Erfahrungen mit Bilderdiensten

[regloh]

Hallo zusammen,

ich habe 15 Fotos online an den Fotodienst eines Discounters geschickt, um mir Papierabzüge in 10x15 cm erstellen zu lassen. Zurückbekommen habe ich 15 Fotos mit 6 verschiedenen Abmessungen, obwohl ich in der Bestellmaske immer die gleichen Angaben gemacht habe.
Würde gerne wissen wie eure Erfahrungen mit den verschiedenen Bilderdiensten sind, und was ich beachten muss, um die Fotos auch tatsächlich in den Formaten zu bekommen die ich gerne hätte.

Gruß
Holger

[Skeeter]

Hallo Holger,
eigendlich sollten alle Bilder die gleiche Höhe von ca. 10 cm haben.

Wenn nicht, wäre dies ein Reklamationsgrund.
Wenn ja - dann überprüfe mal die Dateien, die Du an den Bilderdienst übergeben hast.

Um durchgängig 10 x 15 Zentimeter große Prints zu erhalten, müßen diese Bilder alle im Seitenverhältnis 2:3 übergeben werden.
Hat eine Datei ein anderes Seitenverhältnis, findet sich dies auch im Print wieder.

Gruß
Andreas

[hsk]

ich habe 15 Fotos online an den Fotodienst eines Discounters geschickt,

Hi Holger,

am Discounter liegt es eher nicht, wenn da was schief gelaufen ist. Es gibt in Deutschland nur noch wenige Großlabors für den privaten Kunden, und dorthin wandern so ziemlich alle Bilder, egal wo man sie abgibt oder einspielt.

Ich persönlich habe recht gute Erfahrungen mit CeWe gemacht, die Du z.B. unter diesem Link erreichst. Hie und da mal ein Fehler bei der Auftragsbearbeitung kommt aber in den besten Familien vor.

Gruß,
:nikowink2: Hans

[Andek]

Um durchgängig 10 x 15 Zentimeter große Prints zu erhalten, müßen diese Bilder alle im Seitenverhältnis 2:3 übergeben werden.
Hat eine Datei ein anderes Seitenverhältnis, findet sich dies auch im Print wieder.

Hallo Skeeter,

diese Aussage ist mir neu. So wie ich glaub sogar hier im Forum gelesen hatte, sollte das Seitenverhältnis 2:3 sein, damit auch alles aufm Abzug drauf ist, d.h. das Fotolabor schneidet auserhalb des Seitenverhältnisses befindliche Bildinformationen einfach ab.

Was stimmt den da nun? Oder händelt das jeder Bildservice anders?

Cu Andek

[Marta Pfahl]

Hallo Andek,

Bilder mit der Größe von 10 x 15 cm haben ein Verhältnis von 2:3.
Wenn also Bilder in diesem Verhältnis geschickt werden,
dann können sie ohne Verlust oder Verzerrung bildfüllend aufs Papier gebracht werden.
Sind Quelle (Bilddatei) und Ziel (Fotopapier) in unterschiedlichem Verhältnis, dann gibt es drei Möglichkeiten der Ausgabe

1. Überstehendes Bildmaterial wird abgeschnitten
   
2. Es entsteht ein breiter Rand an zwei sich gegenüberliegenden Seiten.
   
3. Das Bild wird verzerrt ausgegeben
   

Viele Bilderdienste bieten die Möglichkeit sich für eine dieser Varianten zu entscheiden.


Das solls erst mal gewesen sein,
denn jetzt sollte keiner mehr online sein,
sonder sich voll ins Weihnachtsgetümmel stürzen.


Frohes Fest
Marta

[SIZE="1].[/SIZE]

[hsk]

Was stimmt den da nun? Oder händelt das jeder Bildservice anders?

Kann sein. Oder nich. Oder wohl oder doch... :icon_troest:

Im Überblick:

Das Standardformat für Fotografie und Abzug ist üblicherweise 2:3, damit bekommt man Bilder in Größen wie z.B. 9x13, 10x15, oder 13x18. Nach diesem Formatverhältnis arbeiten auch die Labore automatisch, wenn man ihnen nichts anderes sagt.

Hinten kommt das raus, was man vorne ankreuzt, sprich: bei der Bestellung angibt. Es gibt Labore, bei denen man abweichende Formate wählen kann, bei anderen geht das nicht. Letztere verfahren dann so wie von Marta beschrieben, um das abweichende Format auf das übliche 2:3 zu bringen. Nur verzerrt wird eigentlich weniger, das ist den Laboren mit ihrer Fließbandentwicklung selbst bei Bearbeitungszeiten von wenigen Sekunden viel zu aufwändig. Außerdem wird durch Verzerren ein Bild inhaltlich zerstört, weil die Proportionen nicht mehr stimmen, und das möchte man dem Kunden dann doch nicht unbedingt antun.

Wenn ein Labor Formate automatisch erkennt, dann passiert das, was Andreas gesagt hat: jeder Ausdruck hat sein jeweiliges Ursprungsformat, 2:3 oder 3:4 oder wie auch immer. Ob ein Labor das kann und auch macht, muss man im Einzelfall in Erfahrung bringen. Dann muss man das aber auch in der Bestellung der Größe berücksichtigen, denn ein Labor kann kein 3:4 Bild ordentlich entwickeln, wenn man als Größe 10x15 angekreuzt hat. Oder umgekehrt ein 2:3 Bild, wenn man 10x13 ankreuzt.

Um dieses ganze Kuddekmuddel zu vermeiden, überlegt man sich vorher, was man will. Zuerst das Format, und das stellt man in der Kamera ein. Dann sucht man sich DEN Bilderdienst mit DEM Labor, welches das gewünschte Format unterstützt und verlustfrei aufs Papier bringt. Wenn man keine extravaganten Ansprüche hat, dann macht man es wie 90% aller Leute und knipst und entwickelt in 2:3, da sollte nix schief gehen.

Tut es das trotzdem, taugt entweder das Labor grundsätzlich nichts (was ich mir nicht vorstellen kann, denn sooo blöde kann keiner sein)... oder man hat bei der Bestellung etwas falsch gemacht... oder Daten wurden falsch übertragen... oder die Maschinen haben gesponnen... oder oder oder...

Das war dann eben ein Griff in die Toilette der Montagsbilder, und da stellt sich dann auch kein Labor quer, sobald man reklamiert. Shit happens ;-)

Gruß,
:nikowink2: Hans

[dynacophil]

hi

2:3 ist NICHT 9x13, 9x13,5 wäre richtig, 9x13 beschneidet das 2:3-Format

2:3 ist 10x15

2:3 ist NICHT 13x18, 13x19,5 wäre richtig. 13x18 beschneidet das 2:3-Format

2:3 ist 20x30

[hsk]

Stimmt, 13x18 war ein Tippfehler, sorry :oops:

Und was die Kommazahlen angeht, weiß man normalerweise, dass die Angaben der Größe Circa-Werte sind. Ich kenne keinen Bilderdienst, bei dem man den exakten Kommawert ankreuzen kann, auch früher auf den Fototaschen für die Rollfilme nicht.

Gruß,
:nikowink2: Hans

[Andek]

Moin,

ist zwar nicht mein Thread, habe aber trotzdem was gelernt! Danke dafür.

Cu Andek