27.03.2013, 10:43
Pezi schrieb: Letzteres wg der höheren Lamellenanzahl stimmts?, da wirds "runder". Bei Porträts was schönes.
Klar ist es das Glas, Beschichtung, die exaktere Ausrichtung um zB. die ChromaAberation auszumerzen usw usf.
Meine Frage war jedoch wieder mal mit einem Hintergrund: Nämlich der das ich genug Leute reden hörte das "allein schon ein 2.8 oder gar 1.8 Lichtwert ein Objektiv um Welten besser macht". Denen entgnete ich das ich nicht glauben kann "das eine nicht mal ganze Blendenstufe einen um 1000e höhren Preis rechtfertigt". Doch diese "Profis"(es waren wirklich Berufsfotografen) beharrten drauf und konnten mir den Rest wie eben Verarbeitungsqualität, Linsengüte, usw. nicht mitteilen.
Das hab ich irgendwann eh selber gemerkt.
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Hallo Pezi,
eine höhere Lamellenanzahl macht den Hintergund, "Bokeh" allein nicht "runder", eher feiner. Hierzu verwenden die Hersteller eine weitere Neuheit an, denn die Lamellen sind abgerundet in ihrer Form. Das hat mehrere Vorteile. Ein Vorteil ist, das der Hintergrund in der Unschärfe "schöner" gezeichnet werden kann vom Objektiv, ein 4.0 kann somit ausschauen wie ein 2.8 oder gar 2.0 bei Offenblende! Bei Kameras mit Cropfaktor macht dieser Einsatz Sinn, deshalb gab es das früher nicht, oder sagen wir mal so, hat sich niemand weitere Gedanken dazu gemacht seitens der Hersteller für den KB - Sektor.
Teure Objektive und Blendenanfang:
Vielfach gehen teure Objektive einher mit Sondergläsern, sogenannten Sauerstoff armen Gläsern. Dieser vermindern bereits geisterbilder in großem Maße von hause aus. Diese ermöglichen erst auf wirklich knackscharfe Bilder zu erstellen, da diese in der Lage sind, die Wellenlänge des Lichtsektrums auf einen Punkt zu bündeln. Rotes Licht hat eine andere Wellenlänge als blaues Licht, und man möchte schließlich alles auf einen Punkt erhalten. Ferner sind diese Objektive meistens gegen Staub und Feuchtigkeit gedichtet, haben oftmals einen schnelleren AF Motor, auch den genaueren. Die Fertigungstoleranzen sind hier recht niedrig. Und noch einiges mehr.
Bei Zoomobjektiven mit einer durchgängigen Blendenzahl lassen sich entsprechende Zoomfotos erstellen, welche ohne Helligkeitsschwankungen sind. Das lassen Objektive mit einer Anfangsblende (Beispiel:3.5-5.6) nicht zu.
Das alles möchte bezahlt werden. Somit sind diese Objektive teurer. Besser sind diese, nur, kann man damit besser fotografieren?
Betrachte ich deine Frage mit einem 1.8er Objektiv im Vergleich zu einem 2.8er: Je nach Kameramodell kommst du bereits mit einem 1.8er an die Grenzen der Kamera und des Fotografens. Bei Offenblende hast du zwar ein wunderschönes helles Sucherbild, (was viele aufgrund schlechter Sucher gar nicht bemerken), bei den Profimodellen aller Hersteller indes sehr deutlich, das erleichtert das scharf stellen, auch das manuelle scharf stellen. Nur, wenn ich nun mit dem AF arbeite und die Offenblende 1.8 nutze ist der Scharfeinstellbereich bereits so knapp für den AF, das dieser je nach Kameramodell Mühe haben wird, sprich er wird merklich oder für viele unmerklich langsamer, damit die Kamera das schafft, und das kann bereits zu einem unscharfen Foto führen, hier reden wir bereits bei Zeiten von um die 1/125sec wobei das auftreten kann. Das muss man für sich im Kopf realisieren um gegen zu steuern.
Deshalb macht m.E. als Beispiel keinen Sinn, eine 1.0er Optik einzusetzen an einer "kleinen" Kamera. Denn diese Kamera kann die Vorteile der Optik nicht immer umsetzen.
Für wen sich welche Optik eignet muss jeder selbst entscheiden; das hat nichts mit Berufsfotograf oder Amateur zu tun. Du siehst anhand meiner Beispiele das es in der Fotografie Bereiche gibt wofür solche Objektive Sinn machen. Ob der geforderte Preis in Deutschland gerechtfertigt ist, nun, das kann dir niemand beantworten.
Lg Roman
Klar ist es das Glas, Beschichtung, die exaktere Ausrichtung um zB. die ChromaAberation auszumerzen usw usf.
Meine Frage war jedoch wieder mal mit einem Hintergrund: Nämlich der das ich genug Leute reden hörte das "allein schon ein 2.8 oder gar 1.8 Lichtwert ein Objektiv um Welten besser macht". Denen entgnete ich das ich nicht glauben kann "das eine nicht mal ganze Blendenstufe einen um 1000e höhren Preis rechtfertigt". Doch diese "Profis"(es waren wirklich Berufsfotografen) beharrten drauf und konnten mir den Rest wie eben Verarbeitungsqualität, Linsengüte, usw. nicht mitteilen.
Das hab ich irgendwann eh selber gemerkt.
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Hallo Pezi,
eine höhere Lamellenanzahl macht den Hintergund, "Bokeh" allein nicht "runder", eher feiner. Hierzu verwenden die Hersteller eine weitere Neuheit an, denn die Lamellen sind abgerundet in ihrer Form. Das hat mehrere Vorteile. Ein Vorteil ist, das der Hintergrund in der Unschärfe "schöner" gezeichnet werden kann vom Objektiv, ein 4.0 kann somit ausschauen wie ein 2.8 oder gar 2.0 bei Offenblende! Bei Kameras mit Cropfaktor macht dieser Einsatz Sinn, deshalb gab es das früher nicht, oder sagen wir mal so, hat sich niemand weitere Gedanken dazu gemacht seitens der Hersteller für den KB - Sektor.
Teure Objektive und Blendenanfang:
Vielfach gehen teure Objektive einher mit Sondergläsern, sogenannten Sauerstoff armen Gläsern. Dieser vermindern bereits geisterbilder in großem Maße von hause aus. Diese ermöglichen erst auf wirklich knackscharfe Bilder zu erstellen, da diese in der Lage sind, die Wellenlänge des Lichtsektrums auf einen Punkt zu bündeln. Rotes Licht hat eine andere Wellenlänge als blaues Licht, und man möchte schließlich alles auf einen Punkt erhalten. Ferner sind diese Objektive meistens gegen Staub und Feuchtigkeit gedichtet, haben oftmals einen schnelleren AF Motor, auch den genaueren. Die Fertigungstoleranzen sind hier recht niedrig. Und noch einiges mehr.
Bei Zoomobjektiven mit einer durchgängigen Blendenzahl lassen sich entsprechende Zoomfotos erstellen, welche ohne Helligkeitsschwankungen sind. Das lassen Objektive mit einer Anfangsblende (Beispiel:3.5-5.6) nicht zu.
Das alles möchte bezahlt werden. Somit sind diese Objektive teurer. Besser sind diese, nur, kann man damit besser fotografieren?
Betrachte ich deine Frage mit einem 1.8er Objektiv im Vergleich zu einem 2.8er: Je nach Kameramodell kommst du bereits mit einem 1.8er an die Grenzen der Kamera und des Fotografens. Bei Offenblende hast du zwar ein wunderschönes helles Sucherbild, (was viele aufgrund schlechter Sucher gar nicht bemerken), bei den Profimodellen aller Hersteller indes sehr deutlich, das erleichtert das scharf stellen, auch das manuelle scharf stellen. Nur, wenn ich nun mit dem AF arbeite und die Offenblende 1.8 nutze ist der Scharfeinstellbereich bereits so knapp für den AF, das dieser je nach Kameramodell Mühe haben wird, sprich er wird merklich oder für viele unmerklich langsamer, damit die Kamera das schafft, und das kann bereits zu einem unscharfen Foto führen, hier reden wir bereits bei Zeiten von um die 1/125sec wobei das auftreten kann. Das muss man für sich im Kopf realisieren um gegen zu steuern.
Deshalb macht m.E. als Beispiel keinen Sinn, eine 1.0er Optik einzusetzen an einer "kleinen" Kamera. Denn diese Kamera kann die Vorteile der Optik nicht immer umsetzen.
Für wen sich welche Optik eignet muss jeder selbst entscheiden; das hat nichts mit Berufsfotograf oder Amateur zu tun. Du siehst anhand meiner Beispiele das es in der Fotografie Bereiche gibt wofür solche Objektive Sinn machen. Ob der geforderte Preis in Deutschland gerechtfertigt ist, nun, das kann dir niemand beantworten.
Lg Roman