Wacom: Intuos vs. Intuos Pro
#1
Hallo

Ich hatte bisher immer "billig-Tablets" von Medion zum zeichnen und die lagen meist nur in der Ecke rum.
Jetzt habe ich mir ein Herz gefasst und ein Wacom Intuos Pen&Touch S gekauft.
Ich dachte, das kleine würde ausreichen, weil die großen meist zu große Wege haben und man die Linien eher "verwackelt", wenn man mit dem ganzen Arm malt.

Mit Programmen wie ArtRage oder Manga Studio habe ich nun erste Gehversuche gemacht und mittlerweile habe ich richtig Spaß dran und die Linien werden auch langsam besser (mit Programmunterstützung).

Ich finde es allerdings auch sehr faszinierend, wie z.B. bei Youtube Leute aus der Hand einen Kopf skizzieren ohne groß Fehler zu machen (sind nicht rausgeschnitten). Und ich habe oft Probleme damit, das Linien da enden, wo sie auch sollen..

Daher überlege ich jetzt, ob ich das kleine nicht wieder verkaufen soll (solange es noch relativ neu ist) und mir dafür entweder ein Pen&Touch M hole ODER vielleicht sogar ein Intuos Pro.

Doch wo genau liegen die Unterschiede? Ich weiß, dass das Pro 2048 "Druckstufen" unterstützt. Aber da muß ich ehrlich sagen, das ich das irgendwie blödsinnig finde, weil der Druck in der Regel doch eher Willkürlich ist und ich es eigentlich (meist) lieber habe, das die Linien gleichmässig verlaufen (bzw. an den Enden Spitz, je nachdem).

Aber hat z.B. auch das Tablet selber eine höhere Auflösung? Das die Linien besser erfasst werden?

Ein Pro käme bei mir so oder so nur als Gebrauchtgerät in Frage. Waren die Pro schon immer gut? Bzw. wann gibt es die mit Touch-Funktion, weil das verschieben und Zoomen mit dem Tablet finde ich äußerst nützlich.

Bedenklich finde ich allerdings die Spitzen.. Die sind ja recht teuer und nutzen sich unheimlich schnell ab. Mein Tablet ist jetzt ca. einen Monat in Gebrauch und die "Spitze" ist schon "schräg" gefeilt. Stört zwar beim Malen überhaupt nicht, aber ich frage mich natürlich, wie lange man die Spitze noch nutzen kann (oder kann man die immer weiter herausziehen, bis nichts mehr kommt, wie eine Mine bei einem Druckbleistift?)

Vielleicht kann ja einer seine Erfahrungen mit Intuos UND Intuos Pro berichten, bzw. seine Meinung beim Umstieg..

Vielen Dank

Gruß
Andreas
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#2
Hallo Andreas,
zum den neuen Wacoms selber kann ich dir nichts sagen, da ich momentan ein Hanvon Artmaster III benütze.
Aber die S-Größe wäre mir zu klein da ich mit dem Handballen auflege und dann immer an der Kante rumgerutsch/hängengeblieben bin. Mir war mein Intuos A4+ das liebste da die gesamte Hand aufgelegen hat . Mein jetziges Hanvon hat als Zeichenfläche 23X15 cm die Gesamtfäche 38x28 cm ist auch ok. Wenn ich kürzere Wege will richte ich mir einfach einen kleineren Bereich ein dabei ist es gut wenn das Tablet eine hohe Auflösung hat.
Das sich die Spitzen bei Wacom schnell abnützen ist bekannt.

Zitat:Aber da muß ich ehrlich sagen, das ich das irgendwie blödsinnig finde, weil der Druck in der Regel doch eher Willkürlich ist und ich es eigentlich (meist) lieber habe, das die Linien gleichmässig verlaufen (bzw. an den Enden Spitz, je nachdem)
Das ist reine Übungssache und du kannst ja auch über die Druckkurve das für dich anpassen

Im Wacom Shop findest du übrigens oft auch verbilligte Vorführgeräte.
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#3
Hallo Andreas,

die aktuellen Intuos Tabletts sind m.E. alle ein pro, da diese alle "Finger - und Gestensteuerung" können. Das konnte die ältere Generation nicht - hier wurde also "mehr" Rücksicht auf Win 8 genommen.

Ich finde die Größe M als absolut ausreichend, mir sind die größeren Tabletts zu unhandlich, zudem bleibt genügend rand übrig um seine Hand abzulegen.

Ich würde immer wieder eines nehmen von Wacom aus der Intuos Serie, da auch der Schnellzugriff über die Steuerungstasten und das Scrollrad zusammen mit dem Stift einfach eine tolle Perfektion darstellen und das Handling irre schnell geht.

Ein noch älteres Tablett ohne Scrollrad würde ich nicht mehr nehmen wollen.

Das mit der Größe des Tabletts solltest du dir in einem Geschäft einmal selbst anschauen. Das ist reine Vorliebe nach dem eigenen Geschmack. Zu der reinen Größe lässt sich keine Empfehlung aussprechen.

Vg Roman
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#4
Also die aktuellen heissen alle Intuos, das ist richtig. Die "nur" Intuos heissen, sind quasi die ehemaligen Bamboo Modelle. Und die "großen" heißen eben zusätzlich noch Pro.

Was ich mich eben nur frage, was die pro's jetzt genau besser können, denn ich sehe eigentlich nur, das die 2048 Druckpunkte haben. Das Intuos Pen&touch hat zudem 4 belegbare Buttons. Das finde ich äußerst hilfreich z.B. für Undo/redo oder Speichern, Malwerkzeuge ausblenden. Mehr brauche ich da eigentlich nicht (Prinzipiell brauche ich immer nur Undo/redo).

Nur, wenn die Pro z.B. besere "Auflösung" haben oder irgendwie sowas, wäre es ja vielleicht noch interessant.
Ein "M" wollte ich mir so oder so holen, nur eben von welcher Klasse.

Ausprobieren kann ich hier leider nicht, da ich sehr ländlich wohne, gibts hier keine Fachgeschäfte mit "Anfassmodellen". Im 30km entfernten Media Markt gibts zwar ein paar Intuos, aber nur die kleinen und auch nur in der Verpackung. Smile

Die Kante ist mir bisher noch gar nicht so aufgefallen. Aber stimmt schon. Bei meinem kleinen hat man die Hand sowieso meistens "fest", weil man ja alles erreichen kann.
Aber ich denke mir, einfach eine "Puzzleplatte" nehmen, dann eine weitere Platte darauf mit einem ausgeschnittenen Quadrat passend zum Wacom und draufkleben. Und dann das Tablet darin "versenken".. Dann hat man mit der Kante auch keine Probleme mehr.. Wobei reicht ja eigentlich auch ein "U", das man um das Tablet legt Smile
Ich weiß ja nicht, ob ihr das Tablet "dreht". Ich komme dann überhaupt nicht mehr klar Big Grin
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#5
Hallo,
also drehen ruhe ich mein Tablett recht selten, da es dann ja nicht mehr mit dem Bildschirm übereinstimmt.
Bei einem Cintiq wäre das was anders (lechtz).
Auf die Finger und Gestensteuerung kann ich beim Zeichen verzichten.

Wie geschrieben, schau mal im Wacom Shop nach Vorführgeräten
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#6
Vorführgeräte habe ich da leider nicht gefunden.

Mit dem "Pro" denke ich mittlerweile, das ich das wirklich nicht zwangsläufig brauche.. Da scheint ja mehr der Stift im Mittelpunkt zu stehen, so von wegen der Druckstufen und des Neigungswinkel. Das wäre zwar ganz interessant, wenn man z.B. Bleistiftzeichnungen macht, aber kann ich auch in der Software einstellen.

Ich überlege jetzt ob ich mir das Pen&Touch M holen solle.. Beim EDV Buchversand habe ich jetzt ein interessantes Angebot entdeckt. Das Pen&Touch M mit Adobe Premiere Elements und Photoshop Elements 12 im Bundle für 159 Euro.. Das ist schon ziemlich genial. Beim ersten Tablet hatte ich Lightroom 5 dabei, dann hätte ich mein Adobe Paket "komplett" und kann das Pen&Touch S wieder verkaufen. Da ich das Zubehör vom neuen Gerät dann auch noch weiterverwenden kann, kann ich das auch als "So gut wie neu" anbieten, weil ich ja quasi nur das Tablet brauche Wink

Andererseits weiß ich auch nicht, ob die neue größe so ein Gewinn ist. Die "aktive Fläche" ist dann so groß wie mein jetziges im ganzen.. Also knapp A5..


Beim Intuos Pro habe ich jetzt auch gelesen, dass es wohl (bei den großen) zu extremen Schwierigkeiten kommt, wenn man mit der Handfläche aufliegt, dass dies als Touch-Eingabe erkannt wird. Das geht natürlich auch nicht, denn Hand auflegen tut man ja schon mal unbewusst..
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#7
Hallo Andreas
anorak schrieb:Vorführgeräte habe ich da leider nicht gefunden.
Dann schau nochmal genau hin http://de.shop.wacom.eu/produkte/sonstig...eraete?p=2

Ich weiß nicht was der Touch beim Zeichnen für Vorteile bringt, das kann ich doch alles auch mit dem Stift bzw Scrollrad machen. Z.B wenn ich zoomen will erst den Sift weglegen dann die Finger auflegen das wäre mir zu Umständlich

Zitat:Andererseits weiß ich auch nicht, ob die neue größe so ein Gewinn ist. Die "aktive Fläche" ist dann so groß wie mein jetziges im ganzen.. Also knapp A5..
A5 würde für mich die minimal Größe der aktiven Fläche sein.
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#8
Ich würde mir ein gebrauchtes Intuos in der Größe A4 wide suchen. Touch und Scrollrad braucht man meines erachtens nicht. Ich hab meine linke Hand an der Tastatur für Shortcuts und Wechsel des Zeichenmodus und rechts zeichne ich. Das funktioniert wunderbar.
Wacoms halten ewig, kann man also problemlos gebraucht kaufen. Die älteren haben auch noch den Vorteil einer glatten Zeichenfläche und somit nutzen sich die Stifspitzen wesentlich langsamer ab.
Ein Bamboo bzw. dessen Nachfolger würd ich nicht nehmen.

Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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#9
Also die Vorführgeräte sind preislich für mich nicht tragbar Smile


Das mit dem Touch funktioniert eigentlich gut. Den Stift "weglegen" ist eigentlich nicht nötig. Ist genauso wie beim "richtigen" Malen, wo man den Stift quasi" Anhebt" und mit einem Radierer radiert. So geht das auch mit dem Touchen. Stift anheben und Touchen. Weglegen muß man da nix Smile

Tastatur UND Zeichenbrett ist bei mir nicht so ohne weitere Möglich. Von daher ist das schon OK. Aber ja, das verschieben mache ich mittlerweile auch mit den Stifttasten (weil das bei vielen Programmen ohnehin nicht richtig funktioniet). Aber das zoomen wäre schon sehr wichtig.
Das drehen der Zeichenfläche hingegen mache ich (bisher) überhaupt nicht (Auch auf normalem Papier nicht. Habe ich schon als Kind "verachtet", wenn andere ihre Blätter in alle Richtungen gedreht haben um ein Quadrat zu zeichnen Big Grin )

Das mit dem Abnutzen des Stiftes ist wirklich heftig.. Günstige Alternativ-Spitzen gibt es aber auch nicht, oder? Wundert mich eigentlich. Diese Dinger sind doch nur ein bissl Plastik..
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#10
anorak schrieb:Das mit dem Abnutzen des Stiftes ist wirklich heftig.. Günstige Alternativ-Spitzen gibt es aber auch nicht, oder? Wundert mich eigentlich. Diese Dinger sind doch nur ein bissl Plastik..

Hallo,
du könntest es mal mit einer glatteren Folie z.B Klarsichthülle probieren die du mit Tesa am Tablett befestigt, das könnte die Reibung verringern
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