jahren keinen Krieg zu verkraften hatten. Eins ist doch mal klar, solche Bilder dienen doch auch dazu dem kleinen Mann in Deutschland zu sagen: Schau wie gut es Dir geht, Du muß nicht im Müll wühlen für dein Essen, da hilft ja dann die Tafel. Aber mal ehrlich wer will solche Bilder wirklich noch sehen. Die, die sich dann einsetzten werden doch auch nur von denen die die Kohle haben verarscht. So nu reicht et.
28.12.2011, 00:19
salü, lieber hartmut,
da gibt es meinerseits, nix hinzufügen ! klasse beitrag, in einem graphikforum. :icon_bravo: .. eventuell, ein kleiner literarischer anstoss ! ORWEL, von 1949, mit dem titel : 1981 ! ... einfach nur lesen, 3 mal, vielleicht ? gruss *wolle*
Auch, wenn ich es hier wirklich für den falschen Ort für eine Grundsatzdiskussion halte, so kann ich Hartmuts Beitrag und die begeisterte Zustimmung von Wolle gar nicht unkommentiert lassen, ohne mich dabei richtig schlecht zu fühlen.
Arlena sprach nicht von Reichtum, sondern sie bemerkte ganz richtig, dass selbst die Probleme unserer ärmsten Gesellschaftsmitglieder noch Luxusprobleme sind, angesichts von Hunger, Katastrophen, Kriegen und all dem Elend dieser Welt. Entschuldige, Hartmut, _oder entschuldige nicht_ aber das, was du hier betreibst, ist wirklich Jammern auf höchstem Niveau und ich schäme mich beinahe fremd. Traurig, aber wenn du mit deiner Selbstständigkeit Steuerschulden produziert hast, die du abtragen musstest, dann hast du falsch und nicht "im Sinne eines ordentlichen Kaufmannes" gewirtschaftet, denn die Steuern sind IMMER nur ein Anteil, der auf deine Gewinne entfällt, die du also in deiner Tasche gehabt haben musst. Und wenn du dir mit deiner Selbstständigkeit keine Altersvorsorge ansparen konntest, die mindestens Sozialhilfeniveau hat, dann hast du entweder falsch gewirtschaftet oder das falsche Geschäft betrieben (was letztlich auch auf falsches Wirtschaften hinaus käme), sodass du viel besser in einem Anstellungsverhältnis aufgehoben gewesen wärst. Letztlich bekommst du nun aber deine monantlichen Zahlungen und Aufstockungen auch von einem Solidarstaat, sodass du nicht weniger hast, als das Sozialhilfeniveau. Vom Hungern oder gar Verhungern sind wir und wohl auch du, Hartmut, noch ganz weit weg. Wir leben in einem Staat, der es sich leisten kann, seine Mitglieder auch dann noch zu ernähren und zu versorgen, wenn sie selbst nicht dazu fähig sind. Auch dich. Wir haben keine Kriege und keine großen Naturkatastrophen zu durchleben, sind nicht von Seuchen bedroht und sind medizinisch auf hohem Standard versorgt und ganz nebenbei leben wir noch frei und demokratisch. Wenn das kein Reichtum ist, was denn dann??? Und egal, was ansonsten in deinem Falle gar noch als Begründungen für deine finanzielle Misere benannt werden könnte, es ist hier irrelevant und ich finde deine persönliche Empörung im Zusammenhang mit diesem Thread einfach völlig despektierlich und deplaziert. Da sind Bilder von ausgemergelten, hungrigen Kindern, die täglich 24 Stunden um ihr Überleben kämpfen und du beschwerst dich, dass du dir den Luxus von Konzertbesuchen mit gastronomischer Vollverpflegung nicht mehr leisten kannst (nachdem du dir das und sicher noch viel mehr jahrelang geleistet hast)... Unglaublich. Manchmal fasse ich kaum, was ich so lese...
28.12.2011, 09:33
Danke für deinen Beitrag, Sue ! Genau das meinte ich.
Es gibt keinen falschen Platz für Grundsatzdiskussionen, wenn der Zeitpunkt bzw. der Anlaß sie erfordern. Wer erfahren will, was Armut in Deutschland ist,darf mich gern besuchen;-).Ich lebe seit einigen Jahren 100€ unterSozialhilfe - und wie man sieht, bin noch nicht verhungert,kann mir einen großen Hund und Internet erlauben, man muß nur Prioritäten setzen und klug wirtschaften. Die echt armen Menschen in anderen Ländern würden sich wie im Paradies fühlen, wenn sie mal 1-2 Monate lang nur Reis/Nudeln ohne Beilage (aber natürlich Milch,Kaffee,Tabak;-)) zu Mittag haben würden, Dach über den Kopf, mit Heizung und Bad etc. Wohlstandsjammern - ekelhaft !!!:stinkig: Arlena |
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