Petra schrieb:Ich stelle meine Nikon überwiegend auf "A" ein und nur ganz selten auf P oder Sport, wenn es dann mal schnell gehen soll.
Das ist schomma lobenswert :daumen:
Ich freue mich über jeden, der seine Fortschritte beim Fotofieren dadurch unter Beweis stellt,
dass er/sie den Standard- und Motivprogrammen hoch erhobenen Hauptes den Rücken kehrt
und sich unerschrocken in den aktiven und schweisstreibenden Umgang mit seiner Knipse stürzt! :icon_bravo::icon_bravo::icon_bravo:
Petra schrieb:Nun wollte ich das erste mal die "M" Stellung probieren.
Ist klar , ich muss Blende und Zeit selber einstellen.
Ich stelle also das Rädchen auf "M" und stelle z.B. auf 1/200 (für vorbeifahrende Autos)
Das kann zu lang, richtig oder zu kurz sein, je nachdem, was Du willst.
Zu lang, wenn das Auto schnell ist oder Du nah dran bist,
Du es aber scharf einfrieren willst.
Möglicherweise richtig, wenn das vorbeifahrende Auto verwischen
und die Umgebung scharf werden soll.
Zu kurz, wenn Du Panning machen willst, also die Kamera auf das fahrende Auto halten
und mit seiner Bewegung mitziehen, damit das Auto scharf wird und die Umgebung verwischt.
Panning wird auch ein Teil des Kapitels über die Bewegung im Beitrag "Bildgestaltung" sein,
zu finden seit vorgestern und jede Woche neu im Expertenwissen :idee:
Petra schrieb:Oder ist es richtig auf A umstellen um das Rädchen für z.B Blende 6 oder 8 einzustellen? Das irritiert mich etwas.
Grundsätzlich legst Du zuerst die Priorität fest.
Was ist Dir wichtiger: die Kontrolle über den Bereich der Schärfe
oder das gezielte Einfrieren bzw. Darstellen einer Bewegung.
Schärfe? Dann A.
Bewegung? Dann S.
Im Normalfall wird der Rest, der für die korrekte Belichtung nötig ist,
anschließend von der Kamera übernommen.
Sille schrieb:Das wird Hans dir nicht sagen können, ...
Ätsch, kann er WOHL!
Bei den meisten Nikon wählst Du unter M mit dem Daumenrädchen erst mal die Zeit,
dann hältst Du mit dem Zeigefinger die Belichtungskorrektur +/- gedrückt
und kannst jetzt am gleichen Rädchen die Blende einstellen.
Sille schrieb:Eine Idee von mir - von Skeeter auch schon öfter angesprochen und angeraten:
Um das Gefühl für die Blendewerte und die "Auswirkungen" zu bekommen,
wäre tatsächlich dieser Test(#4) nicht der Schlechteste.
Stimmt, mit dieser kleinen Übung erhält man einen Überblick
über die Auswirkung der Blende auf den Schärfebereich.
Dabei sollte man aber nicht vergessen,
dass dieser Bereich auch abhängig vom Fokus ist.
Also ruhig dasselbe Prozedere mit unterschiedlichen Brennweiten ausprobieren!
Mit "Gefühl für die Blende" meinte ich aber ebenso,
dass man die Gesamtheit der Aufnahmesituation richtig einzuschätzen lernt.
Das sind in erster Linie die drei Faktoren Schärfebereich, Lichtverhältnisse und Bewegung des Motivs.
Wie gesagt - mehr dazu später im Beitrag...
Gruß,
Hans