Türchen Nr.11
#1
[I]Ach Ihr lieben Foris,
nun komme ich Euch wieder nur mit Rezepten-
doch Küche ist, was ich gut kann,
und letztes Jahr Ihr hattet durchaus Freude dran.
Zum Basteln bleibt mir keine Zeit-
Grund: Viel Arbeit, die mir macht Freud.
Nur leider auch manch’ Leid
im engen Freundeskreis
wo ich tue, was ich vermag, den Freunden
beizusteh’n in ihrem Ungemach.
So habe ich nun gerade drei große Hunde,
mit denen ich gehen muss auf manche Runde,
wechselnd zwischen Alt und Jung und Rot und Schwarz im Fell.
Alle drei sind muntere Setter-
derzeit werde ich sicherlich nicht fetter.
Die Tage fliegen gar sehr schnell-
und nicht nur die,
auch ich flog eben durch den Schnee
nun tut natürlich das Gesäß mir weh.
Ein Bild, das wäre gut gewesen-
Lia fliegt auf ihrem Besen.
Doch, natürlich sollt Ihr lachen,
nichts passiert, es war nur komisch,
das mit der Hex: der nette Nachbar sagte es-
ganz ernsthaft unironisch.
Nun hoffe ich, dass die Auswahl munden möge!
Für die Vegetarier reiche ich gern noch Rezepte nach!
Tartes, Quiches und Risotto „ohne“ kann ich auch!
[/I]

[SIZE="5]Kerbel-oder Radieschenblättersuppe[/SIZE]


Dieses Rezept habe ich aus Frankreich mitgebracht, wo diese Suppen beliebte und bekannte Vorsuppen sind. Kerbel sollte man im Garten haben- und am besten Radieschen auch. Je nach gewünschter Menge mehr Flüssigkeit und Kartoffeln hinzugeben, Kerbel oder Radieschenblätter für 4 Personen je ein großes Bund, für mehr Portionen entsprechend.

Zutaten:
1 mittelgroße Zwiebel, 2-3 mittelgroße Kartoffeln, 1 Esslöffel Butter oder Margarine, ½ Liter Fleischbrühe, Salz, Pfeffer, Crème Fraîche.

Vorbereitung:
Zwiebel häuten, in feine Würfel schneiden, Kerbel oder Radieschenblätter
abbrausen, etwas zerzupfen, Kartoffeln schälen, grob in Würfel schneiden
Zubereitung:
Die Zwiebelwürfel in heißem Fett glasig dünsten, Kerbel oder Radieschenblätter
hinzufügen, andünsten, bis sie zusammenfallen.
Mit der Fleischbrühe ablöschen, Kartoffelwürfel hinzufügen.
Kochen lassen, bis die Kartoffeln gar sind.
Alles mit dem Mixer pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Crème Fraîche nach Belieben unterrühren, 2-3 Esslöffel sollten es sein.
Mit Kerbelblättchen oder Radieschenscheiben dekorieren.


[SIZE="5]Entenbrust in Orangensauce[/SIZE]

Zutaten für 4 Personen:
2 zwei Entenbrüste entbeint, à ca.150 g
10 Wacholderbeeren
Salz, Pfeffer aus der Mühle,
2 Esslöffel fein abgeriebene Schale von ungespritzten Orangen
8 Esslöffel Blutorangensaft
¼ Liter Wasser
250 g Schalotten
1-2 Esslöffel Öl
50 g Puderzucker
20 g Butter oder Margarine
3 Esslöffel Schlagsahne
3 Blutorangen
1 Becher Crème frâiche
3 Esslöffel trockener Sherry, alternativ Orangenlikör
1 Prise Zucker
Zubereitung:
Die Entenbrüste von Sehnen und Fett befreien.
Wacholderbeeren zerstoßen und mit Salz, Pfeffer, Orangenschale und 4 EL Orangensaft verrühren. Fleisch damit von allen Seiten einreiben, in Alufolie legen, mit dem restlichen O-Saft beträufeln, einwickeln und mindestens 3 Stunden, am besten aber über Nacht marinieren lassen.
Schalotten pellen, Öl in einer Pfanne erhitzen und die Entenbrüste mit der Hautseite zuerst hineinlegen, goldbraun anbraten, wenden und von der anderen Seite anbraten. Mit dem Wasser ablöschen und zugedeckt bei milder Hitze 20 Minuten schmoren lassen.
In einer anderen Pfanne Puderzucker schmelzen lassen, Butter oder Margarine hinzugeben und die Sahne einrühren, Schalotten hinzugeben. Zugedeckt bei milder Hitze 20 Minuten schmoren.
Orangen schälen, die weißen Häutchen entfernen, und die Orangen in Scheiben schneiden.
Entenbrust aus der Pfanne nehmen, fest in Alu-Folie gewickelt warm stellen.
Den Bratenfond mit Crème Fraîche ablöschen und cremig einkochen lassen.
Zum Schluss den restlichen Orangensaft, Sherry oder Orangenlikör hinzugeben, mit Pfeffer, salz und Zucker abschmecken.
Die Orangenscheiben kurz in der Sauce ziehen lassen und mit den Schalotten zu dem aufgeschnittenen Fleisch servieren.
Beilage: Baguette




[SIZE="5]Kalbfleisch mit Rosinensauce- Italien / Diät[/SIZE]

Für 2 Portionen:
400 g Kalbfleisch aus der Keule
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 Esslöffel Öl
5 Esslöffel trockener Weißwein
30 g Rosinen
1 Knoblauchzehe
1 Tomate

Achtung: Wir verdoppeln die jeweiligen Mengen!

Zubereitung:
Fleisch mit Pfeffer und Salz einreiben, in Öl ringsherum kräftig anbraten, Wein und Rosinen zugeben, zugedeckt 40-50 Minuten leise schmoren lassen, bei bedarf noch etwas Wasser ( besser Weißwein) dazugeben.
Tomate brühen und häuten und in Spalten schneiden, 5 Minuten vor Ende der Garzeit dazugeben. Zum Schluss durchgepressten oder fein gehackten Knoblauch dazugeben.
Fleisch aufschneiden und mit Sauce servieren.

Beilagen: Baguette, grüner Salat oder Feldsalat.




[SIZE="5] Zitronengulasch[/SIZE]

Zutaten:
500 g Schweinegulasch, Puten - oder Kalbgulasch geht auch.
Je eine rote, grüne, gelbe Paprikaschote
1 oder 2 Zwiebeln oder Schalotten
2-3 ungespritzte Zitronen
1 Becher Sahne oder Crème frâiche,
Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker, Öl zum Anbraten

Zubereitung:

Das Fleisch salzen und pfeffern.
Die Paprika putzen und in mundgerechte Stücke schneiden.
Zwiebel in feine Würfel schneiden, Zitronen in Scheiben schneiden und soweit möglich, Kerne entfernen.
Öl in einem Topf erhitzen, die Zwiebeln darin glasig andünsten,
Fleisch hinzufügen und von allen Seiten gut anbräunen lassen.
Paprika hinzufügen, andünsten lassen, dann mit der Sahne oder Crème
Fraîche ablöschen, Zitronenscheiben hinzufügen und 30-35 Minuten bei sanfter Hitze schmoren lassen.
Zitronenscheiben entfernen, mit Pfeffer und Salz, ev. Zucker abschmecken, mit Baguette oder Reis servieren.


[SIZE="5]Fischfilet mit Kräutersoße Dänemark[/SIZE]
Zutaten:
1/2 kg Schollen- oder Rotzungenfilets,
4-6 Eßlöffel Frühlingszwiebeln
25 g Butter,
3dl trockener Weißwein
1-2 Teelöffel grobes Salz,
1/2 l Sahne,
je 3 Esslöffel gehackter Dill und Petersilie,
2Esslöffel Schnittlauch,
2 Esslöffel Kresse, Zitronensaft
Zubereitung:
Zwiebeln in der Butter glasig dünsten, Filets auf die Zwiebeln legen, Weißwein und Wasser hinzugeben und 5 Minuten unter Deckel bei sehr schwacher Hitze ziehen lassen. Filets herausnehmen, warm stellen. Fond unter starker Hitze einkochen lassen, Sahne hinzugeben und kochen lassen, bis die Sauce dicklich ist. Kräuter hinzugeben, mit Salz und Zitrone abschmecken. Mit grünem Salat und Baguette servieren.


[SIZE="5]Lammkeule in Salzkruste Frankreich[/SIZE]
Für 6 Personen
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Garzeit: 50-60 Minuten je nach gewünschter Farbe


Zutaten:
1,2 Kg entbeinte Lammkeule ( schenke ich mir oft, geht auch mit Knochen, allerdings
verlängert sich die Garzeit.

1 Zweig Rosmarin
2 Blätter Salbei
1 Zweig Thymian
1 Bund glatte Petersilie
3 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
1 Teelöffel scharfer Senf
1 Teelöffel Öl
4 kg grobes Salz ( Meine französische Freundin nimmt 2- und das reicht auch!)
3 Eiweiß
1 Teelöffel feines Salz, Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:
1:
Die Lammkeule maximal entfetten, dann zusammenbinden. (Binden entfällt, wenn der Knochen bleibt natürlich.)
Die Zwiebel und den Knoblauch pellen, zusammen mit dem Rosmarin, Thymian, der Petersilie und den Salbeiblättern sehr fein hacken, die Knoblauchzehen durchpressen und hinzugeben.
Mit dem Senf, dem feinen Salz und dem Öl gut vermischen.
Die Keule mit dieser Mischung einreiben und 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.

2:
Den Ofen vorheizen, Gas 6/7, E 200°
Das grobe Salz und die Eiweiße mit 3-4 Löffeln kalten Wassers vermischen, um eine kompakte Mischung zu erhalten.
(Nimmt man feines Salz, erübrigt sich das Hinzufügen von Wasser.)

Etwa 1/3 des Teigs auf einem Backblech zu einer Schicht von 2 cm auslegen, das Fleisch darauf legen und mit der restlichen Salzmasse einpacken.

3:
Das Blech in den Ofen schieben, das Fleisch ca. 50 Minuten garen lassen. (mir zu rot)
Während des Garens die Kruste 2 - 3 Mal mit ein wenig Salzwasser übergießen.
Nach der Garzeit das Fleisch 20 Minuten außerhalb des Ofens ruhen lassen.
In der Zwischenzeit den Apéritif servieren und Mann in den Keller schicken, um den Vorschlaghammer zu suchen.
Die Kruste mit einem Hammer aufschlagen, das Fleisch herausnehmen und die anhaftenden Salzkörner abtupfen.

Fleisch aufschneiden und sofort servieren.

Beilage: grüner Salat oder Feldsalat, gedünstete Bohnen, Baguette.



[SIZE="5]Meine Lieblingstarte: à la Pipirrana[/SIZE]

Zutaten für eine Springform/ Quiche-Form von 28 cm Durchmesser:
Teig:
125 g Butter
250 g Weizenmehl
3 Eier
1 Prise Salz
eiskaltes Wasser
Belag:
1 große Zwiebel
Je 2 gelbe und rote Paprikaschoten
150 g Zucchini
2 Esslöffel Olivenöl
Je ½ TL Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer und Paprika Edelsüß
1 Prise scharfes Paprikapulver ( oder gemahlenen Chili)
1 Bund glatte Petersilie
100 g frisch geriebener Emmentaler

Zubereitung:
Butter in Flöckchen mit dem Mehl, 1 Ei, 2 Esslöffel eiskaltem Wasser und dem Salz rasch verkneten, den Teig 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Zwiebel pellen und feinhacken. Paprika waschen, putzen und kleinwürfeln, Zucchini waschen, abtrocknen und grob raspeln.
Petersilie waschen, trockenschleudern und fein hacken.
Öl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebeln darin glasig dünsten, Paprika 5 Minuten mit dünsten und die Zucchini-Raspeln untermischen, mit Salz und den Gewürzen vermischen und etwas abkühlen lassen.
Backofen auf 200° vorheizen (Ober - und Unterhitze). Quiche-oder Springform mit Olivenöl ausstreichen. Teig ausrollen, Form damit auskleiden, den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen. Die übrigen Eier mit dem Käse verquirlen, Petersilie und das Gemüse untermengen und in die Form füllen.
Die Tarte auf der unteren Schiene 35-40 Minuten backen.

Wer mag, kann auch Räucherspeck mit den Zwiebeln zusammen andünsten und dann das Gemüse hinzugeben.
Diese Tarte, ist wie alle Tartes und Quiches, prima vorzubereiten, bei uns/ mir oft im Programm, wenn nicht genau abzuschätzen ist, wann gegessen werden soll.


[SIZE="5]Schwedenpunsch[/SIZE]
Zutaten:
1 Stück frischer Ingwer, ca. 3 cm
1 Vanilleschote(n) 1 Stange Zimt, 3 Nelken, 3 Anis (Sternanis) 50 g Rosinen 50 g Mandeln,grob gehackt, 1 ungespritzte Orange, Schale und Saft, 5 EL brauner Zucker, 1 Flasche trockener, kräftiger Rotwein, 200 ml Rum, 1 ungespritzte Zitrone (Schale und Saft), 3 Kardamom – Kapseln, 3 Piment – Körner.
Zubereitung
Den Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die Vanilleschote längs aufschlitzen, das Vanillemark auskratzen und zusammen mit Vanilleschote, Ingwerscheiben, Zimtstange, Nelken, Kardamomkapseln und Pimentkörnern in einen Topf geben. Sternanis mit Rosinen, Mandeln, Orangen- und Zitronenschale und -saft sowie Zucker dazugeben. Mit dem Rotwein aufgießen.
30 Minuten zugedeckt köcheln lassen und durch ein Sieb gießen. Den Rum untermischen und den Drink in hitzebeständige Gläser füllen.
Dieser Drink heizt kräftig ein. Wer es etwas sanfter mag, reduziert den Rum, lässt ihn ganz weg oder mischt mit Tee.
#2
Oh, ein komplettes Weihnachtsmenü Bussixmasdankexmasdanke
#3
Ich glaube ich bekomme Hunger.

Danke Lia.;-)


Liebe Grüße
[Bild: avartfeechen.gif]
#4
Juhu der zweite Feiertag ist gerettet, es gibt Lammkeule im Salzteig.xmasdankexmasdankexmasdanke
#5
Ich will auch die Lammkeule!!!

Boooaaaaa....ist das alles lecker.

xmasdanke
lg Marianne
#6
Das hört sich doch schmackhaft an.

Wenn da nur nicht die viele Arbeit wäreSmile Jaja, die Kochfreaks unter uns werden nun einwerfen, das macht doch gar nicht soviel Arbeit.:daumen:

Lg Roman
#7
Einfach lecker. Besonders auf die Radieschensuppe freue ich mich. Vielen Dank, Lia


morphsuite schrieb:Wenn da nur nicht die viele Arbeit wäreSmile Jaja, die Kochfreaks unter uns werden nun einwerfen, das macht doch gar nicht soviel Arbeit.:daumen:

sind doch alles ganz schnelle Rezepte, Roman. Ravioli aus der Dose gehen natürlich schneller. :erschreck: Die Orangen-Sauce zur Entenbrust ließe sich bestimmt auch durch ein Convenience-Produkt ersetzen. Man darf nur nicht lesen, was da drin. :erschreck:

Liebe Grüße vom Kraut

Betriebssystem / Grafik-Software: Win 7
#8
Zitat:Lammkeule in Salzkruste Frankreich
1,2 Kg entbeinte Lammkeule
könnt ich mir auch gut vorstellen, das kommt zumindest für mich als Obelix nahe an einen kleinen Wildschweinbraten MrGreen

Cu Helmut
#9
Hmmmm lecker werde das eine oder andere ausprobieren ...
Vielen dank.....xmasdankexmasdankexmasdanke:bounce:
Liebe Grüsse von mir ...
#10
xmasdanke für die Auswahl leckerer Rezepte !
Der Schwedenpunsch in kleine Fläschchen abgefüllt ist für mich eine willkommene Idee als "Beigabe" zu meinen Plätzchen für Freunde. :weihn_daumenheb:
Liebe Grüße
Hanni



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