13.06.2016, 14:54
Also,
Eine Konvertierung in einen anderen Farbraum mußt Du Dir vorstellen wie eine Übersetzung. Dabei ist es immer schwierig, den Bildeindruck in Bezug auf korrekte Farbdarstellung zu erhalten, wenn der Ziel-Farbraum kleiner ist, als der Ursprungs-Farbraum. Hast Du beispielsweise ein Foto in RGB und möchtest dieses nach CMYK übersetzen, hast Du am Anfang in RGB einen größeren Farbraum, als Dein Ziel in CMYK. Das bedeutet, daß es einige Farben geben wird, die in CMYK nicht darstellbar sind. Soll das Foto nach Konvertierung dennoch möglichst so aussehen, wie ursprünglich in RGB, müssen die nicht darstellbaren Farben sinnvoll interpretiert werden. Dazu gibt es grundsätzlich zwei Herangehensweisen:
Die erste verschiebt die nicht darstellbaren Farben im Farbkreis nach innen, bis sie darstellbar sind, beläßt aber die anderen Farben an ihrer Position. Das Ergebnis ist eine Veränderung der Farbharmonien, weil ein paar Farben ihre Leuchtkraft und ihr Verhältnis zu den anderen Farben verändert haben. Dies entspricht der Priorität Absolut Farbmetrisch und wird vor allem angewendet bei der Konvertierung von Logofarben (HKS und Pantone) nach CMYK oder wenn per Softproof beruteilt werden soll, wie die Papierfarbe das Druckergebnis beeinflusst. Bei der Konvertierung eines Fotos nach CMYK hat diese Methode keine Bedeutung.
Die zweite verschiebt alle Farben im Farbkreis nach innen, bis alle Farben darstellbar sind. Dies hat den Vorteil, daß das Verhältnis der Farben zueinander erhalten bleibt. Diese Priorität entspricht Perzeptiv und ist sinnvoll für eine harmonische Übersetzung von RGB-Fotos nach CMYK und ist daher meine Standard-Konfiguration.
Relativ Farbmetrisch ist eine Kombination der beiden oberen: Deckungsgleiche Farbbereiche werden "Absolut Farmbetrisch" übersetzt, Bereiche die außerhalb liegen hingegen Perzeptiv. Diese Methode wird angewendet, wenn die beiden Farbräume - Ausgang und Ziel - nah beieinander liegen. Also vor allem die Übersetzung CMYK nach CMYK.
Also, wenn Du Dir nicht den Kopf darüber zerbrechen möchtest, wähle "Perzeptiv". Wenn Du mit dem Ergebnis einer Konvertierung nicht zufrieden bist, probiere einfach die alternativen Methoden aus. Ausschlaggebend ist das Ergebnis. Um dieses beurteilen zu können, ist natürlich ein guter, kalibrierter Bildschirm Voraussetzung.
Eine Konvertierung in einen anderen Farbraum mußt Du Dir vorstellen wie eine Übersetzung. Dabei ist es immer schwierig, den Bildeindruck in Bezug auf korrekte Farbdarstellung zu erhalten, wenn der Ziel-Farbraum kleiner ist, als der Ursprungs-Farbraum. Hast Du beispielsweise ein Foto in RGB und möchtest dieses nach CMYK übersetzen, hast Du am Anfang in RGB einen größeren Farbraum, als Dein Ziel in CMYK. Das bedeutet, daß es einige Farben geben wird, die in CMYK nicht darstellbar sind. Soll das Foto nach Konvertierung dennoch möglichst so aussehen, wie ursprünglich in RGB, müssen die nicht darstellbaren Farben sinnvoll interpretiert werden. Dazu gibt es grundsätzlich zwei Herangehensweisen:
Die erste verschiebt die nicht darstellbaren Farben im Farbkreis nach innen, bis sie darstellbar sind, beläßt aber die anderen Farben an ihrer Position. Das Ergebnis ist eine Veränderung der Farbharmonien, weil ein paar Farben ihre Leuchtkraft und ihr Verhältnis zu den anderen Farben verändert haben. Dies entspricht der Priorität Absolut Farbmetrisch und wird vor allem angewendet bei der Konvertierung von Logofarben (HKS und Pantone) nach CMYK oder wenn per Softproof beruteilt werden soll, wie die Papierfarbe das Druckergebnis beeinflusst. Bei der Konvertierung eines Fotos nach CMYK hat diese Methode keine Bedeutung.
Die zweite verschiebt alle Farben im Farbkreis nach innen, bis alle Farben darstellbar sind. Dies hat den Vorteil, daß das Verhältnis der Farben zueinander erhalten bleibt. Diese Priorität entspricht Perzeptiv und ist sinnvoll für eine harmonische Übersetzung von RGB-Fotos nach CMYK und ist daher meine Standard-Konfiguration.
Relativ Farbmetrisch ist eine Kombination der beiden oberen: Deckungsgleiche Farbbereiche werden "Absolut Farmbetrisch" übersetzt, Bereiche die außerhalb liegen hingegen Perzeptiv. Diese Methode wird angewendet, wenn die beiden Farbräume - Ausgang und Ziel - nah beieinander liegen. Also vor allem die Übersetzung CMYK nach CMYK.
Also, wenn Du Dir nicht den Kopf darüber zerbrechen möchtest, wähle "Perzeptiv". Wenn Du mit dem Ergebnis einer Konvertierung nicht zufrieden bist, probiere einfach die alternativen Methoden aus. Ausschlaggebend ist das Ergebnis. Um dieses beurteilen zu können, ist natürlich ein guter, kalibrierter Bildschirm Voraussetzung.
Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023