27.02.2012, 00:15
Die Einverleibung Sachsens in das Frankenreich änderte aber nichts am fränkischen Erbrecht, in dem der Besitz unter alle Söhne aufgeteilt wurde.
Karl hatte das vor, da zwei seiner Söhne jedoch früh starben, erbte nur einer, die divisio imperii entfiel fürs erste.
Ich will nicht ausholen: Der Versuch, das gesamte Reichsgebiet nur einem Nachfolger geschlossen zu hinterlassen, scheiterte in der Folgegeneration- der Vertrag von Verdun 843 besiegelte die Aufteilung des Frankenreiches.
Nicht nur aber auch überkommene Traditionen der Erbteilung führten dazu.
Möglicherweise wäre ein Anlass zur Reichtsteilung entfallen.
Fränkisches und sächsisches Erbrecht war und ist es sogar bis heute landschaftsprägend, denn der Grundbesitz wurde nicht, wie bei Euch im Süden, bis zu mal gerade Gartengröße wie bei Euch aufgeteilt, sondern blieb unverändert.
Fällt vielen "Südlichen" auf, dass im Norden, so ab Westfalen, dem alten Kernland der Sachsen, in Niedersachsen, S-H und bis hoch nach Skandinavien die Felder, Äcker, Wiesen größer sind.
Die einzelnen Hofstellen sind gößer, die Flächen an sich auch, eben weil die Äcker nicht bis Unendliche immer wieder gteilt wurden.
Die jüngeren Söhne mussten zusehen, wo sie blieben.
( Kommt übrigens auch in Märchen vor, dass der jüngere Sohn gehen muss, um sein Glück zu machen.)
Drum gingen die Angeln und Sachsen nach Britannien, zogen ein paar Jahrhunderte später die Wikinger los. Oft jüngere Söhne, nix zu erben, wahrscheinlich noch eine Klimaschwankung obendrauf waren u.a. Ursachen für Völkerwanderung und Raubzüge. ( Und Kreuzzüge...)
Geschichte ist immer meine Leidenschaft gewesen, Schwerpunkt einerseits Mittelalter, andererseits natürlich die Zeitgeschichte.
Karl hatte das vor, da zwei seiner Söhne jedoch früh starben, erbte nur einer, die divisio imperii entfiel fürs erste.
Ich will nicht ausholen: Der Versuch, das gesamte Reichsgebiet nur einem Nachfolger geschlossen zu hinterlassen, scheiterte in der Folgegeneration- der Vertrag von Verdun 843 besiegelte die Aufteilung des Frankenreiches.
Nicht nur aber auch überkommene Traditionen der Erbteilung führten dazu.
Zitat:Und was hätte es ausgemacht, wenn er Sachse gewesen wäre,In Sachsen galt das Recht der Primo- oder auch Sekundo-genitur, es erbte immer nur einer.
wo ihm der Laden doch sowieso gehörte?
Möglicherweise wäre ein Anlass zur Reichtsteilung entfallen.
Fränkisches und sächsisches Erbrecht war und ist es sogar bis heute landschaftsprägend, denn der Grundbesitz wurde nicht, wie bei Euch im Süden, bis zu mal gerade Gartengröße wie bei Euch aufgeteilt, sondern blieb unverändert.
Fällt vielen "Südlichen" auf, dass im Norden, so ab Westfalen, dem alten Kernland der Sachsen, in Niedersachsen, S-H und bis hoch nach Skandinavien die Felder, Äcker, Wiesen größer sind.
Die einzelnen Hofstellen sind gößer, die Flächen an sich auch, eben weil die Äcker nicht bis Unendliche immer wieder gteilt wurden.
Die jüngeren Söhne mussten zusehen, wo sie blieben.
( Kommt übrigens auch in Märchen vor, dass der jüngere Sohn gehen muss, um sein Glück zu machen.)
Drum gingen die Angeln und Sachsen nach Britannien, zogen ein paar Jahrhunderte später die Wikinger los. Oft jüngere Söhne, nix zu erben, wahrscheinlich noch eine Klimaschwankung obendrauf waren u.a. Ursachen für Völkerwanderung und Raubzüge. ( Und Kreuzzüge...)
Zitat:Eine Frau Lehrerin unter uns???Jep, darf ich trotzdem im Forum bleiben?:oops:
Geschichte ist immer meine Leidenschaft gewesen, Schwerpunkt einerseits Mittelalter, andererseits natürlich die Zeitgeschichte.
Zitat:: agricola silvam appropinquat!Wir hatten das gleiche Lateinbuch!
Zitat:und sei's nur damit ich nicht dumm sterben mussDas geht nicht, Du bist nämlich längst ein kluger Mensch!:tease: