Hi Harry,
ich greife die Antwort von Andreas auf und sage: definitiv NEIN. Zumindest dann nicht, wenn Du Dich nicht mit jedem einzelnen Pixel stundenlang beschäftigen willst und an das Ergebnis gewisse Ansprüche hast.
Worüber wir hier sprechen, ist das sogenannte "Interpolieren", also das digitale Vergrößern eines Fotos bei angeblich gleichbleibender Qualität. Das geschieht zum Beispiel im Verkaufsgespräch bei BlödiaMarkt oder im Nachmittags-TV, wo uns freundliche Herren DIE Sensation anpreisen: eine Kompaktkamera für dreifuffzich mit 10fach Zoom!
Jede Kamera stößt aufgrund der Sensorgröße an ihre natürlichen Grenzen, Je kleiner das Teil, desto kleiner der Sensor, auf den dann logischerweise weniger Pixel passen. Warum wohl hat eine Hasselblad mit 39 MP die Größe eines Handballs?
Was Du Dir nun vorstellst ist der gleiche Trick, den Hersteller in diesem Fall anwenden. Auflösung heißt Pixelmenge, also werden zwischen die "natürlich" vorhandenen Bildpunkte weitere Punkte hinzugerechnet. Da diese aber nicht mitfotografiert wurden, tragen sie zunächst keinerlei Bildinformationen in sich. Diese müssen sie sich aus den Nachbarpixeln holen. Das geschieht vereinfacht gesagt nach dem Motto: "Ist der Punkt links von mir blau und der Kollege auf der Rechten gelb, dann bin ich wohl eine Mischung aus beiden, also grün - wird schon passen..." Ein interpoliertes Bild wird folglich immer verwaschen und unscharf sein, weil solche Rechnereien immer nur eine Schätzung des Programms sind und die Realität nicht ersetzen können.
Schärfen wird da auch nicht helfen, das macht es nur noch schlimmer. Die USM ist ebenso wie die größere Auflösung nur ein Rechentrick, und zwei schlechte Zaubertricks nacheinander angewandt ergeben noch keine gute Show.
Sorry, aber aus Bildern unter 1 MP kannst Du lustige Briefmarken machen, mehr aber auch nicht.
Gruß, Hans
ich greife die Antwort von Andreas auf und sage: definitiv NEIN. Zumindest dann nicht, wenn Du Dich nicht mit jedem einzelnen Pixel stundenlang beschäftigen willst und an das Ergebnis gewisse Ansprüche hast.
Worüber wir hier sprechen, ist das sogenannte "Interpolieren", also das digitale Vergrößern eines Fotos bei angeblich gleichbleibender Qualität. Das geschieht zum Beispiel im Verkaufsgespräch bei BlödiaMarkt oder im Nachmittags-TV, wo uns freundliche Herren DIE Sensation anpreisen: eine Kompaktkamera für dreifuffzich mit 10fach Zoom!
Jede Kamera stößt aufgrund der Sensorgröße an ihre natürlichen Grenzen, Je kleiner das Teil, desto kleiner der Sensor, auf den dann logischerweise weniger Pixel passen. Warum wohl hat eine Hasselblad mit 39 MP die Größe eines Handballs?
Was Du Dir nun vorstellst ist der gleiche Trick, den Hersteller in diesem Fall anwenden. Auflösung heißt Pixelmenge, also werden zwischen die "natürlich" vorhandenen Bildpunkte weitere Punkte hinzugerechnet. Da diese aber nicht mitfotografiert wurden, tragen sie zunächst keinerlei Bildinformationen in sich. Diese müssen sie sich aus den Nachbarpixeln holen. Das geschieht vereinfacht gesagt nach dem Motto: "Ist der Punkt links von mir blau und der Kollege auf der Rechten gelb, dann bin ich wohl eine Mischung aus beiden, also grün - wird schon passen..." Ein interpoliertes Bild wird folglich immer verwaschen und unscharf sein, weil solche Rechnereien immer nur eine Schätzung des Programms sind und die Realität nicht ersetzen können.
Schärfen wird da auch nicht helfen, das macht es nur noch schlimmer. Die USM ist ebenso wie die größere Auflösung nur ein Rechentrick, und zwei schlechte Zaubertricks nacheinander angewandt ergeben noch keine gute Show.
Sorry, aber aus Bildern unter 1 MP kannst Du lustige Briefmarken machen, mehr aber auch nicht.
Gruß, Hans