28.09.2020, 23:18
(28.09.2020, 19:49)Gwaihir schrieb: Ok, "grobe Entwicklung" war deutlich untertrieben. Es war eher auf den immensen Funktionsumfang von einem Adobe Photoshop bezogen. Bei Lightroom geht es ja "nur" um globale Anpassungen wie Helligkeit, Farbe und Drehung...
Hallo,
auch so stimmt es noch nicht ganz. Lightroom ist ein Entwicklungswerkzeug im Wesentlichen für RAW-Bilder. Das braucht Dich vor allem dann zu interessieren, wenn Du fotografierst und in Deiner Kamera einstellst, die Bilder in RAW abzuspeichern. Ein Bild im RAW-Format speichert einfach die kompletten Sensor-Informationen ab, ohne zu beurteilen, wie das Bild belichtet sein soll. Normalerweise entscheidet der Computer der Kamera, wie das Bild belichtet werden muß. Dies wird dann als jpg-Datei abgespeichert und die gesamten restlichen Informationen aus dem Arbeitsspeicher gelöscht. Bei einem RAW-Bild hast Du folglich alle Inforamtionen und somit ein Bild, das man so nicht betrachten kann. Du brauchst nun eine Software. die diese Arbeit, die sonst die Kamera vollbringt, übernimmt. So eine Software ist Lightroom und hier kannst Du nun selbst beeinflussen, wie das Foto belichtet werden soll und Du kannst Einstellungen treffen wie die Lichter zurücknehmen und die Schatten auffhellen in einem Maße, der bei einem jpg-Bild niemals erreicht werden könnte, weil die Bildinformationen im jpg-Bild gar nicht vorhanden sind. Somit kann ein aus einem RAW-Format entwickeltes Bild - wenn man es denn beherrscht - wesentlich besser aussehen, die Farben können intensiver sein, man kann mehr im Bild erkennen, weil es keinen überbelichteten Himmel und keine schwarzen Schatten gibt etc. Wenn das aber für Dich ein Buch mit 7 Siegeln ist und Du nicht vorhast, Dich mit diesem Feld zu beschäftigen, brauchst Du auch nicht wirklich Lightroom. Ja, man kann damit auch jpgs bearbeiten und das geht wirklich gut. Aber das ist nicht die eigentliche Aufgabe für dieses Programm.
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