Da ich dieses Problem sehr oft habe und gerade ein paar Jobs in der Warteschleife stehen wo ich weiß das ich wieder darauf stoßen werde, muss ich doch mal um Euren Rat fragen.
Bei komplexen Grafiken mit vielen Objekten und Knoten, tritt immer wieder das Problem auf, dass wenn ich die Gesamtgrafik selektieren möchte, Corel in eine Art "Schleife" verfällt.
Man sieht, wie immer und immer wieder ein Teil der Objekte angewählt wird, es aber endlos dauert bis die gesamte Grafik ausgewählt wurde. Das kann teilweise Stunden dauern.
Am Rechner kann es nicht liegen, ein Xeon Prozessor mit 8 Kernen und 16GB RAM sollten für diese Bearbeitung mehr als ausreichend sein :-).
Im Bereich der Einstellungen schon ausprobiert:
- Neuaufbau unterbrechen (kein Erfolg)
- Knotenverfolgung anzeigen, abgewählt (kein Erfolg)
Auch das auswählen in der Entwurfs Ansicht bringt nichts.
Aktuell bin ich wieder an die Grenzen gestoßen bei einer Grafik mit knapp 4.700 Objekten und ca. 99.000 Knoten. Die Bearbeitung ist extrem zäh und dauert ewig.
Was dabei ganz Interessant war... Als ich begann die Grafik zu erstellen, musste ich aus einem Ausschnitt ein "Cluster" erstellen, also mehrer Kopien der Grundgrafik. Je mehr Kopien es wurden desto zäher wurde zwar die Bearbeitung, aber zumindest war sie noch möglich. Erst als ich zur Sicherheit einmal speicherte tratt der oben beschriebene Effekt auf.
Rechner zwischendurch neu gestartet. Die gespeicherte Datei geladen und nüschts ist mehr möglich, oder zumindest ist sehr, sehr viel Geduld gefragt.
Das ist, wie ich jetzt mal versucht habe nachzuvollziehen, kein Einzelfall.
Vielleicht hat ja einer ne Idee, welches Häkchen gesetzt werden sollte ;-)
01.12.2014, 20:33 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.12.2014, 20:36 von Hartmut.)
Ich frage mich wie bei dieser Menge Objekten mit dieser Anzahl Knoten die Struktur Deiner Datei aussieht.
Arbeitest Du mit verschiedenen Ebenen oder befindet sich alles auf einer Ebene? Könntest Du eventuell mit Seiten arbeiten?
Ich habe früher mal für den Fußballverein in dem meine Tochter spielte, ein Jugendheftchen gemacht so 48 Seiten mit div. Bildern, Grafiken, Texten und Anzeigen aus gelieferten eps Dateien, selbst gebastelten Anzeigen mit Corelgrafiken und Bitmaps aus Photoshop. Selbst unter X3 hat da nichts gehangen und das auf nem XP Rechner mit 4GB Speicher.
01.12.2014, 21:42 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.12.2014, 21:48 von norre.)
Hallo,
ich tippe auch auf die Knotenanzahl. Deshalb denke ich, dass die einfache Ansicht auch nichts bringt da ja die Kurven trotzdem berechnet werden müssen.
Versuch die Knoten, wie von Unkraut vorgeschlagen, zu reduzieren, vielleicht auch mal zum Testen in einer Kopiedatei radikal reduzieren.
In die Speichernutzung direkt kann man ja nur bis X4 eingreifen und wie Hartmut habe ich auch Kataloge mit 150 Seiten erstellt da hat nichts gehakt.
Alles auswählen tust du mit einem Doppelklick auf das Auswahlwerkzeug?
Vielleicht willst du ja mal die Datei oder zumindest die Grundgrafik hier hochladen, dann könnte man das mal auf anderen Maschinen gegenchecken.
Würde es vielleicht etwas bringen die Grundgrafik als Symbol anzulegen um sie danach mehrmals zu platzieren????
Vielleicht hilft Dir das kleine Nirsoft-Programm „WhatIsHang“ weiter. Unten auf der Seite kann man auch eine deutsche Sprachdatei laden. Diese muß in das selbe Verzeichnis wie das nach dem entpacken sofort lauffähige Programm. „WhatIsHang“ findet heraus welcher Prozeß die Weiterarbeit stört.
Vor Jahren stürzte bei mir PP bei abspeichern vermeintlich sehr oft ab. Dann mußte ich den Rechner mit hängenden Programm einmal dringend verlassen und als ich nach einiger Zeit zurückkam lief es wieder. Mit „WhatIsHang“fand ich dann den Störenfried heraus, es war ein Prozeß der „Daemon Tools“ welche man in einer Software-Verschenkaktion nur ein einem Tag installieren konnte, die ich aber eigentlich gar nicht (mehr) benötigte. Nachdem ich deren automatischen Start verhinderte lief PP wieder einwandfrei.
Natürlich bringt das nicht immer was, wenn ein interner Prozeß oder ein wichtiger externer z.B. vom Betriebssystem stört, dann nützt das erst mal nichts aber ein Versuch kann ja nicht schaden.
Also....
Die Dateien sind oftmals von den Ausmaßen sehr groß, da es sich teilweise um Fassaden oder ähnliches handelt.
In dem akuten Fall war es jedoch ein Motiv für eine Küchenrückwand. Also keine beeindruckenden Ausmaße.
Eben nur sehr viele Einzelobjekte (über das Motiv kann man streiten, aber ich muss es mir ja nicht anschauen :-)).
Das Problem der Knotenreduzierung ist, ich komm zumeist gar nicht soweit. Denn dazu muss ich ja erstmal die betroffenen Objekte auswählen können und hier liegt ja die Krux.
Aber auch das führte nicht zu sehr großem Erfolg. Vor der Glättung ca. 110tsd. Kurven, danach knappe 99tsd.
Aber Grundsätzlich liegt es sicherlich an der Knotenanzahl. Zu meinem erschrecken ist die neuste Idee einiger meiner Kunden Halbtonrasterbilder in vektorisierter Form zu liefern. Das sind dann mal ganz schnell 200tsd und mehr Punkte. Da kapituliert dann auch Illustrator. Die Bearbeitung ist dann nicht mehr so lustig :stinkig:
@Hartmut: Bei den allermeisten Projekten liegt die Grundgrafik in einer Ebene. Da ich sie zur Weiterverarbeitung als "Gesamtbild" brauche. Zum größten Teil ist es nicht möglich Sie in Teile zu schneiden oder in verschiedenen Ebenen zu platzieren. Das nimmt mir das Programm dass ich zur Erstellung der Punktwolke für die Laserbearbeitung benötige, sehr übel.
Denn anders als im Print, erkennt der Laser jede vorhandene Kontur. Man kann das immer sehr schön sehen wenn man sich eine Grafik in der Entwurfsansicht anschaut was da eigentlich "im Hintergrund" so los ist :-). All die Überschneidungen (wenn z.B. ein Balken hinter einer Schrift liegt) müssen raus. Das bedeutet sehr viel nacharbeit (Kombinieren, schneiden, vereinfachen, evtl nachzeichnen usw.) und vor allem sehr viel mehr Objekte, denn der Balken ist nun nicht mehr nur ein Objekt, sondern 20 weil er durch die Buchstaben unterbrochen wird, etc.
Dadurch natürlich deutlich mehr Knoten... Ein Teufelskreis ;-), Thihi.
Aber das nur am Rande warum es immer wieder zu einer großen Anzahl von Knoten kommt und mir nicht viele Möglichkeiten bleiben das zu verhindern.
Interessant wäre es, noch die Belegung des Arbeitsspeichers zu überprüfen, wenn so eine Datei geöffnet ist, vielleicht reichen in diesem Fall 16GB ja doch nicht aus.
Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
Habe mal deine Datei getestet und die lässt sich bei mir einwandfrei Handhaben.
Gruppierung aufgelöst, einzelne Objekte bearbeitet, alles Markiert und wieder Gruppiert.
Das Markieren dauert ca. 1 Sekunde und das Gruppieren ebenfalls ca. 1 Sekunde.
Diese eine Gruppe habe ich dann Kopiert und dreimal eingefügt, so dass diese Grafik in der
Seitengröße 4-mal so groß ist. Diese 4 Gruppen Markiert und Gruppierung aufgehoben.
Das Markieren dauerte ca. 3 Sekunden und das Auflösen ebenfalls ca. 3 Sekunden.
Jetzt alle Objekte Markiert und Gruppiert. (ca. 3 Sekunden)
Zum Schluss habe ich Testweise die Gruppe anders eingefärbt.
Das Umfärben dauerte ebenfalls ca. 3-4 Sekunden. Quad Core Prozessor und 8GB-Ram.
Auf meinem neuen Rechner mit i7 Prozessor, 32 GB-Ram, 2 Graphikkarten und zusätzlich noch
64 GB-Cache-Speicher auf einer SSD, gibt es kaum eine Verzögerung.