Hallo nochmal,
da gab es ja inzwischen etliche Folgeposts... ich sehe schon, ich muss öfters vorbei schauen
Zu meiner Website:
Der Provider bietet ein automatisches Backup an. 1x wöchentlich wird der Server komplett gesichert und man kann so auf einen Stand, der maximal 6 Tage alt ist, zurück switchen. Leider war das für mich keine Option, da ich auf dem Server einige weitere Homepages betreibe. Da nur eine komplette Rücksicherung möglich gewesen wäre, hätte ich somit im Forum auch die Posts der letzten 6 Tage verloren.
Ich hatte als "Sicherung" nur die E-Mails die ich mir bei jedem neuen Post automatisch hatte zuschicken lassen. Und diese mussten erst mal wieder richtig formatiert und mit den dazugehörigen Bildern versehen werden - eine richtige Sisyphusarbeit. Danach nutzte ich übrigens die eingebaute Sicherungsfunktion von Wordpress, die man aber manuell anstoßen muss. Mit einem Cronjob hätte man das wahrscheinlich auch automatisieren können - aber damit habe ich mich nicht mehr näher befasst, nachdem ich die Seite kurz darauf offline genommen habe.
Wordpress hielt ich übrigens in punkto Updates immer ziemlich aktuell. Spätestens alle 3 Tage loggte ich mich ein um eventuelle neue Versionen oder Bugfixes zu installieren. - Aber offensichtlich hat das nicht gereicht. Ich glaube auch gar nicht, dass das Produkt selbst so Hackeranfällig ist. Es dürften eher die Plugins sein, die ein jeder selbst programmieren und online stellen kann und die keiner Qualitätskontrolle unterlaufen.
Vor Wordpress hatte ich übrigens ebenfalls eine Offlinelösung. Meine Blogartikel schrieb ich auf meinem lokalen Rechner und ließ sie dann von einem Perlskript in HTML umwandeln, mit den Templates verbinden und hochladen. Der Nachteil war, dass ich nicht schnell mal etwas unterwegs vom Notebook oder Handy posten konnte. Da bot eine Lösung wie Wordpress schon einen ungemeinen Komfort.
Ich bin auch nach wie vor ein Fan davon und habe diverse Homepages auf Basis von WP gebaut. Man erspart sich wirklich viel Arbeit, weil einem die Navigation zum größten Teil abgenommen wird und weil der Kunde seine Inhalte selbst pflegen kann ohne dass man ihm ein Interface ausprogrammieren muss. Ich bin nur wesentlich vorsichtiger geworden, welche Plugins ich verwende. Bzw. sehe ich mir nun bei wenig verbreiteten Plugins den Quellcode genau an.
Aber ich will jetzt hier nicht zu weit ins Detail gehen.
Wie Georg schon gesagt hat: Die Krux ist die Bequemlichkeit.
Wenn man etwas selbst kodiert, hat man mehr Arbeit und die Sicherheit, dass kein Hackerskript, das automatisiert tausende Websites abgrast um Schwachstellen zu finden, rein kann. Im Gegenzug hat man bei einem fertigen Produkt sehr viele Annehmlichkeiten und Features, die schon jemand anders ausprogrammiert hat. So ein fertiges Produkt bleibt aber auch trotz einsehbarem Quellcode eine Blackbox, weil man die Unmenge an Codezeilen nahezu unmöglich durchforsten kann.
Greez
tiMb