Eingabe von HEX-Farbwerten nicht möglich
#31
mvm schrieb:Ja, Spotlight war ein schönes Forum.

sRGB ist auch eher ein Farbraum denn ein Profil. Der Sinn der Sache ist doch der, daß man in Photoshop die Farben möglichst so sieht, wie sie später im Browser aussehen. Sicher weiß man nicht, wie die Leut ihr System eingestellt haben. 10 verschiedene Computer bieten Dir 10 verschiedene Farbdarstellungen.
Dennoch ist sRGB der kleinste gemeinsame Nenner, den jedes System darstellen kann, und wenn jemand seinen Bildschirm kalibriert hat, siehts sogar so aus wie bei mir. Außerdem macht es definitiv keinen Sinn, einen erweiterten Farbraum Webgrafiken zuzuweisen, da nur Firefox und Safari diesen darstellen könnten, auf allen anderen Browsern würde es definitiv bescheiden bzw. bonbonfarbig aussehen. Also verwenden wir sRGB und versuchen die Software, mit der wir das erstellen, so zu konfigurieren, daß es so aussieht, wie später im Browser. Was die Leut dann draus machen, hast Du nicht mehr unter Kontrolle.


Hi,

ich versuche meine heutigen Erkenntnisse mal zu beschreiben:

Normalerweise habe ich meine Monitore mit Spyder kalibriert. Dafür wird von Spyder ein Profil erstellt, das beim Booten von Windows geladen wird.

Lösche ich das Profil aus der Zuweisung für meinen Monitor, nimmt Windows das Standardprofil für meinen Monitor (LG E2442). Die Anzeige wird dabei dunkler.

Nehme ich nun aber die Pipette vom Colorpicker und klicke auf die Füllung in PS, zeigen mit die Pipette von Colorpicker und PS dieselben Farbwerte an.

Sobald ich meinem Monitor wieder das Spyderprofil zuweise, sind die gemessenen Farbwerte von PS und Colorpicker wieder unterschiedlich. Die Pipette von PS zeigt mir den richtigen Farbwert der Füllung an, die Pipette von Colorpicker einen anderen.

Colorpicker misst also immer die tatsächlich angezeigte Farbe, die Pipette von PS die eingestellten Werte für die Grafik.

Frage ist nun noch, was haut mir den krassen Farbunterschied zwischen beiden Pipettenmessungen rein?

Sobald ich als Proof den "Monitor-RGB" (wird wohl ein Standardmonitor-Profil sein) auswähle, nehmen beide Pipetten wieder denselben Wert auf.

Es scheint also so, als sei die Kalibrierung schuld an den Farbunterschieden. Aber genau deshalb hab ich den Monitor doch kalibriert, damit es diese Farbunterschiede nicht gibt.
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#32
Nein, die Kalibrierung ist nicht schuld an den Unterschieden und es ist sinnvoll, die Kalibrierung drinnen zu lassen.
Photoshop versucht, je nach Deinen Einstellungen, eine Farbumgebung zu simulieren. Stell Dir vor, Du möchtest ein sRGB-Foto per Offset drucken lassen. Dann hast Du zunächst einen wesentlich kleineren Farbraum in CMYK, da die Offset-Maschine nur mit Cyan-Magenta-Gelb-Schwarz auf weißes Papier drucken kann. Viele Farben sind so nicht darstellbar. Zudem reagieren verschiedene Druckmaschinen anders und je nach zu bedruckendem Papier sieht es nochmal anders aus. Um das in den Griff zu kriegen, gibt es Farbprofile, die die Konvertierung nach CMYK bestmöglich vornehmen, so daß der Gesamt-Farbeindruck erhalten bleibt und das Ergebnis überzeugt.
Photoshop versucht nun bei der Darstellung, die Farben möglichst so darzustellen, wie sie später gedruckt auf Papier aussehen. Wenn Du fürs Web arbeitest, hilft Dir das nicht. Hier kommst Du weiter, wenn Photoshop die Farben wie später im Browser interpretieren würde. "Monitor-RGB" hat nun nichts mit Deinem Spider-Profil zu tun, sondern stellt die Farben ähnlich den anderen Programmen dar, die auf sRGB-Darstellung optimiert sind, somit alle Browser und auch simple Bildprogramme etc. Dazu gibt es noch ähnliche Simulationen im Softproof wie Macintosh-RGB und Windows-RGB, die auf die Eigenheiten der Betriebssysteme eingehen.
Also:
Beim Exportieren Deiner RGB-Bilder dürfen die RGB-Werte nicht verändert werden. Dies betrifft aber nur die realen RGB-Werte innerhalb der Datei und nicht die Werte, die Dein Color-Picker herausliest. Der mißt nämlich das, was das jeweilige Programm dank seinem eigenen Farbmanagement daraus macht. Daraus folgt: Passe die Darstellung Photoshops so an, daß sie der im Browser nahe kommt.

Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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#33
Also müsste ich, um die kompatibelste Ansicht zwischen Browser und Photoshop, den Fabproof für "RGB-Monitor" bzw. "sRGB" eingeschaltet lassen.

Ansonsten würden mir PS alles insgesamt "heller" darstellen, weil das so von Spyder eingestellt wurde.

???
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#34
fucruiser schrieb:Also müsste ich, um die kompatibelste Ansicht zwischen Browser und Photoshop, den Fabproof für "RGB-Monitor" bzw. "sRGB" eingeschaltet lassen.

Ansonsten würden mir PS alles insgesamt "heller" darstellen, weil das so von Spyder eingestellt wurde.

???

Das ist die Konsequenz. Das hat auch nicht Spyder so eingestellt, sondern Photoshop greift auf die Info von Spider zurück, um eine standardisierte Darstellung zu erreichen. Wenn Du korrekt kalibriert hast, sollte unter idealen Bedingungen ein Bild bei Dir genauso aussehen, wie bei mir oder wie später auf dem Offsetdruck. Das Ziel ist also, einen systemübergreifenden Standard zu erreichen. Jetzt mußt Du jeweils nur sagen, was die Zielanwendung ist: RGB so darzustellen, wie es nach CMYK-Konvertierung gedruckt aussehen wird, oder so, wie Hinz und Kunz es in Firefox sehen kann.

Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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#35
mvm schrieb:Das ist die Konsequenz. Das hat auch nicht Spyder so eingestellt, sondern Photoshop greift auf die Info von Spider zurück, um eine standardisierte Darstellung zu erreichen. Wenn Du korrekt kalibriert hast, sollte unter idealen Bedingungen ein Bild bei Dir genauso aussehen, wie bei mir oder wie später auf dem Offsetdruck. Das Ziel ist also, einen systemübergreifenden Standard zu erreichen. Jetzt mußt Du jeweils nur sagen, was die Zielanwendung ist: RGB so darzustellen, wie es nach CMYK-Konvertierung gedruckt aussehen wird, oder so, wie Hinz und Kunz es in Firefox sehen kann.

Systemübergreifend erreiche ich ja schon alleine dadurch, daß ein gefülltes Rechteck mit R/G/B 0/0/255 abgespeichert als PNG bei Dir ebenfalls als R/G/B 0/0/255 angezeigt wird, da PS ja die Farbwerte speichert.

Nur, wenn Du mir eine Datei schickst würde ich schon gerne sicher sein, daß wir beide die Grafik gleich sehen. Und das ist ja die Problematik, die ich die ganze Zeit versuche zu lösen. Wenn meine Darstellung durch PS anders ist, dann werden mir auch anderen Farben angezeigt, obwohl unsere beiden Dateien übereinstimmen.
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#36
fucruiser schrieb:Systemübergreifend erreiche ich ja schon alleine dadurch, daß ein gefülltes Rechteck mit R/G/B 0/0/255 abgespeichert als PNG bei Dir ebenfalls als R/G/B 0/0/255 angezeigt wird, da PS ja die Farbwerte speichert.

Nein, dazu brauche ich keine Kalibrierung. Wenn Du diese Datei in verschiedenen Programmen öffnest, sieht sie ja bei Dir schon anders aus und auf einem anderen Rechner noch einmal. Systemübergreifend heißt, daß das Farbmanagement die Farbdarstellung dahingehend beeinflußt, daß dieses gefüllte Rechteck überall gleich aussieht. Die RGB-Werte werden dabei nicht verändert. Nur die Darstellung wird angepaßt. Das Rechteck wird immer 0-0-255 haben. Aber das Farbmanagement verändert die Darstellung z.B. so, wie sie später die Offset-Maschine drucken wird, was gänzlich anders aussieht, als wenn Du das Rechteck im Browser ansiehst.
Nach Kalibrierung ist Dein System an einen Standard angepaßt und damit verleichbar und übertragbar. Schickst du mir die Datei mit dem Rechteck und ich stelle das Farbmanagement auf eine bestimmte Druckumgebung ein, muß es nicht nur mit dieser übereinstimmen, sondern auch mit der Darstellung auf Deinem System, wenn Du die gleich Druckumgebung simulierst. Aber die RGB-Werte des Rechtecks innerhalb der Datei bleiben immer gleich. Es geht nur um die Interpretation.

Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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#37
skifan schrieb:[...]

Solche Fragen wurden schon vor 10 Jahren in Spotlight (das leider seit 2008 als Forum dicht ist) diskutiert,...aber da war das noch aktuell... ;-)

...ach ja, da hab ich doch auch MVM entdeckt...8-)

mvm; schrieb:Ja, Spotlight war ein schönes Forum.

…..und wo seid ihr Helden gewesen, als ich dort mal eine Frage zu CorelDraw (Ver. 11) hatte??? :tease: Die einzigste Antwort kam von Jürgen.

[SIZE="1](hab anschließend zwar hier mitgelesen, aber bis zur Anmeldung hatte es dann noch ein paar Jahre gedauert)
[/SIZE]
das Kraut

Betriebssystem / Grafik-Software: Win 7
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#38
Unkraut schrieb:…..und wo seid ihr Helden gewesen, als ich dort mal eine Frage zu CorelDraw (Ver. 11) hatte??? :tease: Die einzigste Antwort kam von Jürgen.

Da hätte ich dir bestimmt auch geantwortet, allerdings war ich da noch als janor unterwegs Bussi
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#39
Unkraut schrieb:…..und wo seid ihr Helden gewesen, als ich dort mal eine Frage zu CorelDraw (Ver. 11) hatte??? :tease: Die einzigste Antwort kam von Jürgen.

Da müßtest Du jetzt schon einen Link posten. Kann ich mich nämlich nicht erinnern. Ich hab immer geantwortet, wenn ich dachte, helfen zu können.

Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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#40
...naja als "Unkraut" wird man eben manchmal nicht so für voll genommen...;-)

@ fucriuser ...für CSS, na klar,..habe lange keine Webseite mehr überarbeitet *g*, mache das mit phase5 und gebe da meistens CSS2 Farbnamen ein, weil die Spanne dadurch (mit hex) größer wird.
Trotzdem:
aus meiner Sicht lohnen sich eingebette Farbprofile fürs WEB nicht, hab das noch nie gemacht, ...vielleicht für wirklich hervorragende Fotos, bzw. Galerien 'ne Variante, aber WEB bleibt eben WEB. Qualitativ hochwertige Darstellungen von Images werden allein schon durch die Monitorgröße und -Qualität eingeschränkt

PS: Es gibt Werbe-, Druckeragenturen, denen ist das mittlerweile völlig egal, was da eingebettet ist, Hautpsache mindestens sRGB. Das reicht für Flyer...mehr hab ich nicht gemacht...
Auch separate Umrisse zum Plottern brauchen moderne Firmen nicht mehr.

PS: habe meinen Rechner neu installieren müssen, seit dem kann ich den Colorpicker nicht mehr verschieben, kennt jemand das Problem? (win7/32)

Gruß HaJö
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