Gi_Ha schrieb:Ich habe es mal versucht...ist nicht der Hit, aber der Wind hat das Stativ leicht vibrieren lassen.
Hallo Gi_Ha,
zum Mondfotografieren geht man am besten in den manuellen Modus der Kamera. Der Mond ist sehr hell und wenn man die Automatik das machen läßt, wird er überbelichtet, weil die Automatik das viele Schwarz um den Mond herum ausgleichen will. Der Mond ist so hell daß Du, so lange Du keine Brennweiten über 200mm benutzt, sogar aus der Hand schießen kannst.
Die korrekten Einstellungen für den Mond sind:
ISO 100, Blende 11, 1/125 sek. bzw
ISO 200, Blende 11, 1/250 sek. bzw
ISO 400, Blende 11, 1/500 sek
Autofokus wird ausgeschaltet und manuell auf unendlich gestellt.
ISO-Automatik wird ebenfalls ausgeschaltet.
Anschließend das Bild am Kameramonitor kontrollieren und die Werte evt. anpassen und nochmal fotografieren. Dabei ist es eine gute Idee, beim Betrachten am Kameramonitor die Spitzlichter anzuschalten, um überbelichtete Stellen gleich zu erkennen (sollte man sowieso immer angeschaltet haben).
Bei diesen Einstellungen kann der Wind dem Ergebnis nicht viel anhaben. Auch wenn Du ein Stativ benutzt wegen großer Telebrennweiten ist die Zeit zu kurz für den Wind.
Wenn man Deine Einstellungen vergleicht (ISO 100, Blende 5.66, 1/64 sek), kann man feststellen, daß Du Dein Objektiv in einem ungünstigen Blendenbereich benutzt hast in dem es seine Qualitäten nicht ausspielen kann. Man kann auf Deinen Bildern zwar schon Krater und Landschaft erkennen, dennoch sind weite Teile völlig weiß und ohne Zeichnung. Eine Reduzierung auf die oben vorgeschlagenen Werte würde das zum Vorschein bringen und die Probleme mit Wind etc. beseitigen.
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