02.09.2012, 12:25
[B]"Der 1. FC Köln und Kevin Pezzoni gaben am Freitag bekannt,
dass der Vertrag zwischen beiden Parteien aufgelöst wurde.
Soweit nichts besonderes am letzten Tag des Transferfensters.
Doch die traurige Wahrheit hinter der Personalie wirft
ein düsteres Bild auf Teile der Anhängerschaft des Kölner Vereins.
Der Spieler wurde im Vorfeld massiv bedroht."[/B]
Soweit eine dpa-Mitteilung vom heutigen 01.09.2012.
Schade schade, könnte man sagen.
Ich sage: Schande, Schande!!!
Nicht über die eigentlichen Vorfälle, über die Bedrohungen, Beleidigungen, Schmähungen,
Auflauerungen, Attacken, Körperverletzungen, die Kevin Pezzoni zu erdulden hatte.
Das natürlich auch.
Nein - Schande über das scheinheilige und verlogene Gebaren der Vereinsführung
und Schande über das duckmäuserische Verhalten seiner "Sportsfreunde"!
Manager Jacobs, Zitat: "Ich bin zufrieden, dass wir eine Lösung
im besten gegenseitigen Einvernehmen gefunden haben." Zitat Ende.
[INDENT]'Gegenseitiges Einvernehmen' heißt im Klartext:
verpiss Dich und tu das möglichst unauffällig, ist das Beste für Dich!
Verständlich, dass man mit solch einer Lösung zufrieden sein kann,
wo man ansonsten doch Rückgrat zeigen und sich zu seiner Verantwortung bekennen müsste.
Und das ist bekanntlich eine menschliche Größe, zu der nicht jeder befähigt ist.[/INDENT]
Trainer Stanislawski, Zitat: "Wir haben die beste Lösung für Kevin gesucht.
Das war der Abschied. Dabei ging es nicht um finanzielle Dinge.
Da muss man Menschlichkeit zeigen." Zitat Ende.
[INDENT]Die beste Lösung für Kevin?
Oder eher die bequemste Lösung für den Verein?!
Wenn die hier beschworene Menschlichkeit vom gebotenen Anstand,
ein Mitglied der Gemeinschaft zu schützen und zu unterstützen,
zum heuchlerischen Lippenbekenntnis verkommt, dann ist das ein Charaktermangel,
der weder im Sport noch in anderen Lebensbereichen etwas zu suchen hat.[/INDENT]
Mannschaft des 1. FC Köln, Zitat: "Wenn einem Spieler vor der Haustür aufgelauert wird,
wenn Lebenspartner beleidigt und hässliche Nachrichten geschrieben werden,
dann ist eine Grenze überschritten. Das werden wir nicht akzeptieren." Zitat Ende.
[INDENT]Ihr HABT es akzeptiert, Ihr lieben sogenannten Profis!
Ihr HABT zugelassen, dass diese Grenze überschritten wurde!
Zuschauen, wie sich die dunklen Wolken zusammenziehen...
Nicht eingreifen, weil einen das ja nichts angeht...
Tief bedauern, sobald die Blitze eingeschlagen sind...
Aus den Löchern kriechen und Gesicht zeigen, sobald das Gewitter vorbei ist...
Mit dieser Haltung, verbreitet unter Politikern, Sportlern, Künstlern, Wissenschaftlern,
verbreitet in weiten Teilen der gesamten Bevölkerung, heute und früher,
ist ganz Europa und die halbe Welt fröhlich und nichts-wissen-wollend
an den Rand des kollektiven Abgrunds marschiert und hat 50 Millionen Tote hinterlassen.
Auch Menschen wie Hans und Sophie Scholl, Wilhelm Leuschner, Graf von Moltke,
Graf von Stauffenberg, Dietrich Bonhoeffer und viele andere ließen ihr Leben,
doch vor ihren Namen verneigt man sich heute mit ehrendem Respekt.
Meine Verneigung vor Euch, den FC-Balltretern, entspringt lediglich der Anatomie,
denn zum Kotzen muss man sich nun mal bücken!
Elf Freunde sollt Ihr sein, so sagte es Sepp Herberger 1954 zu seinen Spielern.
Pezzoni war einer von Euch, Ihr hättet seine Freunde sein sollen.
Doch Ihr habt geschwiegen, als es an der Zeit war aufzustehen!
Jetzt wäre es die Zeit zum Schweigen und zum Schämen,
doch jetzt, wo der Schaden angerichtet und der Samen gesät ist,
aus dem möglichst bald das Gras über die Sache wachsen soll,
jetzt endlich rafft Ihr Euren Mut zu einem "offenen Brief" zusammen!
[/INDENT]
Jürgen Klopp, der auch die Initiative "Respekt! Kein Platz für Rassismus" unterstützt, meint dazu u.a.:
- Zitat: "Ehrlich gesagt: Wenn der Verein es zulässt, dass das am Ende noch die einzige Möglichkeit ist..." Zitat Ende.
- und, Zitat: "Ich denke, der Verein war auch daran interessiert, dass das Ganze beendet wird." Zitat Ende.
Der Mann spricht mir aus der Seele,
nur tut er das mit mehr höflicher Zurückhaltung.
Lieber Kölner, es gibt zwei Möglichkeiten:
entweder man erhebt sich frühzeitig, handelt und wehrt den Anfängen,
oder man spielt hinterher nicht auch noch den bestürzten Weihrauchschwenker!
Gruß*,
Hans
* von einem, der Woche für Woche in 6 europäischen Ländern
mit Kollegen, Auftraggebern, Kunden und Mitarbeitern
jeglicher denkbaren Hautfarbe aus ca. 30 Nationen zusammentrifft.
Auch mir fällt es nicht immer leicht, das "Andere" gut und toll und sympathisch zu finden,
aber man kann lernen es zu tolerieren, zu akzeptieren und zu respektieren!
dass der Vertrag zwischen beiden Parteien aufgelöst wurde.
Soweit nichts besonderes am letzten Tag des Transferfensters.
Doch die traurige Wahrheit hinter der Personalie wirft
ein düsteres Bild auf Teile der Anhängerschaft des Kölner Vereins.
Der Spieler wurde im Vorfeld massiv bedroht."[/B]
Soweit eine dpa-Mitteilung vom heutigen 01.09.2012.
Schade schade, könnte man sagen.
Ich sage: Schande, Schande!!!
Nicht über die eigentlichen Vorfälle, über die Bedrohungen, Beleidigungen, Schmähungen,
Auflauerungen, Attacken, Körperverletzungen, die Kevin Pezzoni zu erdulden hatte.
Das natürlich auch.
Nein - Schande über das scheinheilige und verlogene Gebaren der Vereinsführung
und Schande über das duckmäuserische Verhalten seiner "Sportsfreunde"!
Manager Jacobs, Zitat: "Ich bin zufrieden, dass wir eine Lösung
im besten gegenseitigen Einvernehmen gefunden haben." Zitat Ende.
[INDENT]'Gegenseitiges Einvernehmen' heißt im Klartext:
verpiss Dich und tu das möglichst unauffällig, ist das Beste für Dich!
Verständlich, dass man mit solch einer Lösung zufrieden sein kann,
wo man ansonsten doch Rückgrat zeigen und sich zu seiner Verantwortung bekennen müsste.
Und das ist bekanntlich eine menschliche Größe, zu der nicht jeder befähigt ist.[/INDENT]
Trainer Stanislawski, Zitat: "Wir haben die beste Lösung für Kevin gesucht.
Das war der Abschied. Dabei ging es nicht um finanzielle Dinge.
Da muss man Menschlichkeit zeigen." Zitat Ende.
[INDENT]Die beste Lösung für Kevin?
Oder eher die bequemste Lösung für den Verein?!
Wenn die hier beschworene Menschlichkeit vom gebotenen Anstand,
ein Mitglied der Gemeinschaft zu schützen und zu unterstützen,
zum heuchlerischen Lippenbekenntnis verkommt, dann ist das ein Charaktermangel,
der weder im Sport noch in anderen Lebensbereichen etwas zu suchen hat.[/INDENT]
Mannschaft des 1. FC Köln, Zitat: "Wenn einem Spieler vor der Haustür aufgelauert wird,
wenn Lebenspartner beleidigt und hässliche Nachrichten geschrieben werden,
dann ist eine Grenze überschritten. Das werden wir nicht akzeptieren." Zitat Ende.
[INDENT]Ihr HABT es akzeptiert, Ihr lieben sogenannten Profis!
Ihr HABT zugelassen, dass diese Grenze überschritten wurde!
Zuschauen, wie sich die dunklen Wolken zusammenziehen...
Nicht eingreifen, weil einen das ja nichts angeht...
Tief bedauern, sobald die Blitze eingeschlagen sind...
Aus den Löchern kriechen und Gesicht zeigen, sobald das Gewitter vorbei ist...
Mit dieser Haltung, verbreitet unter Politikern, Sportlern, Künstlern, Wissenschaftlern,
verbreitet in weiten Teilen der gesamten Bevölkerung, heute und früher,
ist ganz Europa und die halbe Welt fröhlich und nichts-wissen-wollend
an den Rand des kollektiven Abgrunds marschiert und hat 50 Millionen Tote hinterlassen.
Auch Menschen wie Hans und Sophie Scholl, Wilhelm Leuschner, Graf von Moltke,
Graf von Stauffenberg, Dietrich Bonhoeffer und viele andere ließen ihr Leben,
doch vor ihren Namen verneigt man sich heute mit ehrendem Respekt.
Meine Verneigung vor Euch, den FC-Balltretern, entspringt lediglich der Anatomie,
denn zum Kotzen muss man sich nun mal bücken!
Elf Freunde sollt Ihr sein, so sagte es Sepp Herberger 1954 zu seinen Spielern.
Pezzoni war einer von Euch, Ihr hättet seine Freunde sein sollen.
Doch Ihr habt geschwiegen, als es an der Zeit war aufzustehen!
Jetzt wäre es die Zeit zum Schweigen und zum Schämen,
doch jetzt, wo der Schaden angerichtet und der Samen gesät ist,
aus dem möglichst bald das Gras über die Sache wachsen soll,
jetzt endlich rafft Ihr Euren Mut zu einem "offenen Brief" zusammen!
[/INDENT]
Jürgen Klopp, der auch die Initiative "Respekt! Kein Platz für Rassismus" unterstützt, meint dazu u.a.:
- Zitat: "Ehrlich gesagt: Wenn der Verein es zulässt, dass das am Ende noch die einzige Möglichkeit ist..." Zitat Ende.
- und, Zitat: "Ich denke, der Verein war auch daran interessiert, dass das Ganze beendet wird." Zitat Ende.
Der Mann spricht mir aus der Seele,
nur tut er das mit mehr höflicher Zurückhaltung.
Lieber Kölner, es gibt zwei Möglichkeiten:
entweder man erhebt sich frühzeitig, handelt und wehrt den Anfängen,
oder man spielt hinterher nicht auch noch den bestürzten Weihrauchschwenker!
Gruß*,
Hans
* von einem, der Woche für Woche in 6 europäischen Ländern
mit Kollegen, Auftraggebern, Kunden und Mitarbeitern
jeglicher denkbaren Hautfarbe aus ca. 30 Nationen zusammentrifft.
Auch mir fällt es nicht immer leicht, das "Andere" gut und toll und sympathisch zu finden,
aber man kann lernen es zu tolerieren, zu akzeptieren und zu respektieren!