Test Corel Aftershot pro
#1
Finde in diesem Forum erstaunlich wenig über Corel´s Aftershot pro. Habe vor 7 Tagen die Testversion gezogen und saß jeden Tag gefühlte 26 h vor dem PC um dieses Programm auf Herz und Nieren zu testen. Die Betonung liegt auf saß. Fühlte mich danach wie vor dem :haue: geschlagen. Mein Hauptprogramm in der reinen Fotobearbeitung ist Lightroom. Habe ich seit der Version 1 bis jetzt, also die V.4. Habe mir in Aftershot pro einen kleinen Testkatalog erstellt und damit herum getestet. Vieles gefiel sehr gut. Z. B. die Ebenenerstellung in einer Raw-Datenverwaltung. Die Verstichwortung fand ich wieder in Lightroom besser. Gestern habe ich ein Foto umbenannt, in Corels Connect. Jetzt erschien in As p im Thumpnail der alten Bildversion unten rechts ein kleines rotes, ich nenne es mal, Fähnchen, mit einem weissen Fragezeichen. Fragezeichen in Lightroom, d.h. Foto ist nicht mehr auffindbar im original Datenverzeichnis. Seit dem war As p nicht mehr nutzbar. Sobald der Mauszeiger auch nur das Bildchen berührte stürzte das Programm gnadenlos ab. Konnte nicht markieren, nicht das Verzeichnis im Probekatalog und auch nicht diesen kmpl. löschen. Selbst die Bridge (CS6) zeigte mir keine Bildreste. Habe über den TotalCommander die fehlende Bilddatei im Probekatalog ersetzt. As p arbeitete zwar ohne zu meckern weiter..aber ich durfte nicht dieses Vorschaubildchen berühren, dann war Schicht im Schacht. Hat jemand eine Erklärung? Musste die Testversion löschen. Leider auch damit die Möglichkeit nochmal zu testen. Telefonische Auskunft von Corel.
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#2
Joergeven schrieb:Finde in diesem Forum erstaunlich wenig über Corel´s Aftershot pro.

Na ja, denke mal, daß insgesamt wenige mit Aftershot arbeiten. Und in diesem Forum sowieso - die meisten haben neben Photoimpact evt. noch Picasa installiert. Von RAW haben sie kaum Ahnung, geschweige daß sie damit arbeiten.
Wer wirklich mit RAW arbeitet, hat entweder das Programm laufen, das von seiner Kamerafirma kommt und somit alle Funktionen seiner Kamera unterstützt, oder Lightroom, das seit Version 4 auf gleichem Level wie die Kameraeigenen Programme ist, dabei aber schneller ist und eine Verwaltung der Bilder in petto hat.
Daher - warum, wenn Du Lightroom 4 hast, suchst Du noch was anderes? Ich muß zugeben, daß ich nie Aftershot probiert habe. Aber wozu auch? Einfacher und präziser, als Lightroom arbeitet, kann eine Software kaum sein.

Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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#3
Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit einen telefonischen Disput mit einem Mitarbeiter vom Adobe-Support. Im Forum mal kurz beschrieben. Jetzt geht es mir darum, nicht unbedingt an Adobe gebunden zu werden. Nichts gegen PS. Erstens stört mich die Uprade-Politik. Kann keine vorherigen Uprades veräußern, ohne meinen Upgradepfad mit zuveräußern. Und dann habe ich noch ein Problem mit der DNG-Konvertierung. An sich eine tolle Idee, aber für mich nicht mehr als ein Versuch das Rawformat-Durcheinander in den Griff zu bekommen, oder...? Wie lange gibt es schon das DNG-Format und wieviel Programme können es ordentlich auslesen? Antwort: Adobe! Außerhalb der Adobewelt ist fast immer noch das Tiff-Format erste Wahl zur Archivierung!!! Ich bin kein Profi!!! Aber ich entwickelte schon Bilder seit Mitte der siebziger Jahre. Bin also Semiprofi. Wenn man so will. Habe auch schon etliche "Arbeiten" veräußert. Werde ab "Heute" wieder zum Canon CR2-Format zurückkehren. Deshalb meine Neugierde auf Corels Aftershot Pro. Werde hier aber bei Lightroom bleiben. Und vielen Dank für die Wortmeldung.
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#4
Hallo,

das DNG-Format wäre eine hervorragende Idee. Dabei wäre der ausschlaggebende Punkt, daß Kamerahersteller dieses Format unterstützen, was leider so gut wie nicht der Fall ist. Jeder Kamerahersteller hat sein eigenes RAW-Format, nicht einmal innerhalb des gleichen Herstellers beschränkt man sich auf ein RAW-Format, vielmehr hat jede Kamera ihr eigenes. Die Spezifikationen werden nicht veröffentlicht was dazu führt, daß die Programmierer von RAW-Entwickler-Software diese umständlich herausfinden müssen. Außerdem benötigt man ständig Updates, wenn neue Kameras auf den Markt kommen.

DNG ist somit ein RAW-Format mit der Idee, daß alle Kameras diese Sprache sprechen. Und wenn dies so wäre, würden auch andere Programme dieses Format unterstützen.
Dabei ist es aber utopisch zu glauben, daß Einstellungen, die Du im einen Programm vorgenommen hast, von einem anderen, das auch DNG spricht, übernommen werden könnten. Das liegt einfach daran, daß die Idee des RAW-Formats und somit auch des DNG-Formats beinhaltet, die Originaldaten nicht zu zerstören. Somit sind die Einstellungen, die Du in Lightroom und Konsorten erstellst, absolut Programmbezogen und lassen sich nicht übertragen.
ACDSee beherrscht übrigens das DNG-Format.

Tiff ist mit DNG und RAW nicht zu vergleichen, da es nicht mehr die Gesamtinformationen der Aufnahme/des Sensors beinhaltet. Es lassen sich zwar große Farbräume verlustlos abspeichern (hängt aber von den Einstellungen ab), dennoch müssen hier bereits Entscheidungen getroffen werden zu Belichtung und Weißabgleich etc. Man verliert mit Abspeicherung eines RAWs als Tiff somit bereits Bildinformationen.

Ich mag Adobe auch nicht.
Dennoch ist es nicht zu verleugnen, daß Adobe im Bereich der Bildbearbeitung top ist. Bezüglich Photoshop und Ligthroom gibt es kaum etwas besseres.
Man kann sich durchaus mal die anderen RAW-Entwickler ansehen. Da gibt es das kostenlose RAW Therapie, dessen Qualitäten ich nicht einschätzen kann. PhotoPaint hält einem Vergleich mit CameraRAW (Adobe) bei weitem nicht stand und ist viel zu langsam. ACDSee kann RAW-Bearbeitung, hab ich noch nicht versucht ob das was taugt; die Katalogisierung der Bilder ist dort jedenfalls super - besser als beim Rest. Auf Apple gibt es noch Aperture das ganz gut sein soll.
Und dann wie gesagt die Kameraprogramme. Das von Nikon ist sehr gut aber langsam, auf Canonseite kenn ich mich nicht aus.

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#5
Danke für die Antwort. Ich hatte einfach Angst, meine ca. fast 12.000 Bildchen zu verlieren. Der Bestand ist zu 2/3 im DNG-Format gespeichert. Der Rest in Tiff, jpeg und CR2 (Canon). Habe auch schon etliche Raw-Konverter o. Raw-Bearbeiter getestet. Du hast Recht, ich finde Lightroom auch sehr gut und nicht unwichtig...ich habe eingearbeitet ;-). Adobe macht an sich super gute Software, die ich kenne. Aber die Produktpolitik.. ich weiss nicht! Photoshop habe ich seit Version 7. Gut, Lightroom ist gekauft von Adobe, aber brilliant weiterentwickelt. Und Corel war mir immer sympathischer, weiss der Geier warum. War jahrelang mein erster Begleiter in der digitalen Fotowelt. Damals nur mit Scanner die Bildchen an Land gezogen. Oh Gott, ich rieche noch meine letzten Fixierbäderchen. Und dann ran an den Scanner. Ich werde Photoshop CS 6 und CorelDraw X6 gemeinsam behalten und daraus meinen schönen neudeutschen Workflow gestalten. Übrigens liefen meine ersten erstellten Fotoshow-CD nicht mehr auf meinen PC und auf den neueren DVD-Player. Mussten neu erstellt werden. Deswegen mein neu entflammtes Interesse für die Archivierung.
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#6
Kann ich verstehen. Aber vermutlich werden DNG und alle unzählig vielen RAW-Dateien noch ewig gelesen werden können. Und wenn es absehbar ist, daß sich das ändert, sollte es eine Möglichkeit geben, diese in etwas sinnvolles zu exportieren. Da mach ich mir keine so großen Sorgen. Kümmere Dich lieber um ein sinnvolles Backup, damit die Bilder nicht in 10 Jahren im digitalen Nirwana verschwinden.

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#7
Ein Backup ist schon lange erledigt und wird gepflegt auf zwei externe vom Netz getrennte Festplatten und alles ohne Pfad auf DVD´s gehämmert. Mein Gott, leide ich an Verfolgungswahn? Vielen Dank, Tschüss und eine gute Nacht mvm
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#8
Joergeven schrieb:Mein Gott, leide ich an Verfolgungswahn?

Nein, das gehört zu einem sinnvollen, verantwortungsbewußtem Umgang mit seinem Zeug.
Ich sehe übrigens keinen Sinn in Konvertierung nach DNG, aber auch kein Problem.
Und zur Beruhigung: Wichtige Formate sind in der Vergangenheit nicht verschwunden und werden es auch in Zukunft nicht tun. Mit Sicherheit sind DNG und die RAW-Formate nahmhafter Hersteller wie eben auch Deiner Canon wichtige Formate. Und wie gesagt: wenn die mal sinnvoll entwickelt sind, kann man sie notfalls in was aktuelles konvertieren, bevor man auf dann moderne Software umsteigt.
CorelDraw war früher innovativer wie Illustrator und konnte vieles früher. PhotoPaint war in etwa auf Augenhöhe mit Photoshop. Leider hat PhotoPaint deutlich verloren in den letzten Jahren. Draw hingegen ist immer noch eine sinnvolle Alternative bei einer besser aufgeräumten Oberfläche.

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#9
Ich hab mir jetzt mal die Produktbeschreibung auf Corels Seite zu Aftershot Pro angesehen. Sieht ja sehr interessant aus und es wäre sicherlich interessant, einen Leistungs-/Qualitätsvergleich zu Lightroom zu haben. Insbesondere interessant finde ich, daß es auch unter Linux läuft. Wie gerne würde ich Windows ade sagen ...
Was mir halt zu bedenken gibt: Bei Lightroom kann man einigermaßen sicher sein, daß das Prog auch noch in 10 Jahren erhältlich ist. Wie wird es mit einem derzeit unbedeutendem Programm weitergehen? Kann ich auf ein aktuelles Update hoffen auch noch in vielen Jahren? Schließlich ist das RAW-Format nichtdestruktiv und benötigt zur korrekten Darstellung die Entwicklungsengine, mit der es bearbeitet wurde.
Und damit zum zweiten Problem. Jetzt hat man tausende RAW-Bilder in Lightroom entwickelt und steigt um auf Aftershot Pro - wie sehen die in Lighroom bearbeiteten Bilder dort aus? Werden Bearbeitungen korrekt übernommen? Muß ich alles neu machen?
Und zur Aktualität: Wie schnell werden neue Kameras berücksichtigt? Nikons neue D600 wird noch nicht aufgelistet.

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#10
Ich fand die Beschreibung auch toll und wurde neugierig. Die Katalogverstichwortung von Lightroom wurde vollständig, ich schreibe vollständig, übernommen. Der dunkle Look ließ sich leider nicht heller stellen. Mag ich persönlich nicht. Sieht zwar eleganter aus, aber wenn man eine längere Sitzung hat, nervt mich diese dunkle Oberfläche. Ich bin 57 Jahre und habe keine Adleraugen mehr. Oder hast Du schon einen Adler mit Brille gesehen? Das arbeiten mit Corel As p macht eigentlich so richtig Spass. Die Arbeit mit den Ebenen klappt hervorragend. Gut, der eigentliche Raw-Konverter ist in Lightroom einfach höherwertiger, was die Einstellmöglichkeiten betrifft. Auch die eigentlich Verstichwortung wurde, so finde ich, in Lightroom besser gelöst. Aber.....da war und bin ich wirklich eingearbeitet. Brauche kein Leitfaden mehr für irgendein Workflow in LR. Die sieben Tage hatten fast gereicht, um mir das Programm zu kaufen. Und dann dieser Absturz. Geht wirklich nicht. Entweder sind die Programme von Corel noch nicht genug kompatibel, oder es handelt sich um einen Bug von Prog zu Prog. Denn da hat mich Adobe noch nie im Stich gelassen. Die Übernahme meiner Adobebearbeitungsschritte konnte ich noch nicht testen. Denn mein Format hieß ja bis gestern DNG. Und damit hat Corel arge Probleme. Trotz diverser gezogener Codec´s. Anzeigen, naja...mmmm. Zum Teil fehlerhaft. Und Corel´s As p schon mal garnicht. Da war ich sehr überrascht. Zumal es gerne als Lightroomkonkurrent gesehen wird. So lernte ich wieder mein Lightroom lieben. Es kann ja nichts für die Mutter MrGreen.
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