Darf ich meinen Senf auch noch dazu geben?
Vor meiner Internetzeit habe ich hie und da ein Fotoheft gekauft. Darin waren viele Tipps und Besprechungen, wie man Aufnahmen planen sollte und einteilen.
Wer pro Foto eine Stunde investieren wollte und konnte, war dort wohl gut beraten. Und wer warten konnte, bis die Sonne noch ein bisschen weiter gegangen war, damit der Schatten hier oder dort verlief, oder die Sonne tiefer stand, und so weiter, der kam auch an mit den Bildern. Man durfte aber nicht den Standort wechseln, um den Schatten dort zu haben, wo man ihn wollte, weil das die ganze Komposition des Bildes zerstört hätte. Und so etwas Einfaches wie einen Schritt zur Seite zu gehen, ist eines guten Fotografen unwürdig, jawoll!
Als dann aber mal ein Bild ausgezeichnet wurde, das auf der ganzen Aufnahme nicht einen einzigen scharfen Millimeter hatte, weder im Hinter- noch im Mittel- oder Vordergrund, da litt meine Ehrfucht vor den grossen Könnern sehr. Das Motiv war ein rennendes Kind mit fliegenden Haaren, vor einem ziemlich wild farbigen Hintergrund.
Nichts war scharf, weder Gesicht noch Haar des Kindes, noch die Füsse oder Hände, und auch nicht der Hintergrund, ich sah nicht, was die Foto aussagen wollte. Die Kritiker aber fanden es wunderbar! Nein danke, das ist keine Fotografie mehr, sondern Pfusch, zu einer Kunst hochgelobt, die nicht existiert.
Aus wars, das war das letzte Heft , das ich gekauft hatte. Von da an versuchte ich es selber. Und hatte einige Bilder, die mir wirklich gefielen, auch wenn sie scharfe Stellen aufwiesen, dummerweise. Da wusste ich doch schon, dass das auf alle Fälle zu vermeiden ist!
Ueber Geschmack kann man nicht steiten, das ist einmal klar.
Die Kritik, die hier kommt, ist aufbauend, einleuchtend, und man sagt sehr oft: Ahaaaa, daran liegt es! Und genau auf diesen Aha-Effekt bin ich aus. Oft passt mir irgendetwas nicht, ich kann es aber nicht benennen, das Aha lässt nicht lang auf sich warten. Wenn Paolo oder Hans es umschreiben, dann ist alles klar und man kann dran gehen, es besser zu machen. Ich habe mir alle diese Tipps ausgedruckt, so bald ich Zeit habe, werde ich es genaustens lesen.
Und dein Bild, Georg, ist wunderbar. Ebenso die Weiterverarbeitung von Paolo, samt Spiegelbild in der Pfütze, wenn ich nur auch so was könnte.
Vor meiner Internetzeit habe ich hie und da ein Fotoheft gekauft. Darin waren viele Tipps und Besprechungen, wie man Aufnahmen planen sollte und einteilen.
Wer pro Foto eine Stunde investieren wollte und konnte, war dort wohl gut beraten. Und wer warten konnte, bis die Sonne noch ein bisschen weiter gegangen war, damit der Schatten hier oder dort verlief, oder die Sonne tiefer stand, und so weiter, der kam auch an mit den Bildern. Man durfte aber nicht den Standort wechseln, um den Schatten dort zu haben, wo man ihn wollte, weil das die ganze Komposition des Bildes zerstört hätte. Und so etwas Einfaches wie einen Schritt zur Seite zu gehen, ist eines guten Fotografen unwürdig, jawoll!
Als dann aber mal ein Bild ausgezeichnet wurde, das auf der ganzen Aufnahme nicht einen einzigen scharfen Millimeter hatte, weder im Hinter- noch im Mittel- oder Vordergrund, da litt meine Ehrfucht vor den grossen Könnern sehr. Das Motiv war ein rennendes Kind mit fliegenden Haaren, vor einem ziemlich wild farbigen Hintergrund.
Nichts war scharf, weder Gesicht noch Haar des Kindes, noch die Füsse oder Hände, und auch nicht der Hintergrund, ich sah nicht, was die Foto aussagen wollte. Die Kritiker aber fanden es wunderbar! Nein danke, das ist keine Fotografie mehr, sondern Pfusch, zu einer Kunst hochgelobt, die nicht existiert.
Aus wars, das war das letzte Heft , das ich gekauft hatte. Von da an versuchte ich es selber. Und hatte einige Bilder, die mir wirklich gefielen, auch wenn sie scharfe Stellen aufwiesen, dummerweise. Da wusste ich doch schon, dass das auf alle Fälle zu vermeiden ist!
Ueber Geschmack kann man nicht steiten, das ist einmal klar.
Die Kritik, die hier kommt, ist aufbauend, einleuchtend, und man sagt sehr oft: Ahaaaa, daran liegt es! Und genau auf diesen Aha-Effekt bin ich aus. Oft passt mir irgendetwas nicht, ich kann es aber nicht benennen, das Aha lässt nicht lang auf sich warten. Wenn Paolo oder Hans es umschreiben, dann ist alles klar und man kann dran gehen, es besser zu machen. Ich habe mir alle diese Tipps ausgedruckt, so bald ich Zeit habe, werde ich es genaustens lesen.
Und dein Bild, Georg, ist wunderbar. Ebenso die Weiterverarbeitung von Paolo, samt Spiegelbild in der Pfütze, wenn ich nur auch so was könnte.