Mal eine kleine Geschichte
#1
Ich hatte gestern mal wieder langeweile eine Geschichte zu schreiben. Da ich sehr gerne Geschichten schreibe, besonders Fantasy Geschichten, wird auch diese davon handeln. Ich hoffe ihr seit so fair und klaut die Geschichte nicht einfach. Über Lob oder konstruktive Kritik freu ich mich sehr.

[SIZE=small0]Die Kreatur des Waldes[/SIZE]

Eine alte Dame saß mit drei Kindern am späten Abend an einem Lagerfeuer was mitten in Wald lag. Die Funken flogen umher und das Holz knisterte als es mehr und mehr verbrannte. Das eine Kind, die Jüngste der Anwesenden, die lange braune Haare hatte und ein weißes Kleid trug, stocherte mit ein kleinen Ast ins Feuer, während die anderen zwei, ein Junge der der älteste der drei zu sein scheint und ein weiteres Mädchen gespannt zur Frau schauten. Die Dame trug eine kleine Brille mit runden Gläsern, war sehr klein und rundlich.


Die alte Frau hielt mit ihren Händen ein kleinen Topf über das Feuer, worin ein wenig Wasser und einige Möhren lagen. Die Jüngste schaute dann auf einmal ruckartig zur Frau und sagte schnell: “Oma, Oma! Erzähl uns doch mal wieder eine Geschichte!“ Die alte Dame sah erschrocken aus, antwortete aber mit wenig Stimme:„Eine… Geschichte? Nein dafür haben wir keine Zeit, wir müssen doch gleich essen!“ Schon fast bettelnd antwortete das Kind:“Och bitte, nur dieses eine mal…“ Etwas genervt schaute die ruhige Frau zu den drei Kindern. Am liebsten würde sie jetzt streng sein, und ein knallhartes Nein sagen, jedoch brachte sie es nicht übers Herz. Sie nahm noch ein wenig Holz neben ihr und packte es ins Feuer, und stellte darauf dann den Topf. Die Dame erhob sogleich dann zitternd ihr Zeigefinger zur Luft und begann zu erzählen.


„Na gut, wenn ihr unbedingt wollt… Ihr werdet es kaum glauben, aber es war genau in diesen Wald. Immer und immer wieder kamen junge Menschen zur Stadt und berichteten von unheimlichen Vorkommnissen. Die meisten sollen nachts passiert sein, einige meinen aber auch es am Tage gesehen zu haben.“ Sie macht kurz Pause und schaut die Reaktionen der drei an. Diese hören aufmerksam zu. Sogleich danach sprach sie weiter:
: „Ihr wollt jetzt wissen, was passiert ist, nehme ich an?“ Worauf die Kinder nickten. „Immer wieder sprachen die Zeugen von einem Wesen mit leuchtend grünen Augen. Es solle ein Kopf wie ein Bär ohne Fell gehabt haben und mit einer Schicht voller Dreck überzogen sein. Die großen Hände mit langen Krallen benutzte das Wesen laut aussagen zur Warnung für dessen Ankunft, indem es dreimal an ein Baum laute Kratzerspuren hinterließ. Auch sollen die Beine merkwürdig ausgesehen haben, als hätte es sechs spinnenartige Beine mit Füßen die wie menschliche Hände vergleichbar sind.“ Sie machte kurz Pause und schaute zum heißen Topf. In allen drei Kindern steckte in ihren Augen schon viel Angst was der Junge versuchte zu verstecken. Angebend sprach dieser:„Nette Geschichte. Aber dieses Wesen wäre für mich nur ein kleines Trainingsgerät für meine Schwertkünste.“


Lachend, und dabei ab und zu hustend sprach die alte Dame belustigend:
„Du hast keine Ahnung Alfred.“ Dann sprach sie flüsternd: „Denn jetzt sage ich euch, was es angeblich gemacht hat. Die wenigen, die heil davon kamen, berichteten darüber, das das Wesen erst hinter einem Baum stand, die drei Warnkratzer hinterließ, und dann mit den leuchtenden Augen direkt in den ängstlichen Gesichtern seiner Opfer schaute. So wenn sie wegliefen, kam es auch hinterher. Ein schrecklich schreiendes Geräusch, was so laut war, das es bis in der Stadt zu hören gewesen ist, hinterließ es dabei auch. Bis zum letzten Baum des Waldes verfolgte es seine Opfer. Weiter aber nicht.“ Stille ist nun hereingebrochen. Selbst das Feuer scheint langsam auszugehen, da aus lauter Erzählung vergessen wurde, Holz nachzulegen. Das kleine Mädchen, was nun am meisten Angst hatte und ganz nah an ihrer größeren Schwester war, sagte hastig: „Mach das Feuer wieder an, mach es an!!!“


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#2
Die ältere Schwester versuchte sie zu beruhigen. Die alte Dame sagte ruhig: „Rosa, du brauchst keine Angst zu haben. Das war vor vielen, vielen Jahren, wo ich selbst noch Jung war. Oh, du hast aber recht. Es wird langsam kalt und das Essen ist auch fertig.“ Sogleich dann legt sie das restliche Holz aufs Feuer und verteilte Löffel mit jeweils einer kleinen Schale. „Nun esst, damit ihr groß und stark werdet.“ Alle schauten ab und zu in jeder kleinsten Ecke, hörten auf jedes Geräusch, nur das kleinste Knacksen eines Astes oder des modrigen Bodens bereitete in ihr Unruhe. „Was ist passiert? Wurde es gefangen oder getötet?“ Fragte Alfred zögernd. „Nein, es wurde weder gefangen noch getötet oder verletzt.“ Die ältere Schwester sprach dann laut: „Was? Also kann es noch hier sein? Wieso sind wir dann gerade in diesen Wald?“ ruhig sprach wieder die Dame: „Es gibt nichts, was mehr zu befürchten ist. Marina, das Wesen wurde seit mehr als 30 Jahre nicht mehr gesichtet. Vermutlich ist es an irgendwas gestorben.“ Sie aßen weiter und weiter. Rosa murmelte schon Wörter, dass sie jetzt nach Hause wolle, obwohl sie sonst niemals so was freiwillig sagen würde. „Warum erzählst du uns so eine abartige Geschichte, und dann auch noch vor Rosa?“ fragte Marina. „Nun, warum sollte ich ein Stückchen Wahrheit vor euch verheimlichen? Es ist nun mal der einzigste Wald der Stadt und dabei sollte man dann auch ein wenig die Geschichte kennen….“ Wieder sind alle ruhig. „Ach, vermutlich habt ihr morgen wieder vergessen was ich erzählte.“ Weit gefehlt.


Als sie fertig mit essen waren, gingen sie zurück zur Stadt und schliefen darüber hinweg. Am nächsten Tag erzählten alle drei Kinder davon, das Wesen in ihren Träumen gesehen zu haben. Rosa sprach auch darüber, dass viel Blut aus ihr floss. Marina stellte die merkwürdige Frage, wie ihre Eltern gestorben seien, und machte das Wesen für verantwortlich. Und Alfred hielt ein Holzschwert fest in der Hand und meinte die alte Dame beschützen zu müssen. Alle waren ganz außer sich. „Es ist wieder da, es ist zurück!!!“ Rief jemand mit voller Stimme in der Stadt. Alle wussten sogleich, was zurück sei. Die vier rannten hinaus zu der Menschenmasse, die Schwerter, Pieken, Speere, Strohharken und viele weitere spitze Gegenstände in ihren Händen hielten. „Es muss aufhören! Nicht wieder darf passieren, was einst begonnen ist. Es wird Zeit, das wir zusammen endgültig diese angewiderte Kreatur aus unseren Lande vertreiben.“ Rief ein Mann, der auf einen Hocker in der Mitte der Masse stand.


„Endlich ist der Zeitpunkt gekommen, an den ich meine ritterlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen kann.“ Freute sich sichtlich Alfred, und ging mit. Sie suchten. Sie suchten an jeden Baum, in jeder Höhle oder Gebüsch. Finden, konnte niemand was. Nur ausgerechnet die drei Kinder, die begleitet von ihrer Oma und ein Ritter waren. Ein Kratzer ließe sich hören. Kurz darauf der zweite. Rosa hielt ihr selbst genähten Teddy hoch, Marina ein Küchenmesser, Alfred sein Holzschwert und der Ritter ein Speer. Die alte Frau nahm ihre Brille ab wo dann darauf das dritte Kratzen kam. Wie die Oma der drei Kinder beschrieb, zeigte sich das Wesen und schaute alle an. „Komm her, du unheiliges Wesen!“ Schrie der Ritter auffordernd. Es dauerte nicht lange, bis die Kreatur angekommen kam.


Alle wollten am liebsten wegrennen, aber der Ruhm der dahinter steckte, ließ zumindest den Ritter und Alfred ein wenig Mut geben. Nun dann stand es vor ihnen. Außer, das es immer noch direkt in den Gesichtern schaute, tat es nichts. „Dein Untergang ist besiegelt!“ Grinste der Ritter und holte mit den Speer aus. Jedoch bevor Die Spitze das Wesen berührte, hielt eines der sechs Beine mit einer Menschenhand den Speer fest, während die Krallen des Wesens den Speer zersplittern ließen. Er rennte weg. Der ehrenvolle Ritter, den die Aufgabe zugeteilt wurde, die vier wehrlosen Menschen zu schützen, lief schreiend davon. Die Kinder fingen an zu weinen und standen wie versteinert da. „Du teuflische Kreatur, geh deines Weges! Tötet mich, aber lasst die Kinder leben!“ Schrie die Frau. Das Wesen ging zu Rosa und erhob seine Krallenhand.


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#3

Alle dachten nun, dass es das Ende für sie sei, bis sie sahen, dass das Wesen die Hand auf Rosas Kopf legte und sie tätschelte. Mit tiefer Stimme sprach es: „Braves Mädchen. Du, nein ihr alle, seit wirklich tapfer das ihr euch traut, ohne wegzurennen vor mir zu stehen. Und nun kommt leise mit zu mein Haus, ich habe etwas für euch.“ Sprachlos, erschrocken und ängstlich wussten sie nicht was sie tun sollen. Die Angst den Tot zu begegnen, ließ sie aber dennoch mitgehen. An einer tiefen Stelle des Waldes, öffnete die Kreatur eine Tür, die am Boden lag. „Kooooommt…heeereeein“ Sprach es wieder und ging mit den vieren herunter. Alle haben nun mit irgendwelchen grausamen Sachen gedacht, dass unten viele tote Menschen lagen, doch zur Überraschung war es genau wie ein übliches Wohnzimmer eingerichtet. „Ich will euch nichts Böses tun…“ Sprach es. „Ich will nur ein wenig Gesellschaft.“ Sagte es mit einem schon fast traurigen Ton weiter. „Wollt ihr Tee?“ fragte die Kreatur dann lächelnd, worauf weder eine Antwort noch ein Nicken kam. Die alte Frau sprach dann schnell: „Warum sollten wir euere Worte glauben schenken, obwohl viele, viele Menschen nie zurückkamen?!“


Die Kreatur zuckte mit den Schultern. „Ich habe ihnen nichts getan. Diese Leute spielten wohl mit den Gedanken, gleich in ein völlig anderes Land zu ziehen. Gott wie ich mein Leben verfluche. Ich will der Menschheit nichts böses, wieso versteht das denn niemand. Nur weil ich anders bin, verachtet man mich und will mein tot?! Nicht mal meine drei Kratzer an den Wänden, die ich immer extra mache und somit Warne, das ich in der Nähe bin, damit sie rechtzeitig wegrennen können, helfen wohl auch nicht viel.“ Seufzt die Kreatur. „Ich habe euer Gespräch an letzten Abend mitgehört. Wie ihr sie erzählt habt, wie euere Reaktionen sind, was ich angeblich für schreckliches machte. Es hat mir sehr wehgetan. Die ganzen Jahre über habe ich mich nicht mehr zuerkennen gegeben, doch als ich es gestern hörte, musste ich wieder an der Oberfläche…es endlich beenden. Wenn ihr nun erzählen würdet, wie ich wirklich bin, würden sie euch für verrückt oder gar besessen halten. Ich möchte euch nur sagen, bleibt so wie ihr seit, doch erzählt keine Geschichten über unbewiesene Gerüchte!“ Sprach es und schaute dabei insbesonders zur Frau.


Dann stand die Kreatur auf und wollte hinaufgehen. „Wenn ich sterbe, gehört euch mein Haus. Ihr wart die einzigsten, die mir zuhörten." Kurz darauf hörte man nur noch Gerufe und Geschreie. „Da ist es, töten wir dieses Teufelswerk!“ Nur zwei Minuten später, wurde nur noch von Sieg gesprochen. Voller Angst vor den Anblick gingen die vier nun zurück an der Oberfläche. Sie sahen die Kreatur die völlig mit Blut übergossen am Boden lag, alle Hände abgetrennt waren und der Hals angeschnitten wodurch der Kopf nur noch halb am Körper hing. „Wir haben es geschafft!!!“ Sprach die Menge. Mit der Beute gingen sie zurück zur Stadt. Zurück blieben vier fassungslose Menschen, die einzigsten, die je die Wahrheit über das Wesen erfuhren. Lange Zeit verging. Die Geschichte über den Wald war nun langsam vergessen. Es war so, als hätte es das Wesen nie gegeben. Nur noch die drei Leute, die inzwischen Erwachsen sind, wissen noch davon. Ihre Oma ist bereits gestorben. Das ungewöhnliche jedoch dabei ist, dass sie im alten Haus des Wesens beerdigt werden wollte. Dieser Wunsch musste ihr erfüllt werden. Lange Zeit lebten sie, erzählten ihre Kinder davon, und ließen somit zumindest in ihrer Familie die Geschichte nicht aussterben. Und wenn man genau hinhört, so kann man die drei kratzenden Geräuche im Walde immer noch hören....

©Copyright by Aisha

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#4
Hallo,

es wäre schön, wenn Du die Geschichte auf Deinem eigenen Webspace Online stellen, und hier nur den Link dorthin posten würdest.
Damit solche langen Beiträge hier nicht gepostet werden, gibt es extra eine Sperre für die Buchstabenanzahl, die auch nicht umgehen werden sollte, in dem alles auf mehrere Beiträge verteilt wird.
Bitte für zukünftige Beiträge merken.

Gruß
Jürgen
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#5
hm, okay werds mir merken... kannst den thread löschen wenn du magst
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