Ein Tag im Leben eines Pixelschubsers
#11
Danke dir :-)

Zu deiner Frage, ja ich bin zufrieden mit dem was ich habe und kann. Was nicht heißt das ich stehen bleiben möchte, es gibt noch unzählige Dinge die ich sehen und erleben will.
Und manchmal ist es Luxus inne zuhalten. Mal auf dem Weg ins Geschäft auf den Parkplatz fahren und einfach ein paar Minuten dem Sonnenaufgang zuschauen, dann läuft es gleich viel besser.
Die Welt ist stressig genug und man muß sich die kleinen Oasen der Ruhe und des bewussten Nichtstuns hart erkämpfen, aber es lohnt sich :-)
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#12
Da finden sich wohl Gleichgesinnte in diesem Thread.
Ohne meine täglichen Ausflüge in die Natur, bei jedem Wetter, ob ich nun wirklich Lust habe oder nicht, würde mir etwas fehlen.
Einfach mal ganz woanders sein als beim Alltagskram und den Alltagssorgen..
Dazu auch gehört auch das Zusammenwirken mit den Hunden, die mir ja so ganz nebenbei ja auch einiges zeigen, was ich sonst nicht unbedingt sähe.
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#13
Ja mit Hunden erlebt man einiges, und sie können einen so dezent auf etwas hinweisen ;-)
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#14
Hallo Mario,

Du nennst Dich Pixelschubser, ich bin Pixelfänger.
Trotzdem haben wir wohl eine ähnliche Art zu sehen und zu entdecken.
Die Blechdose, die Spinne oder die Laterne -
da erkenne ich mich wieder ;-)


MURDOCthePSYCHO schrieb:[...] man muß sich die kleinen Oasen der Ruhe und des bewussten Nichtstuns hart erkämpfen, aber es lohnt sich
So isses!
Ich habe es gerade 10 Tage hinter mir und in vollen Zügen genossen.


morphsuite schrieb:Die virtuelle Welt ist die eine, die reale die andere.
[...]
Ich zum Beispiel bin froh wenn ich in der realen Natur bin, auch mit Kamera, oder ohne. Ich habe es gelernt für mich damit zufrieden zu sein.
Gibt es wirklich eine virtuelle Welt?
Oder wird Phantasie durch Darstellung zur Realität?

Ich bin nie zufrieden!

Was meine Augen sehen, ist eine sehr beschränkte Abbildung,
eben das, was mein Kopf wahrzunehmen und zu verarbeiten bereit ist.

Die Kamera hilft mir dabei, mehr zu entdecken.
Sie lügt nicht, sondern bringt mir im Laufe der Jahrzehnte bei,
genauer hinzuschauen und zu hinterfragen, was mein Gehirn aus den Augenbildern macht.

Das kann desillusionierend sein, weil ich z.B. in einer sehr emotionalen Situation
viel mehr in das Sichtbare hineininterpretiere als in Wirklichkeit da ist.

Sie kann mir aber auch den Blick auf das Verborgene erst so richtig öffnen,
wenn sie die verworrene Viefalt einer komplexen Szene auf das Wesentliche reduziert.

Gruß,
Hans
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#15
hsk schrieb:Gibt es wirklich eine virtuelle Welt?
Oder wird Phantasie durch Darstellung zur Realität?

Ich bin nie zufrieden!

Was meine Augen sehen, ist eine sehr beschränkte Abbildung,
eben das, was mein Kopf wahrzunehmen und zu verarbeiten bereit ist.

Die Kamera hilft mir dabei, mehr zu entdecken.
Sie lügt nicht, sondern bringt mir im Laufe der Jahrzehnte bei,
genauer hinzuschauen und zu hinterfragen, was mein Gehirn aus den Augenbildern macht.

Das kann desillusionierend sein, weil ich z.B. in einer sehr emotionalen Situation
viel mehr in das Sichtbare hineininterpretiere als in Wirklichkeit da ist.

Sie kann mir aber auch den Blick auf das Verborgene erst so richtig öffnen,
wenn sie die verworrene Viefalt einer komplexen Szene auf das Wesentliche reduziert.

Gruß,
Hans

Guten Morgen Hans,

Zufriedenheit ist ein Zustand, den jeder Mensch für sich anders definieren wird.

Eine Kamera hilft nur bedingt mehr zu sehen oder zu entdecken. Eine Kamera ist ohne Emotionen und zeigt gnadenlos das was ist. Erst der Mensch interpretiert Verschiedenes dazu. Das machen wir schon im Unterbewußtsein, allein durch unsere gemachten Erfahrungen, welche von Mensch zu Mensch nicht unterschiedlicher sein könnten.

Die Augen sehen alles, wie deine Kamera, das Gehirn indes ist in der Lage direkt zu sondieren und tut es auch. Das ist der Grund warumwir beide an einem Ort stehen könnten mit der sselben Brennweite und es dennoch zu unterschiedlichen Bildern kommen würde.

Du hast recht, die Kamera lügt nicht, höchtens der Mensch. Aber ist es tatsächlich Lüge, wenn ich eine Natur darstelle, und im Rücken liegt die meistbefahrene Autobahn? Das sieht und hört man nicht auf dem Bild. Oder ist es einfach die bereits emotionelle Darstellung der Umwandlung der Gedanken, der Traumwelt? Was also ist Realität?

Unsere Realität steht sowieso auf dem Kopf.

Virtuelle Welten sind gepaart mit Phantasien, denn ohne könnten diese nicht bestehen.

Du bist nie zufrieden? Schöne neue Welt!

Lg aus der schnelllebigen Welt,
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#16
Uiii, jetzt wirds aber tiefgründig... MrGreen


Zitat:Zufriedenheit ist ein Zustand, den jeder Mensch für sich anders definieren wird.
Natürlich, und das ist auch gut so.
Mit 'nie zufrieden' meinte ich auch nicht 'ständig unzufrieden',
sondern eher eine fortwährende Neugier auf Neues, Unentdecktes.
Und das kann durchaus belanglos und muss kein neuer Kontinent sein.


Zitat:Die Augen sehen alles, wie deine Kamera, das Gehirn indes ist in der Lage direkt zu sondieren und tut es auch.
Gottlob, denn würden wir alle visuellen, akustischen und sonstigen Eindrücke,
die im Alltagsleben auf uns einprasseln, bewusst wahrnehmen und verarbeiten,
stünden wir am Rande des Wahnsinns und das Hirn würde 24 Std. am Tag 'error 404' funken.


Zitat:Aber ist es tatsächlich Lüge, wenn ich eine Natur darstelle, und im Rücken liegt die meistbefahrene Autobahn?
Das sieht und hört man nicht auf dem Bild. [...] Was also ist Realität?
Ich denke, es gibt fast unendlich viele Realitäten plus eine.

Die eine ist die komplette, alles beinhaltende,
die nur die übergeordnete Macht erfassen kann,
egal ob man diese Macht nun Gott, Natur oder Weltformel nennt.

Diese Realität ist schlicht zu groß für den Menschen.
Um sie zu begreifen, fehlt es an Kenntnis und Überblick.

Daneben, eingebettet in die Gesamtrealtität, erschafft sich jedes Wesen seine eigene.
Für den Menschen ist es das, was er mit seinen fünf Sinnen realisieren, also 'wirklich' machen kann.
Darüber hinaus seine Traumwelt, seine Phantasie, seine Erinnerung,
die für einen begrenzten Zeitraum zu seiner persönlichen Realität wird.
Und aus der individuellen Betrachtung und Verarbeitung all dessen
ergibt sich für den Menschen ein Radikaler Konstruktivismus,
die Unmöglichkeit, überhaupt eine objektive Realität zu definieren.

Für Tiere ist Realität je nach Entwicklungsstand eine Welt
aus Kognition, Instinkt und/oder automatischen Prozessabläufen.

Und für den Grashalm nur noch das Streben aus dem Samen an die Oberfläche
und dort das Zusammenwirken von Licht, Wasser und Wind.


Zitat:Du bist nie zufrieden? Schöne neue Welt!
Brauche ich nicht.

Ich bin viel zu doof und lebe viel zu kurz,
um die bestehende Welt irgendwann einmal
auch nur annähernd aus-entdeckt zu haben ;-)


Gruß,
Hans
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#17
hsk schrieb:Uiii, jetzt wirds aber tiefgründig... MrGreen



Ich bin viel zu doof und lebe viel zu kurz,
um die bestehende Welt irgendwann einmal
auch nur annähernd aus-entdeckt zu haben ;-)


Gruß,
Hans

Hans, heute Abend trinke ich einen guten Wein darauf, zum einen weil du bestimmt nicht doof bist, zum anderen wegen deer Tiefgründigkeit MrGreen

Lg
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#18
Zufieden? Zufriedenheit?
Für mich jetzt ganz persönlich, ist das nie Dasuerzustand, weil ich schlicht zuviele, ganz reale Alltagssorgen habe.
Trotzdem gibt es sie, in letzter Zeit vermehrt, jene Minuten, Stunden, welch Luxus, sogar Tage, in/an denen eben jener Hauptbestandteil des Wortes Einzug hält:
Frieden mit mir, der Umwelt, dem Erleben, mal sogar mit einem Foto.MrGreen
Kleine Kostbarkeiten, die ermutigen, denn doch wieder- und da bin ich denn doch wieder in Hans' Nähe-, auch wieder Neugier auf das mögliche Positive machen, das das Leben denn doch zu bieten hat.
Vielleicht hat mich das Leben gelehrt, nicht zuletzt in der Zeit der Krankheit meines Mannes, Zufriedenheit in ganz kleinen Dingen zu finden, und dabei waren/ sind dann tatsächlich jene bedrohlichen Facetten der übrigen Realität ausgeblendet.
Bilder und Realitärt? Nehmen wir doch als Beispiel die vom Flughafen: Sie wirken, sie sind gut, zeigen die Schönheit der Technik.
Ausgeblendet haben wir doch dann die Umweltverschmutzung, die sie verursachen, oder?
Zitat:Gottlob, denn würden wir alle visuellen, akustischen und sonstigen Eindrücke,
die im Alltagsleben auf uns einprasseln, bewusst wahrnehmen und verarbeiten,
stünden wir am Rande des Wahnsinns und das Hirn würde 24 Std. am Tag 'error 404' funken.
Und wehe denen, deren Augen, Ohren und sonstige Sinne nur eine schwache Barriere zu den entsprechenden verarbeitenden Hirnregionen haben.
Zu denen gehöre ich, obwohl ich ganz ohne Therapie das Filtern meist beherrsche.
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