Bilder bearbeiten, Hilfestellung
#1
Wie ihr mittlerweile wisst, habe ich noch keine Spitzenkamera. Trotzdem nehme ich meine Pentax überall mit und ab und zu gelingt mir doch ein einigermassen ansehbares Bild. Tja aber damit ist es ja nicht getan. Nun möchte ich natürlich auch lernen, wie man das Bild denn richtig bearbeitet.

Darum habe ich hier einmal das Original und einmal das geschärfte Bild.

[Bild: flamingo08_orig.jpg]

[Bild: flamingo08_geschaerft.jpg]

Das zweite Bild habe ich einmal geschärft und die Helligkeit um -3 verringert. Nun wäre ich dankbar um Hilfestellung, was man noch machen könnte, oder ob es so gut ist.

Danke schonmal.
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#2
Hallo Pywi,

Schärfe ist in der Regle die allerletzte Anwendung.
Dein Foto ist total überbelichtet, weiß ausgebrannt. Das siehst du am Gefieder, da läst sich nicht mehr viel machen, wo weiß ist, geht nichts mehr.

Der Versuch einer Kontrastmaskierung bringt das Gefieder etwas struktuierter, verschlechtert aber z.b. die Spiegelung

Die kann ich man aber durch eine Ebenenmaske aus dem Original wieder reinholen.

Fazit: Besser fotografieren, im zweifelsfall lieber etwas unterbelichten, kannst du aus dem Foto immer noch ein gutes machen.
ansonsten findest du ja die Reihenfolge der Bildbearbeitung unter Expertenwissen beschrieben.

Bild 1 deins, Bild 2 (mouseover) Kontrastmaske, Bild 3 (mouseclick) die Spiegelung aus Bild 1 zurückgeholt.

siehe Bilder


Gruß skifan
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#3
Danke dir für deine Antwort. Ja, ich glaube ich gebs auf mit dieser Kamera und mache damit nur noch Familienfötteli. Da spielt es nicht so eine Rolle.

Aber mit deiner CSS-Spielerei hast du mir eine riesige Freude gemacht. :bounce:
Mein Partner hat sich nämlich die mühsame Aufgabe gestellt mich darin zu unterweisen.

So habe ich gleich zwei Dinge, die ich in diesem Thread lerne.
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#4
Ja, Pywi,
und schau doch wirklich mal unter Expertenwissen nach. Dort hat Hans die ganze Bildbearbeitung in Folgen beschrieben.

Ich bin schon die ganze Zeit dran, dort aufzutanken und mehr Wissen einzusaugen.

Probiers auch, dann muss dein Mann und Meister dir nur noch Fragen beantworten, die daraus entstehen.

Die Tipps von Hans sind so gut, er ist ein Profi und versteht sein Handwerk gut. Dass er uns seine Tricks verrät, finde ich ganz grosse Klasse.
Da soll man sie aber auch nutzen.
Ich wünsche dir viel Spass beim Lernen und Probieren, und lass uns deine Bilder auch mal sehen.
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#5
Pywi schrieb:Ja, ich glaube ich gebs auf mit dieser Kamera und mache damit nur noch Familienfötteli. Da spielt es nicht so eine Rolle.

Hallo Pywi,

das einige Bildteile in den Lichtern ausfressen liegt am eingeschränkten Dynamikumfang (der Darstellung von ganz dunkel bis ganz hell) der Digitalkameras. Wohlgemerkt, aller Digitalkameras, auch der teuersten DSLR. Einige Kameras haben einen etwas breiteren Dynamikumfang als Andere. So richtig 100 %tig zufriedenstellend ist beim derzeitigen Stand der Technik jedoch keine Kamera.

Es bleibt also nur, wie von "skifan" bereits angesprochen, das Bild insgesamt unterzubelichten und später die Schatten per EBV aufzuhellen. Jedoch sollte man nicht zu stark unterbelichten um ein Bildrauschen nach dem Aufhellen zu vermeiden.

Wie kannst Du mit Deiner Kamera (die ich nicht kenne) unterbelichten?
- voll manueller Modus?
- Belichtungskorrektur?
- Spot-Belichtungsmessung?
- Belichtungsspeicherung (AEL-Taste)?
- Histogrammeinblendung?
- blinkende Darstellung überbelichteter Bildteile im Display?

Bietet Deine Kamera keine dieser Möglichkeiten, dann versuch doch einmal folgendes:
- Du suchst Dir mit der Kamera in Motivnähe eine helle Stelle in der Landschaft (z.Bsp. der Horizont mit einem Teil des Himmels)
- Nun wird der Auslöser halb (bis zum spürbaren ersten Druckpunkt) gedrückt.
- so in etwa kannst Du das Belichtungsergebnis auf dem Kameradisplay abschätzen. Falls zu hell oder zu dunkel den Vorgang einfach mit mehr oder weniger Himmel wiederholen (Übungs- und Erfahrungssache).
- stimmt die Belichtung (leicht unterbelichtet), dann wird die Kamera mit dem halb gedrücktem Auslöser (Du darfst zwischendurch den Auslöser nicht loslassen) auf das Hauptmotiv geschwenkt und der Auslöser ganz durchgedrückt.
- Um die Bildschärfe mußt Du Dir bei größerem Motivabstand keine Sorgen machen, auch wenn das Referenz-Motiv nicht in selber Entfernung wie das Haupt-Motiv liegt. Auf Grund der Mini-Sensoren der Kompaktkameras ist die Tiefenschärfe so groß, das alles scharf wird.

Grüsse
pebu
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#6
Entschuldige Pebu, dass ich dir erst jetzt antworte. Ich sollte vielleicht diesen Thread in der Signatur mitführen.

Und ihr habt natürlich recht, man sollte wirklich zuerst ein bisschen nachlesen bevor man losplappert. Aber ich war schon so froh ein einigermassen akzeptables Bild mit dieser Kamera hinbekommen zu haben.

Aber ich verspreche euch, sollte mir das Weihnachtskind tatsächlich eine Kamera bescheren, werde ich lesen bis die Augen rausfallen.
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