Beiträge: 4.895
Themen: 198
Danke erhalten: 305 in 283 Posts
Danke gesagt: 65
Registriert seit: 14.12.2011
11.10.2013, 20:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.10.2013, 21:21 von norre.)
Tja irgendwie trifft mich das Theme gerade.
Nachdemich mich vom vor Jahren vom "intensiven" analogen fotografieren zurückgezogen habe und jetzt nur noch "bridge" knipse, habe ich gestern meine analoge Kameraausrüstung aus der Versenkung geholt und beschlossen, diese nach abstauben und aufpolieren bei einem sehr bekannten Online-Auktionshaus mal einzustellen.
Eben(Frau schaut gerade Titanic ) habe ich meine abgelaufenen Diafilme noch in Speichekarten umgerechnet :icon_troest:
•
Beiträge: 458
Themen: 41
Danke erhalten: 0 in 0 Posts
Danke gesagt: 0
Registriert seit: 29.07.2013
12.10.2013, 08:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.10.2013, 10:57 von Helmut.)
Sehr lieben Dank für eure Ausführungen.
Habe diesen Bericht gelesen und wollte daher mal eure
Meinung hören.
---------------------------------
http://www.focus.de/digital/handy/techni...43909.html
•
Beiträge: 5.207
Themen: 392
Danke erhalten: 0 in 0 Posts
Danke gesagt: 0
Registriert seit: 28.09.2007
mvm schrieb:[...] selbst wesentlich mehr zum Ergebnis beizutragen mangels Szenen-Automatiken Da steckt viel Wahres drin.
Ich schimpfe seit Jahr und Tag auf Lächelerkennung
und Gänseblümchen-bei-Sonne-von-rechts-Automatiken.
Als ich acht war, hat mir meine Mutter beigebracht:
> Situation "Tag + Sonne + alle halten still" = Blende 8 und 1/50sec.
> andere Situation = nachdenken
Geht mir bis heute nicht aus dem Kopf und hat Wirkung gezeigt ;-)
Mit einem metergroßen Schwungrad voller Automatiken wundern sich die Leute,
dass, wenn sie einen faulen Apfel knipsen, auf dem Bild keine Obsttorte erscheint.
Andererseits... nehmen wir meine Susanne.
Wenn ich ihr mit Goldenem Schnitt, Dutch Angel und Gradation komme,
verlässt sie fluchtartig den Raum, weil sie einfach nur "schöne" Erinnerungsfotos machen will.
Insofern erleichtern es die Automatikprogramme dem Laien auch,
ohne viel Theorie brauchbare Fotos zu machen.
Haute Cuisine vs. Dosenravioli -
jedem Tierchen sein Plaisierchen ;-)
mvm schrieb:bewußteres Gestalten und Komponieren des Bildes, weil jedes Bild Geld kostet. Auch richtig, und auch hier kann man die andere Seite der Medaille betrachten.
Wer die ersten 50 Filme verknipst und bezahlt
und danach noch nicht den Stein der Weisen gefunden hat,
der sagt u.U. "A... lecken, rasieren!"
Die Lernphase wird mit Digi einfach preiswerter.
mvm schrieb:Einzig und allein eines bereitet mir Sorgen: Mit dem schnellen Fortschreiten der Entwicklung nimmt auch die erreichbare Bildqualität dermaßen zu, daß es irgdenwann nichts besonderes mehr ist, entsprechende Bilder zu zeigen. ... oder wegen der auch für Amateure immer machbareren technischen Qualität der Fotos
müssen sich ambitionierte und Profifotografen immer mehr anstrengen,
um den Fokus wieder auf das Wesentliche zu lenken: auf die Aussage, den Inhalt.
[INDENT]„Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie
gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild,
wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben,
dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.“
(Andreas Feininger)
[/INDENT]
mvm schrieb:Früher war es ein Abenteuer, [...] den Diaprojektor aufzubauen und die Bilder vorzuführen etc. An mein letztes Abenteuer dieser Art kann ich mich noch gut erinnern
Vor 10 Jahren...
ich noch frisch im Hause meiner künftigen Schwiegereltern...
auf der Dia-Leinwand die gesamte bucklige Verwandschaft vergangener Jahrhunderte...
Gegen Ende der Veranstaltung bin ich gerade noch rechtzeitig aufgewacht,
um den pikierten Blick Muttis, das amüsierte Grinsen Papas
und den hochroten Kopf meiner heutigen Frau zu realisieren :?
Gruß,
Hans
•
Beiträge: 7.628
Themen: 203
Danke erhalten: 0 in 0 Posts
Danke gesagt: 0
Registriert seit: 12.11.2003
Hallo,
@ Franz, der gestandene Urbayer! :lol:
wir dürfen hier im Forum keine Texte von anderen Seiten veröffentlichen, deshalb musste dein Beitrag gelöscht werden.
Was aber akzeptabel ist, einen Link zu der Seite zu setzen.
Auch eine Zeile aus dem Beitrag ist erlaubt, mit Nennung der Quelle und dann den Link einfügen zum "weiterlesen". OK?
Liebe Grüße
Pfüati
Jürgen
•
Beiträge: 458
Themen: 41
Danke erhalten: 0 in 0 Posts
Danke gesagt: 0
Registriert seit: 29.07.2013
Lieben Dank Jürgen,
habe schon von Unkraut den Hinweis bekommen.
Wie ich jetzt sehe, wurde mein Beitrag gelöscht.
•
Beiträge: 3.783
Themen: 31
Danke erhalten: 91 in 79 Posts
Danke gesagt: 61
Registriert seit: 20.03.2010
blacky1 schrieb:Habe diesen Bericht gelesen und wollte daher mal eure
Meinung hören.
Die, die wirklich aus Überzeugung noch analog fotografieren, lassen wohl ihre Filme nicht bei Rossmann oder DM entwickeln.
Ich denke, es gibt zwei Sorten von Analog-Fotografen:
Die eine besteht aus alten Leuten wie meine Mutter, die ab und zu ein Foto machen wollen, aber keine Lust haben, sich mit neuer Technik zu befassen. Die lassen dann auch im Drogeriemarkt entwickeln bzw. beim Fotoladen, so fern es ihn noch gibt.
Die andere Sorte sind zuweilen auch junge Leute bzw. welche, die (semi-)professionell mit analoger Technik großgeworden sind, die jetzt aus Überzeugung und mit Herzblut alte professionelle Kameras sammeln und damit fotografieren. Die haben meist auch ein eigenes Labor im Keller. Und die werden die analoge Fotografie noch eine Weile am Leben erhalten, bei Rossmann und Konsorten wird man davon aber nichts mitkriegen.
Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
•
Beiträge: 1.263
Themen: 100
Danke erhalten: 1 in 1 Posts
Danke gesagt: 0
Registriert seit: 05.05.2012
Hallo Franz, hallo alle anderen,
Zu deiner Frage: nein, lange schon nur noch digital. Als es Kameras gab ab 3.3 MP hatte mich die damals neue Technik bereits überzeugt.
Warum?
Weil ich ein Freund bin von dem Rauschen der Lüfter, die Welt von Bits und Bytes mag, nicht nur wegen der erlernten Berufe, ich eigentlich nie zufrieden war mit der analogen Fotografie.
Die Unzufriedenheit meinerseits in der / aus der analogen Fotografie heraus hat mehrere Gründe. Einerseits war da damals der relativ hohe Aufwand: gescheite Entwicklungen konnte man eigentlich nur im eigenen Labor erstellen, gerade wenn es SW betraf. Bei Farbe später ebenfalls, da m.E. kein Labor auf Cibachrome Bilder auslieferte, oder wenn, immens teuer.
SW im Labor bei Schummerlicht die Filme entwickeln, immens vorsichtig sein, damit keine Kratzer entstehen auf dem Filmmaterial entstehen, ansonsten nochmals nach entwickeln, ach was war das für ein Sch..... Arbeit und Aufwand waren einfach zu hoch und konnten einem dem Spaß an der Fotografie verfixieren. Dazu kam nach einem Abend Dunkelkammer oder Tag, das die Finger aussahen wie nach einem Kettenraucher, über das "Aroma" schweige ich an dieser Stelle ganz was in die Nase stieg.
Farbfilme hingegen bei völliger Dunkelheit bearbeiten, ach nee, ich weine keine Träne nach. Bin aber froh das ich über den Reprofotografen Esser das ganze drum herum von der Pike auf erlernen konnte. Gerade an den Leuchttischen war es es eine Menge Arbeit, feinste Nuancen zu retuschieren; mit Pinsel der Stärke 1 oder 2, heftig. Doch trotz oder gerade wegen dem später entwickeltem Resultat war ich froh das zu können.
Die Vorteile Digital sind dermaßen groß, das ein zurück in die analogen Zeiten für mich nicht denkbar sind.
Du arbeitest heutzutage mit einer Kamera, einem regelrechtem Computer, der eine Vielfalt an den Tag legt, den man nur beherrschen kann, wenn man diesen versteht und dauerhaft nutzt. Dass das ein Nachteil sein kann, ist mir klar, nicht wenige fühlen sich überfordert von der Technik.
Weißabgleich auf Knopfdruck. Perfekter Belichtungsmesser und Methoden, digitale Wasserwaagen, Weißabgleiche, Qualität, Schnelligkeit und Verfügbarkeit; Bearbeitung am Rechner bei Tageslicht, Kostenvorteil, nur um die wichtigsten (m.M.) Eckpunkte zu nennen.
Für etliche Punkte benötigte man zusätzliche Geräteschaften zu analogen Zeiten, der Aufwand bei digitaler Fotografie ist geringer.
Mittlerweile kommen wir an den Punkt der Fotografie wo Bilder/Fotos wieder an Wertigkeit gewinnen. Die Technik gerät in den Hintergrund; das war ein steiniger Weg in Fotografie. Die Ängste gerade in den ersten 10 Jahren des überwiegend älteren Semesters waren hoch zur digitalen Fotografie; wurden doch oft schwierige Diskussionen geführt, dass digitale Fotografie gar keine Fotografie sei, schon gar nicht wenn dann noch Bildbearbeitung dazu kam. Lange wurde verschwiegen in der analogen Fotografie wie sehr wir abgewedelt haben, nach belichtet, Masken geschnitten haben aus schwarzem Karton, und nun? Nun soll das viel einfacher und damit viel mehr Menschen zugänglich geworden, möglich sein? Die Fotografie erlebte einen der schnellsten Umbrüche welche in Sachen Technik möglich wurde. Dazu der stetige, Anfangs rapide Preisverfall der Technik, zeitgleich einher gehend mit im 4monatigem Rythmus einer um das dreifacher verbesserten Technik.
Jetzt wo die Technik auf einem Level liegt, den kaum einer noch ausreizen kann, jetzt geht das mit kleinen Schritten vorwärts. Jetzt ist es die Videotechnik welche mit vereint wird, und die Qualitätssteigerung wird erst mit 4K Systemen Ruhe geben, vorerst. Denn begehbare 3D Fotos und Filme sind keine Utopie, sondern der kommende Schritt der Darstellung und Aufnahmetechnik.
Rein digital, ist aus Sicht der Technik das beste was der Mensch hat bislang machen können und das sicherste.
Lg Roman
•
Beiträge: 458
Themen: 41
Danke erhalten: 0 in 0 Posts
Danke gesagt: 0
Registriert seit: 29.07.2013
Hier sage ich mal Danke für eure sehr ausführlichen Beiträge.
•
Beiträge: 910
Themen: 55
Danke erhalten: 20 in 17 Posts
Danke gesagt: 0
Registriert seit: 24.06.2008
14.10.2013, 11:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.10.2013, 01:34 von skifan.)
mvm schrieb:Hallo Franz,
Mit dem schnellen Fortschreiten der Entwicklung nimmt auch die erreichbare Bildqualität dermaßen zu, daß es irgdenwann nichts besonderes mehr ist, entsprechende Bilder zu zeigen. Früher war es ein Abenteuer, die Bilder zu entwickeln oder die Dias zu rahmen, den Diaprojektor aufzubauen und die Bilder vorzuführen etc. Heute schaut niemand mehr hin, so lange es nicht wirklich etwas besonderes ist. Wir werden mit Bildern zugeschüttet, wir dokumentieren unser ganzes stupides Leben mit Fotos, mit denen wir die sozialen Netzwerke zukleistern.
So isses...
...ich kann mich noch an die Diskussion in >Spotlight erinnern, als folgendes passierte:
"Mit der Mamiya ZD, die einen Bildsensor mit 21,5 Millionen Pixel hat, brachte Mamiya im März 2006 seine erste digitale Mittelformatkamera auf den Markt. Parallel dazu erschien eine digitale Kamerarückwand mit dem gleichen Sensor."
alles brüllte "Wahnsinn, wer braucht so was!"
heute ist das selbst bei Amateur-DSLR fast schon Standard...und die Kompaktklasse ist auch schon soweit
ach ja, fast vergessen:
bei mir liegt auf dem Boden eine komplette analoge SW-Entwicklerstrecke...ich hatte die Ehre, während meiner Armeezeit mit einem ProfiFotografen zusammen zuarbeiten. Natürlich alles SW (1974). Hab ne Menge gelernt von ihm...
Ich kann zwar mit der SW-Fotostrecke sehr gut umgehen, hab aber kein Interesse mehr im Wasser rumzuplanschen...(Meopta Axomat 2, tschech. Produkt)
Gruß HaJö
•
|