Ebenenmaske und Objekte
#1
Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Ich möchte eine Aktion in der Trickkiste speichern, damit ich die Vorgänge automatisieren kann. Das ganze hat mit dem Schärfen von Bildern zu tun. Ich möchte nicht das gesamte Bild, sondern nur die Kantenschärfen. Ich habe mir da bisher immer folgende Aktion gewählt:

- Bild 2x dubliziert
- oberstes Bild einfarbig gemacht
- in diesem die Kanten suchen lassen und die Farben umgekehrt
--> die Kanten sind nun als schwarze Linien zu sehen, leider aber auch noch andere Dinge wie z.B. Bildrauschen
- Tonwertkorrektur dass möglichst nur noch die Kanten zu sehen waren
- Gaußscher Weichzeichner (ca. 2,5 - 5 , je nach Bildgröße)
- nochmalige Tonwertkorrektur
- Auswahl nach Farbbereich (Kanten auswählen)
- Kantenbild ausblenden und erste Kopie aktiv setzen
- Auswahl mir USM (z.B. 0,7/200/0) schärfen
- Auswahl ausblenden und Ebenenstärke auf ca 30% Transparenz gesetzt

Das Problem bei der Sache ist, dass die Auswahl eine recht harte Kante besitzt und so im fertigen Bild doch stellenweise sehr hervorsticht.
Ich habe mir dann folgendes Gedacht:

Die Auswahl nicht über die Farbauswahl, sondern über eine Ebenenmaske, da ja hier sehr weiche Kanten entstehen könnten (je heller das Grau, desto höher die Transparenz).
Ich bekomme es aber irgendwie nicht auf die Reihe, dass ich das schwarze-weiße Kantenbild (nach der 2. Tonwertkorrektur) in eine Ebenenmaske überführt wird. Also dass hier gleich die schwarzen Linien die Ebenenmaske darstellen. Ich möchte nicht jedes Mal die schwarzen Linien nachziehen müssen, das würde ungenau werden und imens viel Zeit in Anspruch nehmen - außerdem bräuchte ich da auch nicht den ganzen Hokuspokus mit der Tonwertkorrektur,sondern konnte die Kanten gleich nachziehen.

Meine Frage deshalb:

Wie kann ich ein Objekt / eine Ebene (schwarz-weiß) direkt als Ebenenmaske benutzen ohne erst die Ebenenmaske zu verändern? So dass am Ende die schwarzen Bereiche des Bildes die Ebenenmaske darstellen.
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung wäre sehr schön. Also welche Umwandlungen ich wo durchführen muss...

Falls irgendetwas nicht verstanden wurde, fragt einfach nochmal nach, ich versuche dann die offenen Dinge zu klären.

Vielen Dank.

MfG
Carsten

PS: Falls es etwas nützt, ich verwende PI X3...
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#2
vielleicht liegt es an deinem Problem, das keiner antwortet oder es ist zu kompliziert gedacht, keine Ahnung. aber hast du dich schon mal mit der Schnellbefehlspalette beschäfftigt, da kann man Arbeitsschritte aufzeichnen und anschließßend wieder als Task für gleiche Aufgaben anwenden.

auch hier: http://www.50plusfreunde.com/grafik_hp/m...efehl.html

aber vielleicht wissen unsere Experten hier doch was anderes
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#3
Hallo Carsten,

nach mehrmaligem Durchlesen habe ich beschlossen,
dass ich ungefähr so schlau bin wie vorher... confused

Was genau bezweckst Du mit Deiner komplizierten Vorgehensweise?
Was ist "ganzes Bild schärfen" anderes als die Konturen seiner Inhalte zu schärfen?
Warum genügt es nicht, die Konturen durch den Schwellenwert der USM zu definieren?

Zeig' uns doch mal ein Bild und beschreibe genau Dein Ziel,
vielleicht blicken wir (bzw. ich... :oopsSmile dann mehr durch ;-)

Gruß,
Hans
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#4
Dann will ich mal etwas mehr dazu erklären bzw. warum und wieso das ganze.

Sinn dieser Schärfemethode ist, dass z.B. bei Portraits nicht die Haut mit geschärft wird. Oder dass Rauschen (z.B. im Himmel bei Landschaftsaufnahmen) durch das Schärfen unnötig hervor gehoben wird. Es werden wirklich nur die Kanten - also die Elemente, welche den Schärfeeindruck vermitteln - geschärft bzw. hervorgehoben. Um einmal beim Beispiel Portrait zu bleiben, es werden die Augen hevorgehoben (da Kontrastunterschiede vorhanden). Oder wenn man Landschaftsbilder hat, werden da z.B. Äste oder die Horizontlinie hervorgehoben.

(Ich habe diese Abläufe aus einer Photoshop-Aktion entnommen welche es hier nachzulesen gibt. (Da aber (nach meinem Verständnis) diese Aktion nicht in PI läuft, musste ich es abwandeln.) Es handelt sich um den Abschnitt mit dem Motorradbild...

Ich habe die Abläufe ja schon als Schnellbefehl (mit für mich ganz passablen Werten) abgespeichert, da ich keine Lust habe, jedesmal die komplette Schärfung manuell durchzuführen.

Wenn es am Verständnis der einzelnen Schritte hapert, hier noch einmal eine kurze Erläuterung wieso, weshalb warum...

Bild 1 zeigt das Original. nach einer Bearbeitung (Kontrast, Farben, Größe, Retusche, etc.) wird das Bild abschließend noch geschärft
Mit durch die Tonwertkorrektur und Weichzeichnung werden vermeintliche Kanten (evtl. Tonwertunterschiede welche durch Rauschen entstehen) elliminiert. Die ganze Prozedur dient ja nur dazu, eine Auswahl zu treffen, welche die zu schärfenden Elemente enthält. (Bild2) Wenn man das weglassen würde, und nur die Kanten suchen lassen würde, hätte man z.B. im Himmel durch das Bildrauschen noch schwarze Bereiche - diese sollen aber auf keinen Fall geschärft werden.

Mein Problem ist, dass die Auswahlkanten (durch die Auswahl nach Farbbereich) zu hart sind (es gibt so zu sagen nur JA oder NEIN, ich möchte aber noch ein "JEIN"). Eine Vignetierung würde aber zum Teil die Auswahl aufheben. Darum würde ich die Auswahl gern über eine Maske (Ebenen oder Objektmaske - keine Ahnung was zutreffen würde).

Ich habe bisher Masken nur erstellen können, in dem ich da mit dem Pinsel oder Farbverläufte die Masken gestaltet habe. Ich würde aber lieber ein Bild (in dem Fall das s/w-Bild mit den Kanten, welches aber nur als Ebene vorhanden ist) als Maske verwenden.

Wenn sich jemand den obigen Link mal durchliest, vielleicht gibt es ja eine andere, einfachere Lösung für mein Problem.

Wenn noch Dinge unverständlich sind, fragt einfach nach. Ich würde mein "Problem" gern in den Griff bekommen. Vielen Dank !

MfG
Carsten


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#5
CarstenW. schrieb:(Ich habe diese Abläufe aus einer Photoshop-Aktion entnommen welche es hier nachzulesen gibt.
Da hat sich Penum in Sachen "mit der Kirche ums Dorf"
wieder mal selbst übertroffen... Rolleyes

Die Funktionsbeschreibung der USM ist ja noch ganz ok.
Die weiteren Schritte halte ich persönlich aber für einigermaßen übertrieben.
Das Ausfranzen bekommt man z.B. auch durch Hochpassschärfen in den Griff.



CarstenW. schrieb:Die ganze Prozedur dient ja nur dazu, eine Auswahl zu treffen, welche die zu schärfenden Elemente enthält.
Das ist der Punkt.

Mit den USM-Einstellungen in PI hast Du eine gezielte
und recht ordentliche Möglichkeit, genau zu definieren,
welche Bereiche bzw. Konturen in die Schärfung
einbezogen werden sollen und welche nicht.

Du brauchst sowieso mehrere Schärfedurchgänge,
also kannst Du mit geänderten Einstellungen,
z.B. von Durchgang 1-5 und dann von 6-10
die Bildbereiche nochmals unterschiedlich auswählen.

Rauschen kann eh nur auf ziemlich großen und einheitlichen Farbflächen entstehen.
Falls da etwas anbrennt, würde ich vorgehen wie bei einer Beauty-Retousche
und den gerasterten Schmus mit dem Weichzeichner wieder glattbügeln.

Auf jeden Fall ist mir das ganze Maskengedöns viel zu aufwändig
und das (wirklich bessere???) Ergebnis zweifelhaft.

Schau mal hier und hier,
da steht auch etwas über die Kantendefinition per Schwellenwert.

Gruß,
Hans
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#6
Zitat:Das ist der Punkt.

Mit den USM-Einstellungen in PI hast Du eine gezielte
und recht ordentliche Möglichkeit, genau zu definieren,
welche Bereiche bzw. Konturen in die Schärfung
einbezogen werden sollen und welche nicht.

Du brauchst sowieso mehrere Schärfedurchgänge,
also kannst Du mit geänderten Einstellungen,
z.B. von Durchgang 1-5 und dann von 6-10
die Bildbereiche nochmals unterschiedlich auswählen.

Rauschen kann eh nur auf ziemlich großen und einheitlichen Farbflächen entstehen.
Falls da etwas anbrennt, würde ich vorgehen wie bei einer Beauty-Retousche
und den gerasterten Schmus mit dem Weichzeichner wieder glattbügeln.

Auf jeden Fall ist mir das ganze Maskengedöns viel zu aufwändig
und das (wirklich bessere???) Ergebnis zweifelhaft.

Durch diese Schärfemethode brauche ich eben nicht mehrere Schärfungsdurchgänge. Weiterhin stimmt die Aussage mit dem Rauschen, welches nur auf großen einheitlichen Flächen Autritt eben nicht.
Ich bin kein Profi, ich bearbeite meine Bilder auch nicht übermäßig. Wenn ich aber nach dem Schärfen nochmal mit Auswahlen und Weichzeichnung drübergehen soll werd ich ja nie fertig.

Mir geht es aber jetz nicht nur darum ob diese Art zu schärfen oder deine Vorgehensweise die richtige / effizientere oder was auch immer Methode ist. Also mal weg vom schärfen... !!!

-----------

Meine Frage lautet geht es oder nicht? Und wenn ja, wie? Dass ich ein Bild als Maske verwende? Bsp.-Bild im Anhang als Maske... Ohne dass ich das Bild jedes mal als Maske neuzeichnen muss. Das als Ebenenmaske einsetzen!

MfG
Carsten


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