Farbverwaltung, korrekte Konfiguration
#1
Intro

In diesem Thread werden die korrekten Einstellungen der Farbverwaltung in CorelDraw/Corel PhotoPaint erklärt sowie die Kalibrierung des Bildschirms.
Sei Dir bewußt, daß Corel in Kanada wohnt und in Amerika völlig andere Druckstandards vorherrschen, als bei uns. Läßt Du folglich alles so, wie vorgegeben, kommt es schnell zu seltsamen Farben im Offsetdruck.
Ebenso gibt es keinen unkalibrierten Bildschirm, der immer korrekte Farben darstellt. Argumente wie "ich brauch das nicht - bei mir sieht das alles genauso aus wie im Offsetdruck" deuten lediglich auf das ungeschulte Auge.
Und wem das alles zu kompliziert ist, der wende sich an einen Profi anstatt zu glauben, daß die tolle Software für 49,- EUR das alles alleine machen kann. "Guck mal - ich hab 1.000 Schriften - alle in einem Flyer." ;-)

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#2
Die Farbverwaltung ab Version Corel X5

Seit Corel X5 wurde die Farbverwaltung modernisiert und der von Adobe weitgehend angeglichen. Dies forderte zwar für viele User ein Umdenken, ist aber positiv zu bewerten, da Software-übergreifend nun die korrekten Einstellungen übertragbar sind und Corel-Dateien die verwendeten Einstellungen innerhalb der Datei abspeichern - somit entfällt eine ständige Anpassung der Farbverwaltung, wie es zuvor nötig war.

Hier nun die (meines Erachtens) sinnvollen Einstellungen seit X5 für den Offsetdruck in Deutschland auf gestrichenem Papier:

[Bild: attachment.php?aid=19562]

Lade Dir zunächst die im professionellen Druck zu verwendenden Farbprofile herunter:
http://eci.org/ (einige dieser Profile kommen bereits mit Corel mit, auf eci.org gibt es aber noch einige weitere Profile, die für andere Papiere oder Druckverfahren Sinn machen).
Installiere diese und stelle die Farbverwaltung folgendermaßen ein:
Standardfarbeinstellungen
RGB: sRGB (eciRGB v2 schlage ich vor, wenn der Bildschirm es beherrscht, hast Du also einen Bildschirm, der einen erweiterten Farbraum darstellen kann, nimm hier eciRGB v2)
CMYK: "ISO Coated v2 (ECI)" bzw. "ISO Coated v2 300% (ECI)" (für beschichtetes Papier was der Mehrzal der Papiere entspricht). Die Version mit 300% beschränkt den maximalen Farbauftrag auf 300% (bei 4 Grundfarben wäre das theoretische Maximum 400%). Höhere Werte sorgen für eine langsamere Trocknung und somit zu einem Verklebern der Papiere. Soll die Datei auf Naturpapier gedruckt werden, verwende "ISO Uncoated", für Zeitungen "ISOnewspaper 26v4". Letztlich stelle auch hier sicher, welches Profil die Druckerei vorgibt!
Graustufen Dot Gain: 15%
Primärer Farbmodus: CMYK
Wiedergabeabsicht: Perzeptiv

Einstellungen für Farbkonvertierung
Farb-Engine: Microsoft ICM CMM
(x) Reines Scharz beibehalten
(x) Grau CMYK-Schwarz zuordnen
Schmuckfarbendefinition: CMYK-Werte

Farbverwaltungsverfahren
Öffnen
RGB: Eingebettetes Farbprofil verwenden
CMYK: Eingebettetes Farbprofil verwenden
Graustufen: Eingebettetes Farbprofil verwenden
(x) Bei Nichtübereinstimmung der Farbprofile Warnung ausgeben
(x) Bei fehlendem Farbprofil Warunung ausgeben

Importieren und einfügen
RGB: In Dokumentfarbprofil konvertieren
CMYK: Dokumentfarbprofil zuweisen
Graustufen: in Dokumentfarbprofil konvertieren
(x) Bei Nichtübereinstimmung der Farbprofile Warnung ausgeben
(x) Bei fehlendem Farbprofil Warunung ausgeben

Außerdem sollten die Farbprüfeinstellungen aktiviert sein. Am besten öffnest Du also das Andockfenster "Farbprüfeinstellungen". Hier sollte das Zielfarbprofil ausgewählt sein (im Normalfall also das CMYK-Profil, in dem sich auch Dein Dokument bereits befindet). Wenn dies aktiviert ist, werden auch Objekte, die sich nicht im Dokument-Farbraum befinden, korrekt im Sinne des späteren Drucks dargestellt (insbesondere die in Deinem Dokument befindlichen Fotos, wenn sich diese noch z.B. im RGB-Farbraum befinden sollten). Ebenso Farben, die sich nicht im Farbraum der Offsetdruckmaschine befinden, werden dem späteren Druck entsprechend dargestellt.
Um sicherzugehen, daß diese Option aktiviert ist, kannst Du diese auch standardmäßig in den Optionen aktivieren:
Extras > Optionen > Arbeitsbereich > Anzeige: Haken bei "Farben standardmäßig überprüfen"

Wie bereits erwähnt, lassen sich diese Einstellungen so auch für Adobe-Programme übernehmen. Auf einem kalibrierten System ist so auch ein Datei-Austausch auf dem eigenen System zwischen der Corel- und der Adobe-Welt problemlos. Interessant kann das z.B. für die Foto-Entwicklung unter Adobe Lightroom sein, eine weitere Bildbearbeitung in PhotoShop, die anschliessende Einbindung in CorelDraw und die Platzierung des Exports aus der Draw-Datei in Adobe-Indesign. Ein durchaus häufiger und normaler Prozess im Desktop-Publishing.

Wenn Du eine PDF erstellst, solltest Du für professionellen Druck eine PDF/X-3 erstellen, bzw. gehe sicher, daß die Druckerei dieses erwartet und gehe letztendlich nach deren Vorgaben. Wenn Du auf "Als PDF freigeben" klickst, stellst Du unten bei den PDF-Voreinstellungen "PDF/X-3" ein. Grundsätzlich stimmt jetzt bereits alles bezüglich Deinen Farbeinstellungen in den meisten Fällen. Dennoch klickst Du jetzt auf "Einstellungen", kontrollierst den Reiter "Farbe". Hier sollte stehen "Farbeinstellungen des Dokuments verwenden" (das ja mit einer korrekten Farbverwaltung erstellt wurde). Farben ausgeben als CMYK. Farbprofil einbetten, in obigem Beispiel wird hier ISO Coated v2 (ECI) stehen. Dokument-Überdruckung beibehalten und Schwarz immer überdrucken machst Du jeweils einen Haken.
Beim Reiter "Objekte" kannst Du den Komprimierungstyp JPEG wählen bei hoher Qualität, das reduziert die PDF-Datei wesentlich ohne Qualitätseinbuße. Außerdem markierst Du "Allen Text als Kurven exportieren", dann hast Du keine Probleme mit den Schriften - die meisten Druckereien erwarten das auch.
Im Reiter "Druckvorstufe" stellst Du eine Randanschnittgrenze nach den Vorgaben der Druckerei ein. Kleine Druckereien erwarten hier 3mm, Online-Druckereien meist 1mm. Manche Druckereien wollen Schneidemarken, andere nicht - erkundige Dich hierfür.
Alles andere läßt Du, wie vorgegeben und Deine PDF wird die Farbwerte nicht gegenüber der Originaldatei verändern.

Es ist sinnvoll, die Corel-eigene PDF-Engine zu verwenden. Diese ist problemlos und führt zu korrekten, druckfähigen PDF-Dateien. Absolut abzuraten ist von PDF-Printern, die keine verwendbaren Druckdateien hervorbringen. Auch die Verwendung des Distillers halte ich nicht für die erste Wahl. Wohl aber die Überprüfung der fertigen PDF/X-3 in Adobe Acrobat Professional (Erweitert > Preflight).

Die automatische Funktion der PDF-Engine, Schriften in Kurven zu konvertieren, führt in der Anzeige der PDF in Adobe Reader zu seltsamen dicken "i", "l" und "1" etc. Dies ist aber lediglich ein Darstellungsfehler, der sich nicht auf den Druck auswirkt. Also nicht erschrecken. Wenn ich PDF's mit Schriften in Kurven für einen Kunden erstelle, konvertiere ich die Schriften bereits innerhalb der Corel-Datei (Strg + Q). In diesem Fall tritt das Darstellungsproblem nämlich interessanterweise nicht auf. Achte dann aber darauf, eine editierbare Version Deiner Corel-Datei zu behalten - entweder auf einer eigenen Ebene, die als nicht druckbar gesetzt ist, oder in einer eigenen Sicherung als editierbare Version.

Hilfreich für das Verständnis einer Farbverwaltung ist das Clever-Printing-Handbuch, das man kostenlos als PDF herunterladen oder in einer gedruckten Version bestellen kann. Ich empfehle durchaus die gedruckte Variante, da man hier auch gleich das Verhalten der verschiedenen Papiersorten etc. besser einschätzen kann.


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#3
Die Farbverwaltung für Versionen bis inklusive Corel X4

Bis inklusive Corel X4 war die Farbverwaltung völlig anders und sehr Corel-eigen zu konfigurieren. Angedacht war ein mit Symbolen und Pfeilen intuitiv begreifbares Menü, welches aber letztlich alles andere als selbsterklärend war, konnte und sollte man ja zusätzlich zur korrekten Pfeil-Setzung auch noch jeweils auf die Symbole selbst klicken, um dort die richtigen Profile einzustellen. Dies wiederum setzt Fachwissen voraus und damit hatte es sich mit der intuitiven Konfiguration.
Im Gegensatz zur Farbverwaltung ab X5 wurde damals die jeweils verwendete Konfiguration nicht in der Datei selbst abgespeichert. Daher mußte man bei erneutem Öffnen der jeweiligen Datei die Farbverwaltung entsprechend anpassen. Das ist entsprechend umständlich und mit ein Grund für viele farbliche Druck-Katastrophen aus Corel-Software.
Aber sicherlich war es auch in diesen früheren Versionen möglich, korrekte Druckprodukte zu erstellen. Sehr schön und verständlich waren dazu die Beiträge von Daniel Lowicki in der PublishingPraxis, die man auf seiner Seite freundlicherweise als Referenzen einsehen kann. Besser kann man es wohl nicht erklären und daher verlinke ich dorthin:

http://www.lowicki.de/s9y/uploads/Referenzen/PP_1_2_2004_061.pdf
und hier:
http://www.lowicki.de/s9y/uploads/Referenzen/PP_2004_03_061.pdf

Sollte es, wie bei mir des öfteren, passieren, daß die Direkt-Links zu den PDF's nicht geöffnet werden, kann man es direkt über seine Referenzen-Seite versuchen:
http://www.lowicki.de/s9y/pages/Referenzen.html
Hierbei interessant sind Farbmanagement I sowie Farbmanagement II, diese findest Du derzeit in der Artikelübersicht.

Zusammengefaßt machst Du folgendes:
1. Zu allererst lade Dir von www.eci.org (so weit noch nicht geschehen) die sinnvollen Farbprofile für professionelle Druckverarbeitung herunter und installiere sie. Du benötigst für Offset die Offset-Profile 2009 und den ECI-RGB-Arbeitsfarbraum.
2. Klicke in Corel auf Extras > Farbverwaltung
3. In der Farbverwaltung bei Einstellungen stellst Du, je nach Zweck des Dokuments "Optimiert für professionelle Ausgabe" ein.
4. Diese Einstellungen stimmen aber immer noch nicht.
Klicke auf den RGB-Farbkreis und stelle ein: Wiedergabeabs. Farbmetrik, Farb-Engine Kodak Digital Science CMM und ok.
Klicke unterhalb des Farbkreises und wähle sRGB (bzw. falls Du einen teuren Monitor mit erweitertem Farbumfang hast eciRGB -v2).
5. Unterhalb des Symbols der Offsetdruckmaschine stellst Du, je nach Druckmethode ein sinnvolles Profil ein. Für beschichtetes Papier "ISO - Coated v2".
6. Unterhalb des Monitors wäre ein Farbprofil für den Monitor sinnvoll. Am sinnvollsten das der Kalibriersoftware. Ansonsten versuche, was sinnvolles zu kriegen. Klicke erst mal auf das eingestellte Profil unterhalb des Monitors und im Fenster gehst Du nach unten auf "Profile herunterladen". Ansonsten versuchs beim Hersteller.

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#4
Farbatlas und Farbfächer

Wenn man kein kalibriertes System - also vor allem den Bildschirm betreffend - sein eigen nennt, ist es minimale Voraussetzung, einen Farbatlas zu verwenden. In diesem kann man die Auswirkung zahlreicher CMYK-Werte auf verschiedenen Papiersorten sehen, sich die gewünschte Farbe aussuchen und die korrekten Werte - unabhängig, wie diese am falsch eingestellten Bildschirm aussehen - verwenden.
Farbatlanten sind zumeist nicht gerade billig. Ein guter Kompromiss ist der CMYK-Guide von LaserLine, der aktuell mit ca. 30,- EUR zu Buche schlägt.
Wer tiefer einsteigen möchte, benötigt Farbfächer für Pantone und das HKS-System.
Außerdem ist eine Kalibration des Monitors dringend geraten, sonst bewegt man sich in seinem eigenen kleinen Universum und bereits der Druck eines Fotos in einem Labor führt zu zufälligen Ergebnissen.

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#5
Bildschirmkalibration

Die Kalibration des Bildschirms ist wesentlich für graphische Arbeiten am Computer. Ansonsten erstellt man eine Datei mit zufälligen Farben und erhält ein zufälliges Ergebnis. Allein die Darstellung einer farbigen Illustration auf zwei verschiedenen, unklaibrierten Bildschirmen macht das Problem deutlich. Den eigenen Vorlieben entsprechend stellt der eine seinen Bildschirm wärmer (gelblicher), der andere kälter (bläulicher) ein. Selbst zwei identische Bildschirme mit Standard-Konfiguration haben eine unterschiedliche Farbdarstellung.
Versucht man, die Kalibration zu umgehen, bewegt man sich in seinem eigenen Universum. Eine Weitergabe der erstellten Kunstwerke führt zu entsprechenden Überraschungen. Selbst das Ausbelichten eines Fotos ist dann farblich kaum einzuschätzen. Eine korrekt durchgeführte Kalibration führt aber zu absolut zuverlässigen Druckausgaben.

Voraussetzung sollte einerseits ein wirklich guter Bildschirm sein - möglichst mit erweitertem Farbumfang - und andererseits ein Farbkalibrator mit entsprechender Software, der es ermöglicht, ein individuelles Profil zu erstellen. Der Bildschirm sollte AdobeRGB möglichst vollständig darstellen können. Dies ist leider nicht ganz billig zu haben. Aber es ermöglicht, Farben zu sehen, die für normale Bildschirme nicht existent sind, deren Bearbeitung somit auf einem einfachen Bildschirm nicht machbar ist. Eine gute Seite zur Bewertung von Bildchirmen ist Prad.

Als Kalibrator sind zu empfehlen die Geräte von Spyder oder X-Rite. Berücksichtigen sollte man, daß die älteren Kalibratoren nicht mit dem erweiterten Farbumfang umgehen können.
Schön sind die Geräte, die ständig am System angschlossen sind und korrektiv eingreifen, wenn die Lichtsituation im Raum sich ändert.
Die eigentliche Kalibration ist dann relativ einfach durchzuführen, die jeweilige Software ist einigermaßen selbsterklärend und führt die nötigen Einstellungen selbst durch.

Da einige Faktoren die Farbdarstellung am Bildschirm beeinflussen, sollte eine Kalibration regelmäßig erneut durchgeführt werden. Profis machen das alle 14 Tage.

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#6
Intensiv-schwarz

Wenn im Offsetdruck Flächen mit schwarz gefüllt werden sollen, sehen diese schöner aus, wenn zusätzlich zum schwarz die anderen Grundfarben in einem gerasterten Anteil mit aufgetragen werden.
Ein intensives schwarz erreicht man z.B. mit folgenden Werten: 80 % Cyan, 40 % Magenta, 20 % Gelb und 100 % Schwarz - dies ergibt einen Gesamtfarbauftrag von 240% (höhere Farbaufträge verbessern nicht das Ergebnis. Im Druck sollte man Farbaufträge von über 300% vermeiden, da die Drucke dann aneinander kleben können).
Diese Farbwerte für ein Tiefschwarz sollte man nur für Flächen anwenden. Für z.B. Linien oder Schriften führt die damit verbundene Rasterung aller Grundfarben zu Farbblitzern und einem damit verbundenen unsauberen Bild.

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#7
Reduktion von Transparenzen

Im Offsetdruck sind keine Transparenzen erlaubt. Würde man eine Druckdatei mit Transparenzen an einen Belichter senden, würden mitunter unvorhersehbare Falschdarstellungen wie graue Kästen an Stelle der vorgesehenen Transparenz entstehen. Der automatische Check einer Online-Druckerei würde die Transparenz aber zumeist bemängeln und nicht für den Druck freigeben.
Verwendest Du zur Druckerstellung die PDF-Engine von Corel und definierst die PDF-Kompatibilität als PDF/X-3, dann reduziert Corel automatisch Deine Transparenzen. Kann man so machen und wird normalerweise auch funktionieren. Es kommt dann allerdings zu rechteckigen Bitmapteilen, die sich auf den Bereich der Transparenz beschränken und sich über die nicht transparenten restlichen Grafiken legen. Dies könnte, wenn die darunter liegende Grafik eine Vektorgrafik ist, zu Linien führen, die im Bereich der ursprünglichen Transparenz nun mit 300 DPI unscharf dargestellt werden. Man kann dies nun meinem Perfektikonsanspruch zuschreiben - ich mache das lieber selbst und vertraue hier keiner Automatik.
Ich gehe daher so vor, daß ich beim Erstellen des Dokuments mit verschiedenen Ebenen arbeite. Die unterste ist dabei diejenige, die alle Grafiken erhält, die Bitmaps sind und Vektoren, die Transparenzen enthalten. Das betrifft natürlich auch die Schatten, welche ich vom ursrprünglichen Objekt löse und dann als transparentes Rechteck auf diese Ebene lege. Liegt eine Transparenz über einem anderen Objekt, muß dieses natürlich auch auf diese Ebene gelegt werden und später mit allen Objekten dieser Ebene zu einer Bitmap verrechnet werden.

[Bild: attachment.php?aid=20694]

Bevor das Druckfile erstellt wird, lege ich oberhalb der Hintergrund-Ebene eine weitere Ebene an, die ich "reduzierten Hintergrund" nenne. Hier kopiere ich nun alle Objekte der untersten Hintergrund-Ebene und konvertiere diese in eine einzige, nicht transparente Bitmap mit 300 DPI. Die ursprüngliche Hintergrund-Ebene mit den transparenten Objekten wird nun auf nicht sichtbar, nicht druckbar und nicht bearbeitbar gesetzt. Dadurch werden diese nicht in die PDF eingebaut, die dadurch nur unnötig größer würde. Das Beibehalten dieser Ebene erlaubt uns aber eine spätere Bearbeitung, falls in einer späteren Version Änderungen vorgenommen werden sollen.
Platziert man diese reduzierte Bitmap zusätzlich in ein PowerClip, sind die Ränder scharf trotz Antialiasing.


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