Zwei Lightroom mit gemeinsamer Datei nutzen?
#1
Hallo, 
Meine Frau und ich haben jeweils eine eigene Lightroom-Version, mit der wir aber schon Jahre nichts mehr gemacht haben. Bevor wir uns kennenlernten waren wir mit der Kamera recht aktiv, mittlerweile leider nicht mehr. Jeder hatte so seine Bilder und Bearbeitungen. 

Da sich im Laufe der letzten Jahre einige Bilder unserer gemeinsamen Zeit unbearbeitet angesammelt haben, war es mir wichtig, die mal alle zusammenzubringen und zu sortieren und ggf. eine Basis zur Bearbeitung zu schaffen. 
Daher haben wir jetzt ein NAS-System, auf dem ich die RAWs und JPGS seperat in entsprechende Ordner verteile. Nun würde ich gerne diese in Lightroom 5.7.1 importieren und mit Stichworten und allem katalogisieren (was meine Frau zum Beispiel nie gemacht hat). 
Da ich für sowas auch mehr Zeit habe, ist es mir aber auch wichtig, dass sie auch auf diese Sachen zugreifen kann. Wir haben beide eigene, bzw. mehrere Rechner. 

Daher ist meine Frage, ob wir unsere Lightroom-Versionen nicht ihren Kern auf dem NAS Speichern können, so dass jeder gleich automatisch diesen Katalog öffnen kann (die alten Bilder können dann "verschwinden", oder wäre auch gut, wenn die Bearbeitungen bleiben würden, aber vermutlich nicht so wichtig, dass man da jetzt ein Bein ausreissen müsste). 

Ich wollte hier mal fragen - bevor ich jetzt herumprobiere - was man da genau machen muß. Da mein Lightroom nach einem Festplatten-Crash ohnehin den großteil seiner Bilder verloren hat, ist es bei mir wirklich nicht wichtig, die paar restlichen Bilder zu behalten und könnte mit einer gänzlich neuen Datei anfangen. Lightroom macht ja nach dem Beenden immer ein Backup, welches ich ja jetzt theoretisch im NAS speichern könnte und dann der anderen dieses öffnen kann. Aber wäre schöner, wenn das auch automatisch geht. 
Vielleicht kann ja jemand hier ein paar Hinweise geben Smile

Vielen Dank
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#2
Hallo,
ja, das ist möglich. Dazu mußt Du den Lightroom-Katalog jeweils im einen oder anderen Lightroom  öffnen. Dabei werden auch die Bearbeitungen übernommen. Wenn Du auf Bearbeiten > Katalogeinstellungen gehst, siehst Du im Reiter Allgemein als ersten Punkt den Speicherort. Im anderen Lightroom gehst Du auf Datei > Katalog öffnen und wählst den nun bekannten Speicherort. Der Katalog hat die Dateiendung .Ircat und kann auch so separat gesichert werden auf ein externes Backupmedium. In diesem Katalog befinden sich die Bearbeitungsschritte, nicht aber die Fotos. Lightroom braucht also Zugang zu beidem. Man sollte aber besser nicht auf beiden Rechnern gleichzeitig die Bilder im gleichen Katalog bearbeiten.

Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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#3
Danke. 
Die Bilder sind natürlich auch auf dem NAS. Dass wir die Bilder beide gleichzeitig Bearbeiten ist wohl eher unwahrscheinlich, bzw. kann man sich da ja absprechen.. Die letzten 3 Jahre sind die Urlaubsbilder alle unbearbeitet geblieben, weil meine Frau in der Regel Fotos und ich Videos mache. Nur hat sie dann meist keine Lust (mehr) die Fotos noch zu bearbeiten. Ich habe da mehr Zeit dazu und bin da auch nicht so akribisch Smile
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#4
So, ich bin heute mal dazu gekommen das auszuprobieren. Ich gebe zu, dass mir diese Heimnetzwerk-Geschichte noch nicht ganz geläufig ist Smile

Ich habe mal versucht in Lightroom einen neuen Katalog zu erstellen und wollte diesen auf dem NAS errichten. Da hat Lightroom auch gleich angefangen zu quäken, dass er keinen Katalog auf Netzlaufwerken oder Externen Festplatten erstellen kann.. 
Damit nützt es ja nichts mehr, es sei denn ich lasse beide Rechner an, damit sie auf meine Datei zugreifen kann? Falls das überhaupt geht.. Da habe ich nämlich auch noch keine Erfahrung mit.. Sad
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#5
Hallo,

ich habe es noch nicht versucht, einen Katalog auf einer Netzwerk-Festplatte zu erstellen. Wohl aber eine externe Festplatte für einen Katalog zu nutzen, was problemlos funktioniert. Dabei habe ich allerdings bestehende Kataloge dort hin kopiert und dann von dort geöffnet. Ich habe noch keinen Katalog dort neu erstellt. Daher schlage ich vor, daß Du das mal ausprobierst, einen bestehenden oder neuen Katalog dort (ob im Netzwerk oder auf externer Festplatte) hin zu kopieren und dann von dort zu öffnen.
Ein schönes Osterfest Euch.

Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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#6
Hat sich eigentlich erledigt - leider. Ich habe gerade festgestellt, dass unsere Lightroom-Version die aktuellen Formate unserer Kameras gar nicht mehr unterstützt. Von daher können wir mit After Shot nicht weiter arbeiten. Und dass ich jetzt Adobe jeden Monat 15 Euro in den Poppes schiebe, damit ich zwei, drei Mal im Jahr ein paar Bilder bearbeiten kann, sehe ich irgendwie auch nicht so wirklich ein Smile

Ich gucke mal, welche Alternativen wir da  noch so haben.
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#7
(04.04.2021, 17:46)anorak schrieb: Hat sich eigentlich erledigt - leider. Ich habe gerade festgestellt, dass unsere Lightroom-Version die aktuellen Formate unserer Kameras gar nicht mehr unterstützt. Von daher können wir mit After Shot nicht weiter arbeiten. Und dass ich jetzt Adobe jeden Monat 15 Euro in den Poppes schiebe, damit ich zwei, drei Mal im Jahr ein paar Bilder bearbeiten kann, sehe ich irgendwie auch nicht so wirklich ein Smile

Ich gucke mal, welche Alternativen wir da  noch so haben.

Das geht schon, Du kannst von der Adobe-Seite den DNG-Konverter herunterladen, der kann immer sehr aktuell die neuen Kameramodelle einlesen und diese dann in das Standard-DNG-Format konvertieren und dieses wiederum kannst Du auch mit einer früheren Lightroomversion öffnen. Also gar kein Problem.

Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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#8
Oh, das ist ja praktisch.. Warum wird sowas nicht gleich gesagt.. Und ich öle hier mit Alternativprogrammen herum, die alle irgendwie nicht das machen, was ich will Smile
Allerdings war es nicht so einfach das Programm zu finden, denn auf der Adobe Seite scheint es das gar nicht zu geben.. Der Download-Link führt zumindest nur auf die Supportseite.. 
Bei anderen Anbietern gab es erstmal nur alte Versionen, bis ich es dann gefunden habe. Wobei ich dabei auch viel schlechtes darüber gelesen habe: Funktioniert nur in Adobe-Programme, andere Grafikprogrammen... Also After Shot 3 kann sie tatsächlich nicht mehr erkennen, Affinity Photo geht noch (ging allerdings auch vorher). 
Auch habe ich gelesen, dass die Qualität der Bilder von der Convertierung stark leiden. Dies konnte ich beim ersten Test nicht bestätigen, allerdings ist es auch "nur" eine Panasonic TZ91. 
Danke für den Tip, mache ich doch glatt mit Lightroom weiter.. 

Ich frage mich gerade, ob es Sinnvoll ist, die Creative-Cloud nur einmal im Jahr für einen Monat zu buchen und dann alle Bilder zu entwickeln und dann wieder abzubestellen? Müsste ja eigentlich auch gehen, oder?
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#9
(05.04.2021, 05:22)anorak schrieb: Oh, das ist ja praktisch.. Warum wird sowas nicht gleich gesagt..

Du hattest nicht gefragt …

(05.04.2021, 05:22)anorak schrieb: Wobei ich dabei auch viel schlechtes darüber gelesen habe: Funktioniert nur in Adobe-Programme, andere Grafikprogrammen... Also After Shot 3 kann sie tatsächlich nicht mehr erkennen, Affinity Photo geht noch (ging allerdings auch vorher). 

Adobe versucht seit vielen Jahren, das DNG-Format zum Standardformat werden zu lassen - bereits auf Kameraebene. Die meisten Grafikprogramme können damit umgehen, allerdings verwenden andere Programme nicht die gleichen Algorhythmen und daher werden entwickelte Bilder nie gleich aussehen in anderen Programmen. Es bleibt einem daher nichts anderes übrig zur Weiterverarbeitung, das Werk in ein gängiges Format zu exportieren.

(05.04.2021, 05:22)anorak schrieb: Auch habe ich gelesen, dass die Qualität der Bilder von der Convertierung stark leiden. Dies konnte ich beim ersten Test nicht bestätigen, allerdings ist es auch "nur" eine Panasonic TZ91. 
Danke für den Tip, mache ich doch glatt mit Lightroom weiter.. 

Das ist Blödsinn. Die Bilder und deren Qualität verändern sich nicht. Adobe würde sich solche Fehler nicht erlauben. Was verloren geht sind Kameraeinstellungen, wenn Du also bereits in der Kamera definierst, wie knackig die Farben sein sollen, ob die Lichtdynamik komprimiert werden soll etc. Das Problem hast Du aber auch in Lightroom grundsätzlich (und in vergleichbaren Programmen). Nur die Kamera-eigenen Programme übernehmen das. In Lightroom beginnst Du mit einem unentwickeltem Bild, in der Kamera-eigenen Software sieht das Bild eher so aus wie ein jpg direkt aus der Kamera. Aber wir wollen das ja alles selber definieren und sind besser als die Kamera.

(05.04.2021, 05:22)anorak schrieb: Ich frage mich gerade, ob es Sinnvoll ist, die Creative-Cloud nur einmal im Jahr für einen Monat zu buchen und dann alle Bilder zu entwickeln und dann wieder abzubestellen? Müsste ja eigentlich auch gehen, oder?

Du mußt wissen, was für Dich taugt. Ich hätte keinen Nerv (auch nicht als Amateur - als Profi kann ich mir so was sowieso nicht erlauben) auf den einen Monat im Jahr zu warten, in dem ich endlich meine Bilder entwickeln kann. Und das wird dann ein stressiger Monat. Ich weiß ja nicht, wie Du fotografierst, bei mir wären das viele tausend Bilder.

Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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#10
Das war ja auch nur ein Scherz.. Ich hätte nicht gedacht, dass es da einen Converter geben kann, ich dachte ich bräuchte einfach nur ein aktuelles Grafikprogramm. 

Von Qualitätsverlust habe ich auch nichts bemerkt, werde aber wohl trotzdem die Originaldateien behalten.. Wer weiß, was mal passiert.. 

Das mit dem Spontanen an- und abmelden meinte ich jetzt nicht so krass, dass ich drauf "warten" müsste. Wie gesagt, früher haben wir wirklich viel und gerne fotografiert. Da hat man sich jedes zweite Wochenende hin gesetzt - oder nach dem Shooting - und hat die Bilder gesichtet und bearbeitet. 
Mittlerweile ist das total eingerostet und wir machen meistens nur noch Bilder mit dem Handy, weil es irgendwie einfacher und praktischer ist. Sind auch meist nur Erinnerungsfotos. 
Im Moment juckt es mich wieder etwas mehr, tolle Bilder zu machen und dann noch mehr daraus zu holen. 
Ich meinte es halt nur so, dass man die Cloud halt nimmt, wenn man gerade Lust dazu hat und dann wieder abbestellt. Und wenn man dann - z.B. im Herbst oder Winter - keine Bilder macht, dann braucht man die Cloud auch nicht. Ich sehe da ohnehin keinen großen Mehrwert für mich. Eine Online-Cloud brauchen wir nicht. Und Photoshop war die 13. Version die letzte die ich gekauf habe. Die war so schlecht, dass ich dem Programm völlig den Rücken gekehrt habe. 
Ich meinte es aber nicht so, dass man direkt auf einen bestimmten Monat im Jahr warten müsste Big Grin
Aber kommt halt auch drauf an, wie viel Bilder man so macht und wie viel Spaß man daran hat. 
Da meine alte Version jetzt wieder alles annimmt, ist die Diskussion eh hinfällig..
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