Hallo liebe Corelianer,
wenn man in Photopaint eine Ebene (z.Bsp. ein Bild) ein Stück dreht wird es total unscharf. Das es etwas unscharf wird ist ja klar, da die Pixel interpoliert werden müssen. Aber wenn ich das Gleiche in Photoshop mache wird es bei weitem nicht so extrem unscharf...
Woran könnte das liegen? Wieder eine Macke von Corel??
Oder gibt es irgendwo eine Einstellung zur Optimierung?
Hallo,
ich habe hier noch mal einen Screenshot zur Verdeutlichung.
Selbst nachschärfen bringt nicht so ein sauberes Ergebnis wie in Photoshop (Version 7).
Hallo Jan,
jetzt habe ich mit Fleiß in alle Richtungen und Winkel gedreht und bekomme diese Unschärfe nicht. Gedrehtes Foto bleibt so scharf wie das Original. Beim Vergleich mit Gedrehtem in Photoshop Elements6 (in den Basisfunktionen wohl mit Photoshop gleich) meinte ich sogar, einen winzigen Vorsprung von Photopaint zu entdecken.
Ist diese Unschärfe nur auf dem Bildschirm oder auch beim Ausdruck?
Ratlose Grüße vom Unkraut
(P. S. meine Fläche auf der gedreht wird, ist allerdings immer größer als das Objekt, damit ich nicht über den „Rand“ drehe. (Version 12) und jetzt versuche ich mich an Deinem Objekt b.z.w Objektiv)
Hallo Unkraut,
vielen Dank für deine Mühen.
Besonders fällt dieser Effekt bei kleinen Bildern auf.
Bei hochaufgelösten Bildern fällt es nicht so stark auf.
Wenn ich zum Beispiel Bilder für eine Webseite bearbeite, kann ich diese maximal ein mal drehen und muss dann ganz schön nachschärfen. Wenn ich ein zweites mal drehe (zum korrigieren) kann ich das Bild nur noch löschen und neu anfangen - der Fehler multiplizert sich sozusagen.
In Corel 11 hab ich das selbe Verhalten...
Wenn man erst dreht und dann im selben Zug den Verzerrungsmodus verwendet, kommt es in seltenen Fällen sogar dazu, dass das Bild total abgestuft aussieht (wie ohne Antialias).
das glaub ich schlichtweg nicht. Pixel werden grundsätzlich quadratisch dargestellt. Das bedeutet, bei einer Drehung um ein paar Grad wird ein 1 px breiter Strich logischerweise interpoliert, oder besser Antialias angewendet, um eine entsprechende Drehung im Bild sichtbar als solches umzusetzen. Siehe Grafik.
Das sind grundsätzliche Verhaltensweisen in der Pixelbildbearbeitung und der PS kann da auch nicht Zauberen, denn er ist ebenso wie alle Bildberarbeitungsprogramme an diese Gesetzmäßigkeiten gebunden. Der Unterschied kann nur auf einer unterschiedlichen Bildgröße beruhen.
Der Begriff "verlustloses Drehen" (jpg-Format) ist sicher bekannt und kann z.B. mit IrfanView nach vollzogen werden.
Prinzipiell ist ein Drehen um 90° immer verlustlos, da Pixel ja quadratisch dargestellt werden. Am schlechtesten ist demzufolge eine Drehung um 45°. die hat die größte Unschärfe. Das kann jeder mal nachvollziehen.
skifan schrieb:Pixel werden grundsätzlich quadratisch dargestellt.
Jetzt mal eine ganz doofe Frage.
Ich erwarte bei jeder neuen Softwaren-Version eigentlich immer, dass mal eine andere Möglichkeit der Pixel-Darstellung kommt. Oder ist dies in absehbarer Zeit technisch unmöglich?
Ich habe mich jetzt noch mal etwas genauer belesen. Bei der Interpolation gibt es verschiedene Algorithmen (bicubic, bilinear usw.) Photopaint hat da scheinbar sehr große Probleme. Denn die Vergleichstest zwischen Photoshop und Photopaint sind eindeutig.
Um in Photoshop ein Bild so unscharf zu bekommen, wie es in Photopaint schon nach einer kleinen Drehung wird, kann ich locker 5 mal hin und her drehen...
Und das hier: http://www.doxdesk.com/updates/2008.html bestätigt die Sache noch (Verkleinerung/Interpolation eines Bildes mit verschiedenen Programmen im Vergleich...) Das Ergebnis von PP kann man leider vergessen.
Naja, dann mache ich es so wie immer: höchstens ein mal drehen und dann kräftig nachschärfen :-(
Hallo Jan,
nach „doskdesk“ müsste doch eigentlich Impact es noch besser hinbringen als Photoshop. Ich habe die Impactler gebeten, Deine letzte Grafik nachzubauen.
Pixelgrüße vom Unkraut